Die Natur indes folgt einem anderen Ansatz. Sie konzentriert sich stets nur auf die Stärken eines Lebewesens. Worum es geht, sind nicht die Schwächen, sondern vielmehr darum, am besten fliegen, am schnellsten laufen, am höchsten klettern oder am tiefsten tauchen zu können. Alle Tiere haben etwas, das sie besonders gut können, und darauf konzentrieren sie ihre ganze Energie. Diejenigen Lebewesen, die etwas am besten machen, haben dabei die größere Chance zu überleben und Nachkommen zu haben. Neben der permanenten Veränderung und Verbesserung gilt die Konzentration auf die eigenen Stärken als Erfolgsfaktor im anhaltenden Überlebenskampf. Jedes Lebewesen konzentriert sich jeden Tag auf seine Stärken, nie auf seine Schwächen.
Starke Mitarbeiter machen Unternehmen stark
Die Arbeit an der eigenen Persönlichkeit ist eine lebenslange Aufgabe, die leider viel zu selten ernst genommen wird. Es ist außerdem eine kontinuierliche Arbeit, die bezogen auf sich selbst ebenso wie auf die Mitarbeiter geleistet werden sollte. Die Aufgaben im Unternehmen ändern sich, Arbeitsplätze verändern sich im Laufe eines Arbeitslebens, und es ist immer wieder abzugleichen, ob das Stärkenprofil der Mitarbeiter noch zur Aufgabe passt. Genauso gilt für Sie als Unternehmer: Was Sie in den Anfangsjahren erfolgreich gemacht hat, kann Ihnen bei wachsendem Unternehmen und verändertem Anforderungsprofil auch im Wege stehen.
Die Auswertung einer Untersuchung der Gallup-Organisation ergab, dass nur 20 Prozent der weltweit befragten 1,7 Millionen Mitarbeiter in Unternehmen die Möglichkeit haben, ihre Stärken einzubringen. So ist es kein Wunder, dass viele Menschen unmo-tiviert bei der Arbeit sind. Menschen brauchen kein Motivationstraining, sie brauchen Herausforderungen und Aufgaben, bei denen sie ihre Stärken ausleben können. Fragen Sie sich selbst:
Gute Unternehmen nutzen Aufgabenbeschreibungen, um diese mit den Talenten und Stärken ihrer Mitarbeiter möglichst in Einklang zu bringen. Eine Voraussetzung, um sich diesem Idealzustand möglichst weit zu nähern, ist das Wissen um diese Stärken und Fähigkeiten. Denn oft sind sie weder den Mitarbeitern noch den Führungskräften bekannt. Es ist also wichtig, zunächst einmal Stärken und Schwächen zu analysieren. In diesem sehr persönlichen Prozess müssen die Mitarbeiter aber zwingend eingebunden werden. Mit diesen Analysen können für ein gesundes Unternehmen mehrere Effekte erzielt werden:
Unternehmen, die eine Sensibilität für die eigenen Stärken und die der Mitarbeiter entwickeln, vollziehen einen wesentlichen Schritt hin zu einem ganz neuen Unternehmensverständnis. Unternehmen müssen zuerst ihre ureigenen Einstellungen überprüfen und ändern, wenn sie sich auf dem Markt ändern wollen (was über den zukünftigen Erfolg entscheiden wird). Indem wir beginnen, die Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu stellen und uns auf Ihre Stärken zu konzentrieren, ändern wir auch die Führungskultur im Unternehmen.
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Das erste Gebot: Sei kreativ!
Das zweite Gebot: Biete Kunden wahren Nutzen!
Das dritte Gebot: Sei mutig und anders als die Anderen!
Das vierte Gebot: Investiere!
Das fünfte Gebot: Sei konsequent!
Das sechste Gebot: Sei einfach!
Das siebte Gebot: Verbessere Dich ständig!
Das achte Gebot: Stärke Deine Stärken!
Das neunte Gebot: Führe mit Werten!
Das zehnte Gebot: Lebe und führe in Balance!