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Fachartikel, 01.03.2013
Interne Kommunikation
Loyalitätshebel Mitarbeiterzeitschrift
Intranets und Unternehmens-Wikis eignen sich zwar bestens für den Wissensaustausch und die Kommunikation in Unternehmen. Eine Mitarbeiterzeitschrift ersetzen können diese Medien aber nicht.

Angesichts des Booms von Web 2.0-Anwendungen in Unternehmen könnte man inzwischen meinen, gedruckte Medien, wie etwa Mitarbeiterzeitungen und –magazine, hätten mittlerweile ausgedient. Doch laut Branchenverband in.kom verfügen über 90 Prozent der Unternehmen ab 500 Mitarbeitern über ein gedrucktes Medium. Aus guten Gründen: Laut einer Gallup- Studie stehen nur rund 15 % aller Mitarbeiter ihrem Unternehmen loyal gegenüber. Angesichts einer solch geringen Quote kann gerade eine Mitarbeiterzeitschrift gute Dienste dabei leisten, die Loyalität zum Unternehmen zu erhöhen, Konflikte zu entschärfen, und mithelfen, ein Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln und die Identifikation mit dem Unternehmen zu steigern.

Warum eine Mitarbeiterzeitschrift für die interne Kommunikation wertvoll ist

  • Was sind die Ziele des Unternehmens?
  • Welche Erfolge haben seine Produkte?
  • Wer sind die neuen Mitarbeiter?
  • Wie arbeitet Abteilung XY?
  • Welche Fragen brennen den Mitarbeitern unter den Nägeln?
  • Wie sieht die nahe Zukunft des Unternehmens aus?
  • Warum handelt die Geschäftsleitung so und nicht anders?

Fragen wie diese kann man in einer Mitarbeiterzeitschrift hervorragend beantworten. Betriebsversammlungen finden viel zu selten statt – so sind Mitarbeiter nicht auf dem Laufenden. Informationslücken sollte es aber keine geben.

Wie Sie eine Mitarbeiterzeitung ins Leben rufen

Erstellen Sie ein Konzept und beantworten Sie hierbei folgende Fragen:

  • Welchen Umfang soll die Mitarbeiterzeitschrift haben?
  • Wie häufig soll die Publikation erscheinen?
  • Welches Budget ist dafür vorhanden?
  • Wer kann Informationen liefern?
  • Wer erstellt die Inhalte (Texte und Fotos)?
  • Wer ist für die Inhalte verantwortlich?
  • Wer erstellt ein Grundlayout und setzt die laufenden Ausgaben?

Tipp: Lassen Sie sich das redaktionelle Konzept von Werbe- und PR-Profis erstellen. Bilden Sie für die erste Ausgabe ein Team von Profis und den Mitarbeitern, die für die weiteren Ausgaben tätig sein werden. So entwickeln Sie das Projekt „Mitarbeiterzeitschrift“ schnell und können Profi-Know-how ins Unternehmen holen.

Definieren Sie zudem Ihr Redaktionsteam und beantworten Sie sich hierbei folgende Fragen:

  • Wer kommt für die redaktionelle Arbeit infrage?
  • Wer verantwortet als Chefredakteur die Arbeit des Teams?
  • Lassen sich Mitarbeiter aus unterschiedlichen Fachabteilungen für die rationelle Arbeit gewinnen?
  • Welches Zeitbudget können die redaktionellen Mitarbeiter neben ihrer eigentlichen Arbeit für die Mitarbeiterzeitung einsetzen?

Worüber sollte die Mitarbeiterzeitschrift informieren?

Die Mitarbeiterzeitschrift sollte sämtliche Vorgänge, die für Ihre Mitarbeiter relevant sind, ansprechen, zum Beispiel:
  • Welche Ziele verfolgt das Unternehmen?
  • Welche Neuheiten sind in Planung?
  • Welche Veränderungen gibt es im Unternehmen, zum Beispiel durch neue Strukturen, Abteilungen, aber auch neue Mitarbeiter.
  • Was ist beim Arbeitsschutz, beim Datenschutz oder beim betrieblichen Umweltschutz zu beachten?
  • Was tut sich auf dem Markt?
  • Was können Sie von der Teilnahme an Messen oder Kongressen berichten?
  • Wie entwickeln sich Umsatz und Verkaufszahlen?

Das entscheidet die Geschäftsleitung: Welche Themen wollen Sie ansprechen?

  • Legen Sie den Themenkatalog am besten in einer redaktionellen Sitzung fest, bevor Sie die erste Ausgabe erstellen.
  • Fragen Sie dazu auch die Fachabteilungen, welche Themen angesprochen werden müssen.
  • Eine wichtige Aufgabe der Mitarbeiterzeitschrift ist es übrigens auch, den Flurfunk einzudämmen, indem man über Fakten informiert.

Als einseitiges Sprachrohr der Geschäftsleitung ist eine Mitarbeiterpublikation allerdings zum Scheitern verurteilt. Schnell wird sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Propaganda abgetan. Lassen Sie vor allem Ihre Mitarbeiter zu Wort kommen.

Tipp: Schaffen Sie so früh wie möglich wiederkehrende Rubriken, zum Beispiel „Anwendungstipps“ oder „Arbeitsplatz des Monats“, „Kundenfrage der Woche“ usw. Diese können durch ihre Gestaltung zu einem abwechslungsreichen Layout beitragen.

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