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Fachartikel, 19.08.2010
Gender-Marketing
Wie sich weibliche Kunden gewinnen lassen
Frauen „ticken“ anders als Männer. Auch was das Konsumverhalten und die Empfänglichkeit für Werbung angeht. Der Online-Informationsdienst Trendletter gibt Tipps, wie Unternehmen bei Frauen punkten (können).

Frauen zeichnen sich weltweit für rund 70 Prozent der gesamten Konsumausgaben verantwortlich. In Deutschland und Österreich liegt dieser Wert sogar bei 72 Prozent.  Zugleich repräsentieren Frauen den weltweit am schnellsten wachsenden Markt – größer als China und Indien zusammen. Das geht aus einer Studie der internationalen Unternehmensberatung BCG hervor, die sich mit der Rolle der Frau bei Konsumentscheidungen beschäftigte. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, angefangen von der Produktentwicklung bis hin zur Werbung, darauf zu achten, die Bedürfnisse von Frauen anzusprechen. Nachfolgend acht Hebel, die sich hier für Unternehmen bieten.

1. Bringen Sie häufiger neue Produkte heraus.

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass sich Frauenmode ständig ändert, bei der Männermode aber so gut wie alles beim Alten bleibt? Männer sind wohl das konservativere Geschlecht. Und obwohl ich als männlicher Chefredakteur das ja nur ungern so formuliere: Frauen interessieren sich stärker für Innovationen. (Männer, so sagt die Studie, tätigen vor allem Ersatzkäufe.)

2. Setzen Sie auf Ästhetik und Design.

Farbe und Formgebung sind für Frauen wichtiger als für Männer. Der Trendletter dazu: „Eine rosa Verpackung reicht nicht.“ Wer Produkte für Frauen entwickelt oder in der Werbung vermarktet, muss sich weibliches Know-how ins Haus holen.

3. Achten Sie auf Sicherheit.

Frauen haben mehr Interesse, ihre Zukunft und die ihrer Familie finanziell abzusichern. Auch Frauen aus Haushalten mit niedrigem bis mittleren Einkommen geben bei Befragungen an, regelmäßig Geld für die Zukunft zurückzulegen.

4. Vorsicht bei Preissenkungen.

Frauen haben den Markt und das Preisgefüge stärker im Blick als Männer. Ein ständiges Drehen an der Preisschraube macht Frauen daher skeptisch. Preisreduzierte Ware gilt ihnen oft als zweitklassig.

Andererseits gilt auch: Frauen suchen oft länger nach günstigen  Angeboten und betreiben Preisvergleiche intensiver. Beobachten Sie mal selbst zu Hause, wer sich länger damit beschäftigt, den günstigsten Mobilfunkvertrag oder den besten Strompreisanbieter herauszufinden.

5. Setzen Sie auf Zeitsparservice.

Frauen sind durch Berufsleben und Haushaltsführung zeitlich stark belastet. Deshalb nehmen sie gerne Angebote in Anspruch, die ihnen helfen, Zeit zu sparen. Auf die Frage: „Was ist die größte Herausforderung in Ihrem Leben?“, antwortete die Mehrzahl der berufstätigen Frauen: „Meine Zeit managen.“

Arbeiten Sie daher in Ihrer Werbung heraus, wie Ihre Produkte oder Dienstleistungen beim Zeitsparen helfen können.

6. Betonen Sie Qualität.

Auch in Zeiten knapper Haushaltskassen achten Frauen auf Qualität. Sie sind beispielsweise bereit, für Produkte, die der Gesundheit oder der Wellness dienen, mehr Geld auszugeben.

7. Sorgen Sie für Vernetzung.

Helfen Sie Kundinnen, sich austauschen zu können. Mundpropaganda spielt bei Konsumentinnen eine große Rolle. Die Möglichkeit, sich mit anderen über Produkte und Erfahrungen auszutauschen, nehmen Frauen gern wahr.

So sollten Sie beispielsweise auf einer Website den Kontakt untereinander ermöglichen und Kundinnen beispielsweise in einem Internetforum die Möglichkeit geben, sich auszutauschen.

8. Treten Sie persönlich auf.

Sie können bei Frauen punkten, wenn es Ihnen gelingt, nicht als anonymes Unternehmen, sondern mit menschlichem Gesicht aufzutreten. Sorgen Sie daher durch persönliche Ansprache dafür, dass Sie nicht als abstrakte Firma wahrgenommen werden, sondern kommunizieren Sie von Mensch zu Mensch.

Übrigens ist dies auch ein Grund dafür, sich mit Ihrem Unternehmen in Facebook zu präsentieren. Twitter gilt übrigens als überwiegend von Männern genutzter Dienst.

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