Wirkungsvolle Unternehmenskommunikation beginnt nicht mit der Pressearbeit und der Werbung. Gute Kommunikation beginnt im Unternehmen: bei den Mitarbeitern. Gerade hierum aber steht es vielerorten nicht zum Besten.
Statt eine offene Kommunikationskultur zu fördern, werden Mitarbeiter oft zu reinen Befehlsempfänger degradiert
Gut informierte Mitarbeiter sind nicht nur leistungsfähiger, motivierter und daher produktiver, sondern zudem die besten Markenbotschafter, die ein Unternehmen haben kann. Doch eine gute Mitarbeiterkommunikation hat ihre Tücken. Folgende Fehler sollten Unternehmen daher unbedingt vermeiden.
Fehler Nr. 1: Die Mitarbeiter erfahren erst aus der Zeitung, welche Perspektiven die Geschäftsführung für das nächste Jahr entwirft.
Fehler Nr. 2: Die Mitarbeiter werden nur spontan und lückenhaft informiert. Erst durch eigene Recherche erhalten sie ein vollständiges Bild von neuen Kampagnen und geplanten Aktionen.
Fehler Nr. 3: Das Prinzip „herrsche und teile“ hat Methode. Mitarbeiter erhalten nur so viel Information, wie sie für ihren jeweiligen Arbeitsbereich benötigen. Dadurch verlieren sie den Blick für das Ganze. Und dann entstehen Gerüchte; oder aber Desinteresse für Gesamtabläufe breitet sich aus.
Fehler Nr. 4: Meinungen und Anregungen der Mitarbeiter werden ignoriert. Dann verfehlt auch Kommunikation ihre Wirkung, weil sie unglaubwürdig erscheint.
Fehler Nr. 5: Kommunikation ohne System. Interne Kommunikation muss eine erkennbare Linie haben, regelmäßig stattfinden und im Kommunikationskonzept an erster Stelle stehen.
Fehler Nr. 6: Erst in Krisenzeiten finden Gespräche mit den Mitarbeitern statt. Gute Kommunikation hingegen umfasst die Gesamtheit aller Ereignisse, also sowohl positive wie negative Themen; sie informiert über Ziele, Abläufe und Strategien.
Fehler Nr. 7: Denken in Ressortmustern. Hier geht der Blick für den Unternehmenserfolg verloren, weil die Interessensgrenze mit der eigenen Schreibtischgrenze endet. Berichte über Projekte verschiedener Abteilungen gehören ins Intranet.