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News, 17.08.2015
Industrie-4.0-Index gibt leicht nach
Transformation zur Industrie 4.0 im Mittelstand stockt
Nach einer Studie läuft der industrielle Mittelstand in Deutschland Gefahr, die sogenannte 4. Industrielle Revolution zu verschlafen. Bremsklotz sind in erster Linie die Managementetagen. Hier wird die wettbewerbsentscheidende Bedeutung automatisierter Industrie 4.0-Umgebungen noch vielfach unterschätzt.
Für das Industrie 4.0-Zeitalter braucht es neue Managementansätze, zeigt die Studie (Bild: panthermedia.net / macor).
Für das Industrie 4.0-Zeitalter braucht es neue Managementansätze, zeigt die Studie (Bild: panthermedia.net / macor).
Industrie-4.0-Index gibt leicht nach: Transformation zur Industrie 4.0 im Mittelstand stockt

Nach einer Studie läuft der industrielle Mittelstand in Deutschland Gefahr, die sogenannte 4. Industrielle Revolution zu verschlafen. Bremsklotz sind in erster Linie die Managementetagen. Hier wird die wettbewerbsentscheidende Bedeutung  automatisierter Industrie 4.0-Umgebungen noch vielfach unterschätzt.


Während Industrie 4.0  auf Wirtschafts- und IT-Kongressen nach wie vor Hochkonjunktur hat, gerät das Thema im fertigenden Mittelstand Deutschlands offenbar ins Hintertreffen. So ist der von dem Wie das Marktforschungsunternehmen Pierre Audoin Consultants (PAC) in einer aktuellen Erhebung ermittelt hat, ist der sogenannte Industrie-4.0-Index der mittelständischen Fertigungsindustrie, von 6,6 im Vorjahr auf einen aktuellen Stand von 6,5 gesunken. Für die aktuelle Studie im Auftrag des IT Full-Service Anbieters Freudenberg IT (FIT) wurden zum dritten Mal rund 130 Entscheider mittelständischer Industrieunternehmen befragt. Hemmnis im Rahmen des Transformationsprozesses zu Industrie 4.0-Produktionsunternehmen ist neben weiterhin vorherrschenden begrifflichen Unsicherheiten vor allem eine unterschiedliche Bewertung der Industrie 4.0-Thematik im Management, in der IT und in der Produktion.

„In unserer diesjährigen Umfragewelle zur IT-Durchdringung des industriellen Mittelstands werden heterogene Sichtweisen in Bezug auf den Industrie-4.0-Megatrend evident“, kommentiert Stefanie Naujoks, Analystin bei PAC und Autorin der Follow-up-Studie im Auftrag der Freudenberg IT. So bekundete beispielsweise die Gruppe der Produktionsleiter entgegen dem Durchschnittstrend, insgesamt mehr intelligente Produktionsanlagen und moderne Automatisierungslösungen einzusetzen beziehungsweise ihren Einsatz zu planen, als dies noch 2014 der Fall war.

Die Bedeutung Industrie 4.0-naher Technologien wird vor allem von Produktionsleitern erkannt. Das Management nähert sich dieser Herausforderung zurückhaltend. „Das ist nicht genug“, kommentiert jedoch Horst Reichardt, Chief Executive Officer (CEO) der Freudenberg IT. Denn bei Industrie 4.0 gehe es eben nicht nur um die Digitalisierung der Produktionstechnik, sondern um eine grundlegende Transformation der industriellen Wertschöpfung. „Wir brauchen dringend neue Managementansätze, Geschäftsmodelle und Regeln für ein verändertes Zusammenspiel zwischen Herstellern, Zulieferern und Kunden. Die nahtlose Integration aller Produktionssysteme im Shop Floor mit den Geschäftsprozessen im Top Floor ist die notwendige Voraussetzung dafür – und genau hier macht unsere Studie Mut: Immer mehr Fertigungsunternehmen planen und bereiten diesen essenziellen Schritt hin zu Industrie 4.0 derzeit vor“, so der Vorstandsvorsitzende.

Dennoch zeigt die Studie bei der Kopplung zwischen Manufacturing Execution Systemen (MES) – dem Nukleus der künftigen Smart Factory – und bestehenden kaufmännischen Anwendungen ein uneinheitliches Bild: Zwar ging der Anteil der bereits eingesetzten Lösungen von 67 auf 58 Prozent zurück, doch wurde dieser Trend von einem signifikanten Anstieg um 12 Prozentpunkte auf 18 Prozent bei der Planung für solche Integrationslösungen zwischen dem Top und Shop Floor überlagert.

cs/Freudenberg IT
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