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News, 08.10.2021
Online-Marketing
Budgets für Social Media wachsen
Social Media nimmt in den Marketing-Budgets von Unternehmen aus der ITK-Wirtschaft eine immer größere Bedeutung ein. Nach einer Bitkom-Erhebung plant mehr als jedes zweite Unternehmen eine Erhöhung seines Social Media-Budgets.
Gegenüber 2020 hat sich der Anteil der Social Media-Investitionen an den Marketingbudgets um mehr als zehn Prozent erhöht.
Gegenüber 2020 hat sich der Anteil der Social Media-Investitionen an den Marketingbudgets um mehr als zehn Prozent erhöht.
Facebook, Instagram, Twitter, YouTube & Co. werden als Kommunikationskanal für Unternehmen immer wichtiger. Wie der Digitalverband Bitkom in einer Umfrage unter Marketing-Verantwortlichen in der IT- und Telekommunikations-Branche ermittelt hat, beabsichtigen sechs von zehn befragten Digitalunternehmen (60 %) ihre Marketingetats für bezahlte Werbung, sogenannten „Paid Content“, in Social Media zu erhöhen. Auch selbstproduzierte Social Media-Inhalte stehen bei vielen Unternehmen oben auf der Marketingagenda: Hier wollen 49 Prozent ihr Engagement verstärken und mehr investieren.

„Social Media wird für eine steigende Anzahl von Menschen fester Bestandteil des alltäglichen Lebens - und das weltweit. Wer seine Zielgruppen ansprechen will, kommt an sozialen Medien nicht vorbei“, konstatiert Dr. Florian Bayer, Bitkom-Experte für Digital Marketing. „Unabhängig davon, ob Paid oder Owned Content ausgespielt wird, gilt immer: Unternehmen müssen dabei so authentisch wie möglich bleiben.“

Social Media-Marketing zunehmend fester Bestandteil im Online-Marketingmix

Wie die Befragung zeigt, entwickeln sich Sozialen Medien mehr und mehr zu einem Kernbaustein der Online-Unternemenskommunikation. So investieren mittlerweile knapp drei Viertel der befragten Digitalunternehmen in Social Media-Werbung, wobei 36 Prozent auf bezahlte Werbung seit Kurzem und immerhin 34 Prozent bereits seit mehr als drei Jahren setzen. Das Produzieren und Veröffentlichen eigener, selbsterstellter Inhalte in Social Media sind dagegen für die meisten längst ein Standard-Kommunikationsbaustein: Hierin investieren 70 Prozent der befragten Unternehmen nach eigener Auskunft bereits seit Langem.

Wichtigste Ziele in Social Media: Bekanntheit steigern und Kundengewinnung

Bezogen auf die Gründe für ihr Engagement in Social Media-Marketing nennen 87 Prozent der Digitalunternehmen die Steigerung der eigenen Bekanntheit, dicht gefolgt von den Zielen Kundengewinnung (83 %) und der Positionierung des eigenen Unternehmens als „Experte“ für spezielle Fachgebiete. Aber auch zur Gewinnung von Führungs- und Fachkräften sowie zur Stärkung der Images als Arbeitgeber (Employer Branding) sehen viele Unternehmen in sozialen Medien einen interessanten Kommunikationskanal. Hierfür nutzen gegenwärtig 62 Prozent das Social Web gezielt. Immerhin 30 Prozent nutzen Social Media-Kanäle überdies zur Pressearbeit und Kommunikation mit Stakeholdern (bspw. Aktionären).
In den meisten Fällen wird die Betreuung der Social-Media-Aktivitäten in professionelle Hände gelegt: 45 Prozent der Unternehmen der digitalen Wirtschaft setzen Social-Media-Managerinnen und -Manager ein. Jedes vierte (23 %) unterhält ein eigenes Social-Media-Team. Vielfach gibt es jedoch auch keine zentrale Steuerung, demnach in 17 Prozent der Unternehmen die Social-Media-Aktivitäten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortet werden, die hier über Kenntnisse verfügen und sich hierum kümmern möchten.

Anteil von Online-Marketing an Marketingbudgets wächst weiter


Laut der Bitkom-Erhebung investieren ITK-Unternehmen in diesem Jahr im Schnitt rund 5,4 Prozent ihres Gesamtumsatzes in Marketingmaßnahmen. Damit bleiben die Marketingausgaben gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant (2020: 5,5 %). Die Ausgaben von Online-Marketing dagegen legen weiter zu: Während sie im Vorjahr am gesamten Marketingetat noch 39 Prozent ausmachten, entfallen in diesem Jahr bereits im Durchschnitt 45 Prozent des gesamten Kommunikationsbudgets auf digitale Kommunikationsmaßnahmen.

Eine gegenläufige Entwicklung der Budgets zeigt sich bei physische Messen und Events. Auf solche entfallen in diesem Jahr im Durchschnitt nurmehr 13 Prozent des Kommunikationsetats. Das sind sieben Prozentpunkte weniger als im Jahr 2020 (20 %) und damit ähnlich viel wie auf digitale Messen und Events (10 %), wobei 41 Prozent der Unternehmen bei Letzteren im kommenden Jahr einen Bedeutungszuwachs und entsprechend steigende Ausgaben erwarten. Doch auch physische Messen und Veranstaltungen könnten zurückkehren: Jedes vierte Digitalunternehmen (23 Prozent) will die Investitionen in diesem Bereich künftig verstärken. „Das Bedürfnis nach Austausch und Vernetzung ist in der Digitalwirtschaft ungebrochen“, so Bayer.

cs/Bitkom; Bild: von Gerd Altmann auf Pixabay
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