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News, 07.10.2021
KfW-Startup-Studie
Wesentlich weniger Start-ups
Im Zuge der Corona-Krise ist die Zahl der Startups in Deutschland stark zurückgegangen, zeigt der KfW-Start-up Report 2021. Vor allem bei nicht Venture Capital-affinen Unternehmensgründungen hat sich die Dynamik abgeschwächt.
Stark wachstumsorientierte und innovative Startups mit hohem Kapitalbedaf sind von den Folgen der Pandemie offenbar nicht so stark betroffen.
Stark wachstumsorientierte und innovative Startups mit hohem Kapitalbedaf sind von den Folgen der Pandemie offenbar nicht so stark betroffen.
Deutschlands Startup-Szene hat durch die Corona-Krise deutlich an Schwung verloren. Während es in den Jahren vor 2020 jährlich noch bis zu 70.000 junge, innovations- oder wachstumsorientierte Unternehmen gab, ist deren Zahl im vergangenen Jahr auf 47.000 gesunken. Das hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in ihrem Start-up-Report 2021 ermittelt. „In einem von hoher Unsicherheit geprägten Umfeld konnte also die Zahl an neu gegründeten Start-ups, die in diesem Segment grundsätzlich hohe Schließungsrate nicht kompensieren“, so die staatliche Förderbank. Als weiteren Bremsklotz für das Startup-Gründungsgeschehen benannte die Studie die Wirkung der Pandemielage, die nicht wenige Gründerinnen und Gründer hinsichtlich ihrer Wachstumspläne entmutigt haben dürfte, wodurch diese aus der Start-up-Definition herausgefallen seien.

Wie aus dem Report jedoch hervorgeht, wurde das Gründungsgeschehen im Bereich der Startups, die sich in einem hohen Maß über Beteiligungs- bzw. Risikokapital, sogenanntes „Venture Capital (VC)“ finanzieren, von den Folgen der Pandemie weit weniger beeinflusst als das der Startups insgesamt. Ihre Zahl verringerte sich 2020 mit 8.600 VC-affinen Startup-Gründungen gegenüber 2019 (9.400 VC-orientierte Gründungen) nur marginal. Zudem ergab die Studie, dass Frauen im Startup-Gründungsgeschehen weiterhin deutlich unterrepräsentiert bleiben. So ermittelte die KfW, dass Frauen – im langjährigen Durchschnitt gemessen – bei Startup-Gründungen mit einem Anteil von 20 Prozent nur rund halb so häufig involviert sind wie bei Unternehmensgründungen allgemein in Deutschland.

Als Start-up-Gründerinnen und -Gründer werden von der KfW-Studie alle Personen gezählt, die vor höchstens 5 Jahren neu gegründet haben, im Vollerwerb gewerblich tätig sind, ein Gründungsteam oder Beschäftigte haben und innovationsorientiert oder wachstumsorientiert sind.

Der KfW-Startup-Report 2021 steht kostenlos zum Download zur Verfügung.

cs/KfW; Bild: startupstockphotos auf Pixabay

[Quelle: https://pixabay.com/de/users/startupstockphotos-690514/]
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