1. Übung: Blind essen
Eine völlig neue Erfahrung ist es, mit verbundenen Augen zu essen. Wenn Sie nichts mehr sehen können, achten Sie mehr auf Ihre anderen Sinne: Sie schmecken intensiver, nehmen Geräusche stärker wahr und so weiter.
2. Übung: Neues riechen
Machen Sie mal einen Abstecher in einen asiatischen Supermarkt oder einen anderen exotischen Laden. Saugen Sie die fremden Gerüche in sich auf. Dadurch erhöhen Sie die Zahl der Nervenbahnen, die Gerüche aufnehmen und speichern.
3. Übung: Hände tauschen
Benutzen Sie als Rechtshänder doch mal die linke Hand zum Schreiben oder für die Computer-Maus. Dadurch aktivieren Sie die Gehirnbereiche, die normalerweise nicht beansprucht wird.
4. Übung: Alles auf den Kopf stellen
Wenn wir ein Foto betrachten, analysieren wir es mit der linken Gehirnhälfte und erkennen es zum Beispiel als Familienfoto. Die rechte Gehirnhälfte kommt zum Zug, sobald es um räumliche Beziehungen geht. Wenn Sie nun das Familienbild auf den Kopf stellen, aktivieren Sie beim nächsten Betrachten zugleich die rechte Gehirnhälfte. Denn die muss in diesem Fall die räumliche Beziehung herstellen, damit Sie das Bild entschlüsseln können.
5. Übung: Drauflosmalen
Eine ungewöhnliche und neue Erfahrung kann es sein, sich alleine oder gemeinsam mit Freunden als Künstler zu versuchen. Schnappen Sie sich einfach ein großes Stück Papier und bunte Farben und legen Sie unvermittelt los. So aktivieren Sie die nonverbale und emotionale Seite Ihres Gehirns, die bei vielen Menschen viel zu selten stimuliert wird.
6. Übung: Fühlen
Schulen Sie Ihren Tastsinn. Befühlen Sie einen Beutel mit verschiedenen kleinen Gegenständen wie Knöpfen, Schrauben, Muttern, Stoffresten und Büroklammern. Ertasten Sie nun diese Gegenstände, ohne dabei hinzusehen.
7. Übung: Sich auf andere konzentrieren
Geben Sie der Geselligkeit eine Chance: Lassen Sie sich beispielsweise beim Essen ganz auf Ihren Gegenüber ein – ohne Ablenkung durch Radio oder die morgendliche Zeitung. Der Kontakt mit anderen Menschen hat eine positive Wirkung auf unser Gehirn.
Autorin: Dr. Elisabeth Rimmele-Schick