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Fachartikel, 18.02.2010
Um die Ecke denken
Warum Führungskräfte neue Wege gehen müssen
Führungskräfte stehen mehr denn je im Spannungsfeld zwischen der Unternehmensführung, dem Team und nicht zuletzt den eigenen Zielen, Bedürfnissen und Ängsten. In diesem Spagat zwischen unterschiedlichsten Ansprüchen und Forderungen müssen sie ihre Mitarbeiter führen und dazu motivieren, trotz Unsicherheiten neue Ideen mitzutragen, sich den täglichen Herausforderungen zu stellen. Dazu bedarf es neuer Wege – im persönlichen Denken und Handeln ebenso wie im Umgang mit den Menschen im Umfeld.
Mit neuen Produkten, neuen Zielgruppen, einer neuen Strategie oder ungewöhnlichen Ausrichtung versuchen Unternehmen sich den wachsenden Anforderungen im Markt zu stellen. Veränderungen stehen an der Tagesordnung. Allerdings braucht es immer Menschen, die neuen Ideen letztendlich auch zum Erfolg verhelfen. Mit folgenden „Um-die-Ecke“-Denkmethoden werden Führungskräfte fit für die Zukunft:

1. Reibung lässt den Motor stottern


Mitarbeiter zu motivieren bedeutet, bei anderen und sich selbst das Motiv zu unterstützen bzw. den Motor zum Laufen zu bringen. Was dabei allerdings häufig stört ist, wie in der Physik, die Reibung. Diese entsteht, wenn die angestrebten Ziele und die eigenen Neigungen, Talente und Fähigkeiten nicht zusammenpassen. Wenn also der eigene innere Motor in eine andere Richtung treibt und von den definierten Zielen abweicht. Resultate sind Leistungsverlust, Ausreden, Krankheit oder Schlimmeres. Hier  ist die Führungskraft selbst verpflichtet, sich die eigenen Talente, Begabungen, Wünsche und Ziele bewusst zu machen und aufrichtig und mutig danach zu handeln. Dies bewirkt meist auch eine positive  Kettenreaktion im Team.

2. Isolation schadet der Gemeinschaft

In vielen Unternehmen wird immer noch und allzu häufig einzeln oder isoliert gedacht: „Dafür ist die Abteilung xy zuständig“,     oder „das ist nicht mein Problem, darum soll sich mal Herr Müller kümmern“. Die Struktur bzw. Hierarchien im Unternehmen verhindern eine Gemeinschaft. Rang und Namen haben mehr Bedeutung und Gewicht als die gemeinsame Zielerreichung. Die richtige lösungsorientierte Denkweise von der Geschäftsleitung bis hin zum Verkäufer, von der Mitarbeiterin im Office bis zur Produktion sollte bei einer Aufgabe heißen: „Wir haben ein Problem… und werden es gemeinsam lösen!“

3. Im Jetzt leben…

Menschen sind oft gefangen in ihren persönlichen Ängsten. Die Last der Vergangenheit und die Furcht vor der Zukunft lähmen, lassen keinen Frei- und Handlungsspielraum. Um im Jetzt zu sein, in der Gegenwart besser zu leben, zu führen und wertvollere Entscheidungen zu treffen, heißt es: Augen auf, Ohren auf, Gefühle wahrnehmen und sich dem Hier und Jetzt öffnen. Einfach gesagt, meist jedoch nicht verstanden und gelebt. Es geht darum, die eigenen Gedanken in den Moment zu bringen und die Welt wahrzunehmen, wie sie JETZT in diesem Augenblick tatsächlich ist. Wer das will und praktiziert, muss aber auch den Mut haben, den Schleier seiner eigenen Illusionen zu lüften. Alte Paradigmen müssen über Bord geworfen werden, um das WAHRzunehmen, was jetzt ist. Genau in diesem Augenblick hat kein Leid, keine Angst, keine Furcht mehr Platz, sondern es ist nur das Erleben dieses einzigen Moments, in dem wir uns mit dem, was ist, verbunden fühlen, ohne es immer gleich zu werten.

4. … und manchmal der Zeit voraus sein

Bei japanischen Managern gehört Meditation zum Berufsalltag. Führungskräfte, die hier versuchen, fernöstliche Kraftquellen zu nutzen, werden eher belächelt. Doch ein altes Sprichwort sagt: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Manager müssen manchmal ein bisschen verrückt, also ihrer Zeit voraus, sein. Schlussendlich stellt sich aber genau bei dieser Disziplin heraus: Wer sich selbst so managt, dass er immer wieder in die Mitte kommt (Meditation), wird letztendlich eine höhere Lebenszufriedenheit, eine bessere Gesundheit und mehr Selbstbewusstsein besitzen, ausstrahlen und auf andere Menschen übertragen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind die drei Zeitspannen, in die das Leben zerfällt. Dabei ist die Vergangenheit bereits passiert und die Zukunft meist noch ungewiss. Die Gegenwart aber ist es, die die Richtung in das Zukünftige beeinflusst und in diesem Augenblick unsere Geschichte schreibt, nämlich diesen einen Moment gestalten lässt, der dann aber schon wieder Vergangenheit ist. Also ist beides eins, nur unsere Logik versucht uns zu überlisten. Denken auch Sie zukünftig öfter einmal um die Ecke… viel Spaß und Erfolg! 
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Christoph Döhlemann ist seit 10 Jahren im Bereich Persönlichkeitsentwicklung als Trainer, Berater und Coach tätig. Als Experte unterstützt er Unternehmen dabei, ihre Organisation und Marktposition zu sichern und auszubauen. Im ...
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