Um die Ecke denken
Warum Führungskräfte neue Wege gehen müssen
Eine Führungskraft kann Mitarbeiter nur dann motivieren, wenn sie selbst entsprechend motiviert wird.
1. Reibung lässt den Motor stottern
Mitarbeiter zu motivieren bedeutet, bei anderen und sich selbst das Motiv zu unterstützen bzw. den Motor zum Laufen zu bringen. Was dabei allerdings häufig stört ist, wie in der Physik, die Reibung. Diese entsteht, wenn die angestrebten Ziele und die eigenen Neigungen, Talente und Fähigkeiten nicht zusammenpassen. Wenn also der eigene innere Motor in eine andere Richtung treibt und von den definierten Zielen abweicht. Resultate sind Leistungsverlust, Ausreden, Krankheit oder Schlimmeres. Hier ist die Führungskraft selbst verpflichtet, sich die eigenen Talente, Begabungen, Wünsche und Ziele bewusst zu machen und aufrichtig und mutig danach zu handeln. Dies bewirkt meist auch eine positive Kettenreaktion im Team.
2. Isolation schadet der Gemeinschaft
In vielen Unternehmen wird immer noch und allzu häufig einzeln oder isoliert gedacht: „Dafür ist die Abteilung xy zuständig“, oder „das ist nicht mein Problem, darum soll sich mal Herr Müller kümmern“. Die Struktur bzw. Hierarchien im Unternehmen verhindern eine Gemeinschaft. Rang und Namen haben mehr Bedeutung und Gewicht als die gemeinsame Zielerreichung. Die richtige lösungsorientierte Denkweise von der Geschäftsleitung bis hin zum Verkäufer, von der Mitarbeiterin im Office bis zur Produktion sollte bei einer Aufgabe heißen: „Wir haben ein Problem… und werden es gemeinsam lösen!“
3. Im Jetzt leben…
Menschen sind oft gefangen in ihren persönlichen Ängsten. Die Last der Vergangenheit und die Furcht vor der Zukunft lähmen, lassen keinen Frei- und Handlungsspielraum. Um im Jetzt zu sein, in der Gegenwart besser zu leben, zu führen und wertvollere Entscheidungen zu treffen, heißt es: Augen auf, Ohren auf, Gefühle wahrnehmen und sich dem Hier und Jetzt öffnen. Einfach gesagt, meist jedoch nicht verstanden und gelebt. Es geht darum, die eigenen Gedanken in den Moment zu bringen und die Welt wahrzunehmen, wie sie JETZT in diesem Augenblick tatsächlich ist. Wer das will und praktiziert, muss aber auch den Mut haben, den Schleier seiner eigenen Illusionen zu lüften. Alte Paradigmen müssen über Bord geworfen werden, um das WAHRzunehmen, was jetzt ist. Genau in diesem Augenblick hat kein Leid, keine Angst, keine Furcht mehr Platz, sondern es ist nur das Erleben dieses einzigen Moments, in dem wir uns mit dem, was ist, verbunden fühlen, ohne es immer gleich zu werten.
4. … und manchmal der Zeit voraus sein
Bei japanischen Managern gehört Meditation zum Berufsalltag. Führungskräfte, die hier versuchen, fernöstliche Kraftquellen zu nutzen, werden eher belächelt. Doch ein altes Sprichwort sagt: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Manager müssen manchmal ein bisschen verrückt, also ihrer Zeit voraus, sein. Schlussendlich stellt sich aber genau bei dieser Disziplin heraus: Wer sich selbst so managt, dass er immer wieder in die Mitte kommt (Meditation), wird letztendlich eine höhere Lebenszufriedenheit, eine bessere Gesundheit und mehr Selbstbewusstsein besitzen, ausstrahlen und auf andere Menschen übertragen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind die drei Zeitspannen, in die das Leben zerfällt. Dabei ist die Vergangenheit bereits passiert und die Zukunft meist noch ungewiss. Die Gegenwart aber ist es, die die Richtung in das Zukünftige beeinflusst und in diesem Augenblick unsere Geschichte schreibt, nämlich diesen einen Moment gestalten lässt, der dann aber schon wieder Vergangenheit ist. Also ist beides eins, nur unsere Logik versucht uns zu überlisten. Denken auch Sie zukünftig öfter einmal um die Ecke… viel Spaß und Erfolg!
ZUM AUTOR
Über Christoph Döhlemann
Döhlemann. Training & Beratung
Christoph Döhlemann ist seit 10 Jahren im Bereich Persönlichkeitsentwicklung als Trainer, Berater und Coach tätig. Als Experte unterstützt er Unternehmen dabei, ihre Organisation und Marktposition zu sichern und auszubauen. Im Mittelpunkt steht dabei jedoch immer der einzelne Mensch, ob Unternehmer, Führungskraft oder Mitarbeiter, und dessen Bewusstseinsgrad in den drei Ebenen Körper, Geist und Seele. Auf Grundlage der Budo-Kunst hat es Christoph Döhlemann, selbst seit 20 Jahren im Budo-Sport aktiv, geschafft, eine neue Sicht- und Herangehensweise in vielen Unternehmen zu etablieren, die diese auf die Herausforderungen der Zukunft exzellent vorbereitet. Döhlemann Training & Beratung bietet zur Auswahl und Förderung von Fach- und Führungskräften ein selbst entwickeltes Rekrutierungskonzept an.
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Die Perspektive Mittelstand ist eine unabhängige, branchenübergreifende Business-Plattform zur Förderung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen und ihrer Mitarbeiter. Ziel der Initiative ist es, über hochwertige Informations-, Kommunikations- und Dienstangebote rund um den unternehmerischen und beruflichen Alltag die Wissensbildung, Kommunikation und Interaktion von und zwischen Existenzgründern, Unternehmern, Fach- und Führungskräften und sonstigen Erwerbstätigen zu unterstützen. Weitere Informationen zur Perspektive Mittelstand unter: www.perspektive-mittelstand.de