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Fachartikel, 11.07.2011
Trend-Marketing
Die hohe Kunst, Trends zu setzen
Trends entstehen häufig in den Medien. Doch wie können Unternehmen Trends befördern? Erfolgsbeispiele zeigen, was es braucht, um einen Nachfragesog zu initiieren.

Große Konzerne verfügen über umfangreiche Budgets und die entsprechende Personalausstattung. Sie tun sich etwas leichter dabei, neue Trends zu setzen. Doch auch kleinere Unternehmen können sich überlegen, welchen neuen Trend sie setzen wollen: sei es im Auftritt, in der Warenpräsentation, mit ihren Produkten oder mit ihren mit Dienstleistungen im Service.

Wie unterschiedlich Branchen Trends setzen

In der Modebranche werden Trends häufig über Prominente gesetzt, deren Stil von den Konsumenten kopiert wird.  Jüngstes Beispiel ist Kate Middleton, die anlässlich eines Banketts mit US-Präsident Barack Obama  in einem Kleid der Marke Reiss zu sehen war. Fünf Minuten, nachdem der Palast die Bilder vom Bankett ins Internet setzte, war das Kleid ausverkauft. Die Modekette Reiss hatte einen Verkaufshit gelandet und ungeahnte Publicity über die Landesgrenzen hinaus erhalten.

Die Automobilindustrie dagegen nutzt kleine Veränderungen im Verbraucherverhalten, um daraus einen Trend abzuleiten und ihn entsprechend laut zu postulieren: so z.B. den Trend zum Drittfahrzeug oder zum geräumigen Stadtfahrzeug. Und schon besteht die Chance, dass sich daraus ein größerer Nachfragesog entwickelt.

Die Skindustrie beschließt einen neuen technischen Standard, wie vor vielen Jahren das Carven und ganz aktuell den neuen „Rocker“. Nach einiger Zeit wird der Trend zum Mainstream und die Kunden haben ein neues Kaufziel.

Die Beispiele klingen vermeintlich einfach. Dahinter steht jedoch ein roter Faden, der im Folgenden aufgezeigt wird,  so dass Sie daraus Rückschlüsse für Ihre eigene  „Trendarbeit“ ziehen können.

Ein Trend ist etwas Neues

Trends müssen das Potenzial haben, zum Gesprächsstoff zu werden:

  • Dabei kann es sich um ein wirklich neues Produkt handeln, das bisher z.B. nur in Amerika erhältlich war und jetzt erstmals in Ihrem Geschäft verkauft wird.
  • Es kann sich auch um einen neuen Produktnutzen handeln, der mit einem bestehenden Produkt verbunden ist, wie die Hämorrhoidensalbe, die dunkle Augenringe verschwinden lässt.
  • Er kann auch im Zugang zu einem neuen Markt mit einem bereits existierenden Produkt bestehen, wie eine Kindercreme, die auch die Wangen des Papas weicher gestaltet.

Trends sollten belegt und mit einer Geschichte inszeniert werden. Ein Beispiel bietet Hollister, ein Fashion-Unternehmen aus Kalifornien.  Unterlegt mit Sonnen- und Surferimage präsentiert es Mode in einem coolen, dunklen Umfeld. Und die Leute stehen Schlange. Bei der Store-Eröffnung in Hamburg warteten die Kunden über eineinhalb Stunden.

Das Umsatzpotenzial ist entscheidend

Der Trend von heute ist der Umsatzträger von morgen. Um ihn zu verstärken, ist ein gewisser zeitlicher und finanzieller Aufwand sinnvoll. Daher sollten Sie sich vorab Gedanken machen, welcher Trend die größte  Kundengruppe erreichen kann.

Die Welle muss sich ausdehnen können

Erfolgreiche Trends sollten sich durch Mundpropaganda, PR und Aktivitäten im Social Media Bereich ausdehnen. Daher gehört zu seiner Inszenierung ein kleiner Marketing- und Aktivitätenplan, um sie in die richtigen Bahnen zu lenken.

Einen Trend kann jeder setzen

Womit wollen Sie ihre Kunden überraschen. Findige Unternehmen führen regelmäßig Umfragen unter ihren Kunden durch und leiten aus den Wünschen ihrer Kunden die Berechtigung für einen neuen Trend ab.

Mit diesen Gedanken haben sie einen Einblick in die Kunst, Trends zu setzen, erhalten. Es wird dabei deutlich, dass diese Kunst kein Zauberwerk ist. Natürlich wird nicht jede Idee auch automatisch zum Trend. Etwas Glück gehört auch dazu. Doch mit der beschriebenen Systematik können Sie dem Glück ein wenig auf die Sprünge helfen.  Viel Erfolg.

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Christian Kalkbrenner ist Dipl.-Kfm. (univ.) und als Unternehmensberater, Manager auf Zeit, Berater und Coach sowie Buchautor tätig. Kalkbrenner studierte an der Universität Regensburg Marketing und Personalwesen und war anschließend ...
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