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Fachartikel, 12.07.2010
Schnäppchensuche
Wann Sparen beim Einkauf völlig falsch ist
Wer beim Einkauf nur den besten Preisen hinterher jagt, zahlt am Ende häufig drauf. Fünf Fallbeispiele, wann die Suche nach dem ultimativen Schnäppchen nicht lohnt, und welche Aspekte es neben dem Preis beim Einkauf zu bedenken gilt.

Der Wunsch zu sparen treibt bei manchen Menschen seltsame Blüten: Wochenlang sind sie damit beschäftigt, von einem Autohändler zum nächsten zu fahren, um Preise zu vergleichen und zu verhandeln, während ihnen die Zeit am Wochenende zwischen den Fingern zerrinnt. Stundenlang wird im Internet gesurft – auf der Suche nach dem noch günstigeren Angebot. Dutzende Telefonate werden geführt, die Telefongebühren steigen und steigen – alles auf der Suche nach dem ultimativen Schnäppchen. Aber ist es das wert? Hier einige Aspekte zur Selbstkontrolle.

1. Wenn zu viel Zeit verloren geht

„Zeit ist Geld“, sagen Sie, aber wie teuer ist die Zeit, die Sie auf der Suche nach Schnäppchen verbringen? Legen Sie ruhig einmal Ihren Arbeitslohn an. Teilen Sie Ihr Monatsgehalt durch 180 und Sie wissen ungefähr, was Sie in der Stunde verdienen. Wenn Sie 25 € in der Stunde verdienen und 8 Stunden nach einer günstigen Waschmaschine suchen, dann kostet das 200 €! Sparen Sie das auch wirklich ein?

Natürlich ist das etwas akademisch betrachtet – ohne Frage. Viele von Ihnen, die angestellt sind, können nicht einfach 8 Stunden länger arbeiten und mehr Geld verdienen. Aber die Rechnung gibt Ihnen ein Gefühl dafür, wie wertvoll Zeit ist – selbst, wenn Sie während dieser Zeit kein Geld verdienen können. Die Rechnung zeigt Ihnen, dass Sie Ihre Zeit für etwas einsetzen sollten, was sich wirklich lohnt.

2. Wenn der Spaßfaktor fehlt

Neben allen rechnerischen Überlegungen sollten Sie sich noch eine Frage stellen: Macht mir dieses ganze Gefeilsche, Recherchieren und Gespare eigentlich Spaß? Vielleicht sind Sie ein Technik-Fan, und es gibt nichts Schöneres für Sie, als im Fachhandel nach dem ultimativen Schnäppchen zu fahnden – dann genießen Sie es. Aber wenn der Gedanke an den Besuch eines Autohauses oder IKEA-Möbelmarktes Ihnen den kalten Schweiß auf die Stirn treibt, dann ersparen Sie sich das Sparen.

3. Wenn es zu wenig bringt

Machen Sie sich ruhig einmal die Mühe, und schreiben Sie sich auf, wie viel Zeit Sie beim Stöbern nach Schnäppchen verbringen. Und notieren Sie gleichzeitig, wie viel Geld Sie gespart haben. Am Ende des Monats ziehen Sie Bilanz: 25 Stunden gestöbert und 200 € gespart. Fragen Sie sich selbst: Ist Ihnen Ihre Zeit diese 8 € wert?

4. Wenn Sie Besseres zu tun hätten

Viele Menschen verbringen sehr viel Zeit beim Sparen – und beschweren sich dann, dass sie keine Zeit haben. Bevor Sie sich also das nächste Mal an den Computer setzen und Preise vergleichen oder sich auf den Weg zum nächsten Schnäppchen machen, fragen Sie sich einmal ganz ernsthaft, ob es nicht etwas gibt, das Sie jetzt viel lieber machen würden. Etwas, das Sie schon immer machen wollten, und für das Sie nie Zeit hatten. Ich bin sicher, Ihnen fallen jede Menge Dinge ein!

5. Wenn billig nicht wirklich günstig ist

Ein weiterer Aspekt, den viele auf der Schnäppchenjagd vergessen: Das beste Schnäppchen mit einer vielleicht sogar satten Ersparnis nützt nichts, wenn es anschließend nur Ärger bereitet. Die günstigste Waschmaschine mag zwar Geld sparen, aber was nützt das, wenn sie nicht wäscht oder (noch schlimmer) Sie die Ersparnis beim Wasser- und Energieverbrauch doppelt und 3-fach draufzahlen?

Machen Sie es beim Shoppen wie die Experten der Stiftung Warentest: Legen Sie die Bereiche fest, die wichtig sind beim Kauf wie Preis, Qualität, Verarbeitung, Energieverbrauch etc. – und entscheiden Sie in Ansehung aller Faktoren. So sind Sie sicher, dass Sie das beste Preis-Leistungsverhältnis bekommen – und das ist viel wichtiger als der beste Preis!

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