VOLLTEXTSUCHE
Fachartikel, 22.07.2008
Marketing
Die leidige Suche nach dem Kunden
Folgt man im Marketing dem klassischen Denken, gibt es eindeutig abgegrenzte Kundenzielgruppen. Nachdem aber äußere Merkmale immer weniger geeignet sind, Gemeinsamkeiten zu begründen und stattdessen qualitative Faktoren, wie zum Beispiel Lifestyle und Werte, Menschen miteinander verbinden, tun sich Unternehmen immer schwerer, die eigene Kundenzielgruppe genau zu klassifizieren.

Stellt man als Marketing-Dienstleister oder Berater Unternehmensverantwortlichen Fragen zu ihrer Kundenzielgruppe, lässt sich speziell bei Klein- und Einzelunternehmern häufig eine gewisse Aversion beobachten, sich festzulegen bzw. diese klar zu definieren. Eine Karrriereberaterin möchte alle diejenigen ansprechen, die sich beruflich verändern wollen. Ein Unternehmensberater bietet seine Leistungen für Unternehmen an, die ihre Führungskultur verändern wollen. Eine Druckerei möchte alle diejenigen bedienen, die an besonderer Druckqualität interessiert sind.

Sie alle haben das gleiche Problem: Die Anzahl der potenziellen Kunden ist praktisch nicht mehr überschaubar. So stehen sie dann vor der Frage: Auf welche Aktivitäten und Personen soll ich mein ohnehin zu knappes Marketing-Budget nun konzentrieren? Wo ist mein Geld am besten investiert, bei wem ist der Bedarf am größten? Die Situation ist vergleichbar mit der Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.

Wie die Stecknadel im Heuhaufen finden?

Um dieser Problematik zu begegnen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Einer kann darin bestehen, die potenzielle Kundengruppe näher einzugrenzen: Die Karriereberaterin konzentriert sich zum Beispiel auf bestimmte Berufsgruppen (Ingenieure, Personaler oder auch Führungskräfte im Allgemeinen), der Unternehmensberater auf bestimmte Branchen oder Unternehmensgrößen, und die Druckerei auf ganz spezielle Regionen.

Nicht selten aber hilft auch das nicht wirklich weiter. Denn es bleibt die Frage, wie man aus diesem zwar verkleinerten, aber immer noch großen Universum diejenigen herausfindet, die aktuell an der angebotenen Leistung interessiert sind oder am leichtesten dafür begeistert werden können.

Das Problem ist letztlich, dass das, was als „Kundenzielgruppe" bezeichnet wird, im Grunde gar keine echte Gruppe ist, sondern einzelne Individuen oder Organisationen, die außer durch gemeinsame Interessen, Werte oder Lebenslagen nichts miteinander gemein haben. Die Folge: Die Streuverluste bei Marketingmaßnahmen sind meist sehr hoch.

Wo sind mehrere Stecknadeln beisammen?

Zielgerichteter kann man vorgehen, wenn man nach echten "Gruppen" Ausschau hält, also nach einem gemeinsamen Band, das die Individuen oder Menschen verbindet. Um bei der Analogie der Stecknadel im Heuhaufen zu bleiben, wäre hier die Frage, wo mehrere Stecknadeln beisammen sind. Das können Netzwerke realer und virtueller Art sein, Organisationen, Verbände, Vereine, Clubs etc. Hier ist das gemeinsame Kennzeichen die Mitgliedschaft.

Aber auch Messen, Kongresse, Seminarveranstaltungen und sonstige Events, wo sich punktuell Gleichgesinnte treffen, können geeignet sein. Hier kann Marketing sehr viel fokussierter betrieben werden, ob man nun Flyer auslegt, einen Vortrag hält oder eine sonstige Maßnahme durchführt.

Mit Magneten (potenzielle) Kunden anziehen

Ein guter Vortrag kann wie ein Magnet wirken, mit dem man aus dem Heuhaufen der potenziellen Interessenten diejenigen anzieht, die wirklich Kunde werden wollen. Ein weiterer Magnet kann Pressearbeit sein.

In der Presse zu sein, bedeutet jedoch nicht automatisch, damit auch Kunden zu gewinnen. Dazu müssen mehrere Faktoren erfüllt sein wie beispielsweise die Qualität der Presseveröffentlichungen, die Relevanz der Medien und der Themen sowie der Faktor „Regelmäßigkeit“ und mehr.

Auch wäre es ein Fehler, Journalisten als Erfüllungsgehilfen für das eigene Marketing zu betrachten. Das sind sie nämlich nicht. Doch wenn man etwas Interessantes und Neues zu bieten hat, dass für die Leser wertvoll ist, sind Journalisten immer zu interessieren

::::::::::::::::::::::::::::

Veranstaltungshinweis
Wachstumstag für Ihr Unternehmen

In jedem Unternehmen gibt es unzählige ungenutzte Wachstumspotenziale. Man selbst erkennt sie oft nicht, sei es aus "Betriebsblindheit" oder weil man im Trubel des Tagesgeschäftes nicht dazu kommt, das Unternehmen systematisch unter die Lupe zu nehmen. Gönnen Sie Ihrem Unternehmen einen Wachstumstag. Gehen Sie Ihr Unternehmen systematisch durch, ermitteln Sie die ungenutzten Potenziale und erhalten Sie Ideen für Veränderungen.

Weitere Informationen

ZUM AUTOR
Über Monika Birkner
Coaching for Growth
Monika Birkner arbeitet als Coach von Frankfurt aus mit Solo- und Kleinunternehmern im In- und Ausland. Ihr Antrieb ist es, Menschen dabei zu unterstützen, mehr von ihrem Eigenen zu verwirklichen und gleichzeitig am Markt erfolgreich zu sein. ...
Coaching for Growth
Grethenweg 145
60598 Frankfurt

+069-94414195
WEITERE ARTIKEL DIESES AUTORS
ANDERE ARTIKEL AUS DIESEM RESSORT
SUCHE
Volltextsuche





Profisuche
Anzeige
PRESSEFORUM MITTELSTAND
Pressedienst
LETZTE UNTERNEHMENSMELDUNGEN
Anzeige
BRANCHENVERZEICHNIS
Branchenverzeichnis
Kostenlose Corporate Showrooms inklusive Pressefach
Kostenloser Online-Dienst mit hochwertigen Corporate Showrooms (Microsites) - jetzt recherchieren und eintragen! Weitere Infos/kostenlos eintragen
EINTRÄGE
PR-DIENSTLEISTERVERZEICHNIS
PR-Dienstleisterverzeichnis
Kostenlos als PR-Agentur/-Dienstleister eintragen
Kostenfreies Verzeichnis für PR-Agenturen und sonstige PR-Dienstleister mit umfangreichen Microsites (inkl. Kunden-Pressefächern). zum PR-Dienstleisterverzeichnis
BUSINESS-SERVICES
© novo per motio KG