(PM) Oberlungwitz, 09.05.2016 - Hintergrund ist folgender: öffentliche Auftraggeber müssen Haushaltsmittel sparsam und wirtschaftlich verwenden. Die Vergabe öffentlicher Bauaufträge darf nur an geeignete Bieter erfolgen. Dies ist wichtig, um die bauliche Qualität sicher zu stellen und einen fairen Wettbewerb sowie Transparenz zu gewährleisten.

Die Auswahl der Bauunternehmen muss daher sorgfältig erfolgen. Die drei wichtigsten Kriterien sind hierbei Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Bieters. Diese Eignung muss das bietende Unternehmen durch Dokumente bei Angebotsabgabe entsprechend nachweisen.

Durch eine vorgelagerte Präqualifizierung wird den bietenden Bauunternehmen im Vorfeld einer Ausschreibung von unabhängiger Stelle die formale Eignung durch die Prüfung der Eignungsnachweise bestätigt (entsprechend der Anforderungen nach § 6 VOB/A). Für Vergabestellen der öffentlichen Hand entfällt gemäß § 6 VOB/A die erforderliche Prüfung der Einzelnachweise im Hinblick auf Plausibilität und Aktualität.

Für KEMAS als bietendes Unternehmen bedeutet die Präqualifizierung in den Leistungsbereichen „Gebäudeautomation“ (113_08) und „sonstige Gebäudeausrüstung“ (113_09) weniger Aufwand in der Zuarbeit von notwendigen Dokumenten zu Ausschreibungen und einen einfachen und unbürokratischen Nachweis der Eignung als Bieter.

Zudem wird ein Angebotsausschluss aus formellen Gründen wegen unvollständiger oder nicht aktueller Eignungsnachweise vermieden und die Chancen für die Teilnahme an beschränkten Ausschreibungen und Verhandlungsverfahren verbessert. Abgelaufene und damit ungültige Nachweise werden fortlaufend aktualisiert.