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Fachartikel, 11.01.2012
Führung 2.0
Sechs Trends in Sachen Personal und Führung
Der Rahmen, in dem Führungsarbeit in Zukunft abläuft, ist starken Veränderungen unterworfen. Der demografische Wandel, neue Werte und nicht zuletzt der Einfluss des Internets stellen neue Anforderungen an die Führung von morgen. Nachfolgend sechs Entwicklungen, die den Führungsalltag zunehmend prägen werden.
Führung 2.0: Sechs Trends in Sachen Personal und Führung

Der Rahmen, in dem Führungsarbeit in Zukunft abläuft, ist starken Veränderungen unterworfen. Der demografische Wandel, neue Werte und nicht zuletzt der Einfluss des Internets stellen neue Anforderungen an die Führung von morgen. Nachfolgend sechs Entwicklungen, die den Führungsalltag zunehmend prägen werden.

Mehr Fragen nach dem Warum

Die nachrückende Generation der Arbeitnehmer ist mit ständigen Sinnfragen groß geworden. Waldsterben, neue Eiszeit, Recycling, Grüner Punkt, Gelbe Tonne, Global Warming, Nachhaltigkeit, Carbon Footprint und andere Sorgen-Diskussionen haben die Haltung geprägt. Folge für Ihr Unternehmen: Das in arbeitsreichen Zeiten bewährte Management by Auftrag zieht nicht mehr. Bereiten Sie Ihre Führungskräfte darauf vor, dass die Mitarbeiter bei vielen Aufgaben mehr wissen wollen. Erklären Sie den Sinn, das größere Bild – und Sie werden loyale Mitarbeiter haben.

Mehr Interesse an Work-Life-Balance

„Chained to desk“, sich angekettet fühlen an den Arbeitsplatz, ist ein altes Denkmuster. Es gehört in die Baby-Boomer-Generation, die bald ihren Rückzug aus dem Arbeitsleben antreten wird. Heute nachrückende Arbeitnehmer (Generation Y) sind hier anders orientiert. Einstellung: Leistung ja, aber nicht um jeden zeitlichen Preis. Folge für Ihr Unternehmen: Der 10-Stunden-Arbeitstag, der heute für viele Wissensarbeiter Standard ist, lässt sich für die GenY nicht erzwingen. Setzen Sie auf Leistungsdichte statt Anwesenheitspflicht.

Mehr Multitasking

Der eigene Fernseher im Kinderzimmer läuft, das Computerspiel fordert Aufmerksamkeit, gleichzeitig noch mit dem besten Freund SMS-Konversation betreiben – mit diesem Alltag sind viele Jugendliche der Generation Y aufgewachsen. Für sie ist Multitasking normal. Folge für Ihr Unternehmen: Erkenntnisse über die Schädlichkeit hin oder her – akzeptieren Sie Multitasking bei nachwachsenden Mitarbeitern. Ertragen Sie, was nach Chaos aussieht. Erzwingen Sie nicht einen bestimmten Weg: Wichtig ist das Ergebnis.

Weniger Meetings

Für die mit Computer und Handy Aufgewachsenen gilt: Persönliche Begegnung, etwa im Meeting, ist weniger wichtig. Einstellung: Um gemeinsam etwas auf den Weg zu bringen, muss man sich nicht unbedingt physisch treffen. Folge für Ihr Unternehmen: Planen Sie weniger und kürzere Meetings. Ersetzen Sie Meetings durch digitale Formate, etwa die Multi-Teilnehmer-Videokonferenz auf Google Networks oder eine Zweier-Videokonferenz auf Skype.  Beide Anwendungen sind gratis.

Weniger Ein- und Unterordnung

Viele der in den 1980er/1990er Jahren Geborenen sind als Einzelkinder aufgewachsen. Sie hatten die permanente Zuwendung von sechs Familienmitgliedern (zwei leibliche Eltern und vier Großeltern). Sie sind es von klein auf gewohnt, dass ihnen Wünsche erfüllt werden, bevor sie ausgesprochen sind. Folge für Ihr Unternehmen: Ihre Organisation sollte lernen, mit weniger formalen Strukturen und weniger Unterordnung auszukommen. Meiden Sie streng hierarchische Orientierung, die GenY-Mitarbeiter schätzen Zuwendung und offene Kommunikation, bei der es um die Sache geht.

Weniger Treue

Lebenslange Bindung erwarten die neuen Mitarbeiter nicht. Das Beschäftigungssystem mit abnehmenden Loyalitäten auf beiden Seiten haben sie während ihrer Kindheit und Jugend bei der Eltern-Generation kennen gelernt. Viele Jobwechsel in den ersten 15 Berufsjahren sind Standard. Folge für Ihr Unternehmen: Selbst bewährte Kräfte werden Sie mit Kündigungen überraschen. Ein Arbeitsverhältnis ist heute eine Partnerschaft mit Ablaufdatum. Bei Weiterbildung sollten Sie Maßnahmen bevorzugen, die sich schnell amortisieren.
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