1. Strategischer und operativer Einkauf sind bei uns getrennt.
2. Wir haben Einkäufer, die strategische Ziele verfolgen.
3. Wir haben eine räumlich und organisatorisch getrennte Funktion strategischer Einkauf, die der Geschäftsleitung direkt unterstellt ist.
4. Einkauf und Technik arbeiten ständig und strategisch an der Optimierung unserer Produkte und sind gemeinsam in Suche und Aufbau neuer und alternativer Produktionsverfahren und Lieferanten eingebunden.

II. Wie gehen Sie mit dem Begriff Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen um?

1. Wir haben eine eigene Unternehmensphilosophie, die auch Regeln und Leitlinien für unsere Lieferanten enthält.
2. Unser Einkauf kennt den Begriff Lieferantenmanagement und handelt danach.
3. Für die wichtigsten A-Beschaffungspositionen haben wir Rahmenverträge mit unseren Lieferanten.
4. Wir kennen unsere Qualitätskosten genau (Retouren, Garantie, Kulanz, Produktionsstillstand, Ausschuss, Lieferverzug) und arbeiten zur Vermeidung an deren Ursachen.

III. Führen mit Zahlen, was halten Sie davon?

1. Wir kennen unser Einkaufsvolumen und unseren Materialanteil sehr genau und beobachten diese kontinuierlich.
2. Wir vereinbaren mit unseren Mitarbeitern Ziele, beobachten und bewerten die Entwicklung regelmäßig.
3. Unser Kennzahlenreport Einkauf enthält mindestens:
   
   ::: die Qualitätsquote
   ::: das Kostensenkungsziel
   ::: die durchschnittlichen Kosten für die Abwicklung einer Bestellung
   ::: das Volumen der Einkaufsprojekte (Wertanalyseprojekte)
   ::: die Anzahl der Lieferanten
   
   
4. Wir beziehen in Bezug auf die Beschaffungskosten die Technik und den Vertrieb in das Zielkostenmanagement ein, um die größtmögliche Synergie zumindest teilweise diametraler Interessen zu erreichen.

IV. Welche Stellenwert genießt die Aus- und Weiterbildung in Ihrem Einkauf?

1. Wir fordern und fördern unsere Mitarbeiter und erwarten, dass sich diese an inner- und außerbetrieblichen Weiterbildungen beteiligen.
2. Wir sind überzeugt, dass motivierte Mitarbeiter nur durch professionelle Führung erreicht und langfristig an das Unternehmen gebunden werden können. Wir nehmen diese Aufgabe ernst und unser Management handelt danach.
3. Unsere Mitarbeiter sollen selbst entscheiden, wann sie welche Aus- und Weiterbildung benötigen, ggf. unterstützen wir Sie dabei.
4. Aus- und Weiterbildungen sind sehr oft viel zu theoretisch angelegt und bringen dem Unternehmen nicht wirklich einen Nutzen. Wir stehen daher solchen Maßnahmen eher skeptisch gegenüber.

V. Wie steht es um die „Fitness“ Ihres Einkaufs?

1. Unser Einkauf ist fit im Vertragsrecht und kümmert sich daher auch um die Verträge für Zeitpersonal und alle anderen Dienstleistungen, wie Versicherungen, Konstruktion, Entwicklung und Dokumentation.
2. Unser Einkauf managt ohne externe Unterstützung den Fuhrpark und das Facility-Management mit allen Wartungsverträgen für die Betriebs- und die Haustechnik.
3. Unser Einkauf setzt einen externen Dienstleister für das C-Teile-Management und die KANBAN-Versorgung ein.
4. Unser Einkauf hat einen externen Dienstleister (Prozess-Partner) für die Beschaffung des indirekten Materials (Gemeinkostenmaterial).

Vorstehende Fragen sollen Sie zum nachdenken anregen. Denn letztenendes gilt: Ein effizientes Einkaufs- und Beschaffungsmanagement spart Zeit und bares Geld, eröffnet neue Spielräume im preispolitischen Wettbewerb und steigert darüber hinaus die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Unternehmen.