(PM) Nürnberg, 25.10.2016 - Encodersysteme gehören zu den gängigen Vorrichtungen, die beispielsweise Motoren steuern. Um die Encoderausgangssignale zu digitalisieren werden meist Successive Approximation Register Analog-zu-Digital-Umsetzer, kurz SAR ADUs, eingesetzt. Aufgrund des kapazitiven Abtastens bringen diese inhärente Nachteile mit sich. So ist zum Beispiel deren maximaler Eingangsgleichtaktspannungsbereich limitiert. Auch die Empfindlichkeit der SAR ADUs bezüglich hochfrequenter Eingangssignalstörungen ist erheblich.

Um SAR ADUs sinnvoll in Encoder-Anwendungen einsetzen zu können und unter suboptimalen Umgebungsbedingungen eine sichere und unverfälschte Digitalisierung des Eingangssignals zu ermöglichen, werden oft zusätzliche externe Schaltungskomponenten notwendig. Diese externen Schaltungen umfassen typischerweise mehrere Verstärker- und Filterstufen, an welche hohe Anforderungen, wie Rauschen, Linearität und Offset gelegt werden. Jedoch haben zusätzliche externe Komponenten immer eine erhöhte Komplexität und Fehleranfälligkeit des Systems zur Folge.

Durch den Einsatz eines zeitkontinuierlichen (CT) Delta-Sigma-Modulators (DS-Modulators) kann das Eingangssignal direkt an die Widerstände angelegt und zudem ein größerer Eingangsgleichtaktspannungsbereich abgedeckt werden.

Darüber hinaus bieten Widerstände aufgrund ihrer niedrigeren Spannungskoeffizienten den Vorteil einer höheren Linearität. CT DS-Umsetzer haben den Vorteil, dass hochfrequente Störungen architekturbedingt unterdrückt werden: Das Eingangssignal wird überabgetastet und anschließend digital dezimiert. Dieser Vorgang sorgt für zusätzliche Unempfindlichkeit bzgl. kurzzeitiger Störungen.

Der eyADC-DG2 und weitere Produkte werden auf der electronica vom 8. bis 11. November in München präsentiert. Die Experten der eesy-ic GmbH finden Interessierte in Halle A3 am Stand 358-3.