Nach der leichten Konjunkturdelle im Frühjahr 2013 hat sich die Wirtschaftslage im Handwerk nun wieder verbessert. Nahezu zwei Drittel der rund 3.100 befragten Handwerker bewerten die aktuelle Geschäftslage mit den Noten "gut" oder "sehr gut".
(PM) Neuss, 13.03.2014 - Handwerkskonjunktur unter Volldampf – optimistische Erwartungen überwiegen
Die Konjunkturschwäche aus dem Frühjahr 2013 ist überwunden. Ihre aktuelle Geschäftslage 2014 beurteilten die befragten Handwerksbetriebe in Deutschland überwiegend positiv. Zwei von drei Betriebe (63,2 Prozent) benoteten mit „gut“ bzw. „sehr gut“ (Vorjahr: 56,4 Prozent).
Ein Drittel der Betriebe (33,8 Prozent) konnte den Umsatz ausweiten (Vorjahr: 26,9 Prozent). Einbußen beim Umsatz musste jeder neunte Betrieb (11,3 Prozent) hinnehmen (Vorjahr: 15,6 Prozent). Auch die Beschäftigung im Handwerk stieg: Drei von zehn Betriebe (29,2 Prozent) haben zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. 11,5 Prozent der Befragten mussten Stellen abbauen.
Für den weiteren Jahresverlauf 2014 rechnet das Handwerk mit einer guten Geschäftslage. So erwarten 36,8 Prozent der Betriebe einen Umsatzanstieg (Vorjahr: 28,6 Prozent). Einen Umsatzrückgang befürchten nur 6,4 Prozent der Befragten (Vorjahr: 10,4 Prozent).
Mehr Eigenkapital für das Handwerk
Der Anteil der Betriebe, die Investitionen planen, liegt mit 56,2 Prozent deutlich über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Dabei sind Erweiterungsinvestitionen gefragter als im Vorjahr. 22,1 Prozent der Handwerksbetriebe wollen ihren Personalbestand aufstocken (Vorjahr: 16,7 Prozent).
Die Eigenkapitalquoten im Handwerk haben sich weiter verbessert. Mittlerweile weist jeder fünfte Betrieb (20,6 Prozent) eine Eigenkapitalquote von über 30 Prozent auf (Vorjahr: 19,8 Prozent). Etwas mehr als ein Drittel der Betriebe (34,6 Prozent) ist mit einer Eigenkapitalquote von unter 10 Prozent aber weiterhin zu schwach kapitalisiert (Vorjahr: 36,9 Prozent).
Bei Privatkunden zeigt sich ein leichter Trend hin zu einer späteren Zahlung. Insgesamt ist das Handwerk aber zufrieden mit der Zahlungsmoral. Die überwiegende Mehrzahl der Betriebe (87,2 Prozent) verzeichnet den Geldeingang spätestens 30 Tage nach Rechnungsstellung (Vorjahr: 89,8 Prozent).
84,0 Prozent der Handwerksbetriebe sind mit einer eigenen Homepage im Internet präsent. Die meisten betrachten den Erfolg ihrer Online-Werbe-Maßnahmen aber (noch) skeptisch. Fast zwei Drittel (61,7 Prozent) sehen noch keine positiven Ergebnisse beim Geschäftserfolg.
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