Einhergehend mit der steigenden Bedeutung von E-Business-Aktivitäten als entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg und die Wettbewerbsfähigkeit wird der elektronische Geschäftsverkehr nach Auskunft der Studie in immer mehr Unternehmen zu einem integralen Bestandteil der eigenen Unternehmensstrategie. Entsprechend groß ist auch die Bereitschaft, in die Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung von Geschäftsprozessen zu investieren.
Mehr als ein Drittel aller Unternehmen wollen der Studie zufolge ihre E-Business-Investitionen im Vergleich zum Vorjahr ausbauen, weitere 60 Prozent in gleichem Umfang investieren. Bezogen auf den Umsetzungsstand und die Planung von konkreten eBusiness-Anwendungen erteilt die Studie den Unternehmen allgemein ein positives Zeugnis. Dies gilt vor allem für die Unternehmensbereiche Vertrieb, Marketing, Finanzen und Beschaffung.
Laut Studie zeigen sich die Unternehmen auch neuen Technologien gegenüber aufgeschlossen. Gefragt sind demnach insbesondere mobile Lösungen und Web 2.0-Anwendungen. Ebenfalls von hohem Interesse: Die RFID-Technologie und ihre Möglichkeiten. Um deren Anwendung in Unternehmen zu fördern, gelte es jedoch nach Meinung der Experten in Zukunft noch stärker den Nutzen solcher Technologien zu kommunizieren und darüber hinaus die Informationsmaßnahmen im Hinblick auf E-Business-Standards zu verstärken.
Wie die Betrachtung kleiner Unternehmen zeige, so die Studie, hätten diese im Vergleich zu mittleren und großen Unternehmen speziell bei integrierten Technologien und Anwendungen großen Nachhol- und Informationsbedarf. Das Gleiche zeigt sich auch Thema IT-Sicherheit. Obschon die Sicherheit bei kleinen Unternehmen als Zukunftsthema gelte, blieben die Maßnahmen dort zumeist noch auf eine Grundversorgung beschränkt, die in der Regel nur aus einem Virenschutzprogramm bestehe.
Das „eBusiness-Jahrbuch 2007/2008“, das von der Wegweiser GmbH Berlin gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), dem Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI), dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM), dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), dem Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG), PROZEUS sowie dem Institute of Electronic Business (IEB) erhoben wurde, steht inklusive sämtlicher Studienergebnisse zum kostenfreien Download zur Verfügung.