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Fachartikel, 24.02.2006
Studie
Internet Zahlungssysteme 2006
Immer mehr Waren und Dienstleistungen werden über das Internet verkauft. Die räumliche Trennung von Anbietern und Nachfragern sowie der Vertrieb digitaler Güter stellen dabei neue Anforderungen an Zahlungsverfahren.
Die Studie "Internet Zahlungssysteme 2006" bietet einen Überblick über die wichtigsten Verfahren. Während die Umsätze im Einzelhandel seit Jahren stagnieren, nimmt der Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet weiter zu. Für 2005 werden die Umsätze des Einzelhandels (einschließlich Versandhandel) im Internet auf über 23 Milliarden Euro geschätzt. Die Tendenz für 2006 ist weiter steigend. Ein großer Teil der Internet-Umsätze wird von Unternehmen abgewickelt, die aus dem stationären Handel oder dem traditionellen Versandhandel kommen. Sie nutzen das Internet als zusätzlichen Vertriebsweg. Hier wird das bestehende Potential jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft.

Für das Bezahlen im Internet gibt es viele Möglichkeiten. In der Studie wird zwischen traditionellen (z. B. Lastschrift) und neuen Zahlungssystemen (z. B. Billingsysteme) unterschieden, darüber hinaus ist die Art der Bezahlung abhängig von der Transaktionshöhe. Bei kleineren Beträgen spricht man von Micropayment, hier werden alle Zahlungsbeträge, die der Kunde zu entrichten hat, über eine Periode gesammelt und anschließend als Gesamtsumme verrechnet, was eine Senkung der Transaktionskosten zur Folge hat. Größere Beträge werden mit sogenannten Macropayment-Systemen abgerechnet. Prinzipiell können mit allen Micropayment-Systemen auch hochpreisige Güter bezahlt werden. Die Systeme können auch nach dem Belastungszeitpunkt klassifiziert werden, hierbei unterscheidet man in Pre-Paid-, Pay-Now- und Pay-Later-Systeme.

Im Laufe der Zeit hat sich eine Vielzahl von Verrechnungsverfahren entwickelt, wobei traditionelle bankbasierte Verfahren mit die größte Verbreitung haben. Insbesondere die Überweisung hat einen hohen Stellenwert, da sie sowohl bei Vorkasse als auch auf Rechnung hin erfolgen kann. Bei E-Mail-Verfahren (z. B. PayPal) werden spezielle Guthabenkonten vom Kunden aufgefüllt und können nach Bestellung bei einem Partnerhändler sofort belastet werden. Mit Inkasso bzw. Billingsystemen (z. B. click & buy) werden vor allem Micropayments abgewickelt. Hohe Akzeptanz als Bezahlsystem im Internet haben auch Kreditkarten, unter anderem, da mit diesem System auch internationale Kunden angesprochen werden können. Sicherheitsrisiken werden durch verschiedene Maßnahmen der Kreditkartenorganisationen möglichst gering gehalten.

Als neues System ist beispielsweise das telefonbasierte Verfahren zu nennen. Aufgrund der Aggregationsfunktion der Telefonrechung können über diese auch Leistungen Dritter verrechnet werden. Dieser Service kann sowohl über die Telefonrechnung als auch über Pre-Paid-Systeme abgewickelt werde. Die Möglichkeit, Zahlungen anonym zu leisten, bieten sogenannte Wertkarten. In der Studie wird zwischen Karten mit Zahlencode (Scratchcards) und der Geldkarte unterschieden. Scratchcards können im stationären Handel gekauft werden und haben einen bestimmten Wert. Durch Eintragen des aufgedruckten Codes in ein Online-Formular kann das Guthaben auf der Karte beansprucht werden.

Bei der Wahl des Zahlungssystems sind beispielsweise folgende Kriterien zu beachten:

::: Welche Anforderungen stellen die zu versendenden Güter an das System?
::: Welche Anforderungen stellen die Kunden?
::: Sollen die Kosten minimiert oder die Kundenreichweite maximiert werden?
::: Welches Risiko soll eingegangen werden?

Die im Auftrag des Transaktionsinstituts für Zahlungsverkehrsdienstleistungen in Zusammenarbeit mit der Universität Karlsruhe erstellte Studie Internet Zahlungssysteme 2006 gibt einen kompakten Überblick über die wichtigsten Zahlungsverfahren im Internet. Sie beschreibt die unterschiedlichen Verfahren, ihre Funktionsweise sowie Vor- und Nachteile aus Sicht des Händlers.
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