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Fachartikel, 16.04.2013
HR-Trend „Social Talentmanagement“
Was Unternehmen von Facebook und Co. lernen sollten
Viele Unternehmen unterschätzen nach wie vor den Einfluss sozialer Medien auf die Arbeitswelt - und verpassen damit all die Chancen, die sich Unternehmen über Social Media bieten.
Den Musikgeschmack des Freundes teilen, die ehemaligen Studienkollegen aus China finden oder alle „Freunde“ über die bevorstehende Reise informieren: Xing, Facebook und Co. haben das Kommunikationsverhalten der Menschen verändert. Die diesjährige CeBIT thematisierte diese Entwicklung unter dem Titel „Shareconomy“: Man besitzt Wissen, Erfahrungen und Ressourcen nicht länger nur, sondern teilt sie. Unternehmen sind gut beraten, wenn sie ihren Mitarbeitern ermöglichen, die Vorteile dieses neuen Kommunikationsverhaltens auch im Job zu nutzen. Denn Informationsaustausch – sei es in fachlichen Fragen, bei Beurteilungsgesprächen oder Weiterbildungsmaßnahmen – findet natürlich auch in Unternehmen statt. Sind die Kommunikationswege im Job ähnlich intuitiv aufgebaut, wie es im privaten Umfeld der Fall ist, sind Interesse und Aktivität automatisch höher. Alle Beteiligten profitieren von einem regen Informationsaustausch.

Zentrale Kommunikation

Der entsprechende Trend – HR-Fachleute sprechen vom „Social Talentmanagement“ – zeichnet sich immer stärker ab. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung des klassischen Talentmanagements. Kern ist eine zentrale Kommunikation in der Art eines sozialen Netzwerks. Mitarbeiter können sich vernetzen oder sich auf direktem Wege – z.B. in Diskussionsgruppen – mit Vorgesetzten und Kollegen austauschen. Gute Mitarbeiter zu halten, ist angesichts von Fachkräftemangel und demografischem Wandel eine Frage des wirtschaftlichen Erfolgs. Auf ihre bevorzugten Verhaltensmuster einzugehen, ist dann die logische Konsequenz.

In Deutschland ist dieser Trend aber noch nicht überall angekommen. In großen Unternehmen kennen sich die meisten Mitarbeiter überhaupt nicht, und die Kommunikation geht meist nur in eine Richtung – vom Chef zum Angestellten. HR-Systeme beispielsweise für die Weiterbildung existieren zudem nur als in sich geschlossene Systeme. Hier ist ein radikales Umdenken nötig.

Wissen durch Interaktion

Innovative Personalabteilungen haben den Gedanken „Shareconomy“ aufgegriffen und in die HR überführt. In z.B. der Weiterbildung spricht man von „Sharedlearning“. Gibt man den Mitarbeitern die Werkzeuge, die eine Vernetzung mit Gleichgesinnten im Kollegenkreis ermöglichen, fördert das den Austausch von Wissen und Meinungen. Es entstehen dynamische Informationsgruppen aus den Kollegen, die über das sprechen, was sie können und die ihr Wissen gerne teilen. Dies führt zu effektivem Wissensaufbau und einer Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Gut informierte und ausgebildete Mitarbeiter sichern den nachhaltigen Unternehmenserfolg. Der kollegiale „Wettbewerb“ um das Feedback der Kollegen wirkt motivierend: Durch den Grad ihrer Aktivität in verschiedenen Diskussionsgruppen können High Potentials identifiziert werden.

Nicht zu vergessen ist, dass es einfach Spaß macht, sich als Teil einer Community in das Unternehmensgeschehen einzubringen. Im Vergleich zu öffentlichen Netzwerken fühlen sich auch reaktive Nutzer stärker eingebunden, denn Communities fördern die Zusammenarbeit und den Teamgeist.

Stärkung der Arbeitgebermarke

Online-Netzwerke sind „State of the art“-Kommunikation. Dies zu erkennen und in das berufliche Umfeld zu übernehmen, macht Unternehmen zu begehrten Arbeitgebern. Ermöglicht das Unternehmen die barrierefreie und zeitgemäße Kommunikation mit allen Führungsebenen, stellt es die Mitarbeiter in den Mittelpunkt seiner Personalarbeit. Der Belegschaft wird eine enorme Wertschätzung zuteil, die sich nicht zuletzt in einer höheren Mitarbeiterbindung bemerkbar macht. Der innovative Kommunikationsansatz stärkt zudem das Image des Unternehmens und somit die Arbeitgebermarke.
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