Das Fernsehen suggeriert, dass jeder alles erreichen kann und weckt Begehrlichkeiten. Normal zu sein ist out und die Sehnsucht nach Abenteuern und außergewöhnlichen Erlebnissen treibt die hoffnungsvollen Jugendlichen an. Doch was wird aus ihnen, wenn sie, nachdem die Bohlens und Klums dieser Welt ihren gesamten Vorrat an Hohn und Spott über ihnen ausgegossen haben, versuchen, in ihr altes Leben zurückzukehren? Dann wird die Showbühne kurzerhand ins Büro oder auf den Schulhof verlegt und die Kollegen und Mitschüler fangen voll Genugtuung da an, wo Bohlen und Klum aufgehört haben. Wie damit umgehen?
Da unser Unterbewusstsein zwischen Realität und Illusion nicht unterscheiden kann, ist jeder Gedanke ein Auftrag und hat Folgen. Wer sich nach einer Niederlage geißelt und sich selbst als „Versager, Nichtskönner und Idiot“ tituliert, wird zum Opfer und spielt den gehässigen Kollegen und Konkurrenten in die Hände. Wer sich das Sprichwort „Hinfallen ist keine Schande, nur das Liegenbleiben ist verachtenswert.“ dagegen zu Herzen nimmt und versucht, aus dem Scheitern seine Schlüsse zu ziehen, zu lernen und dann wieder mutig seinen Weg geht, der macht alles richtig.
Der eigene Zustand lässt sich gut vor einem Spiegel überprüfen und optimieren. Wie ist die Körperhaltung, was strahle ich als Person aus, wie ist der Gesichtsausdruck, kann ich auf Kommando lächeln und noch wichtiger, nehme ich mir selbst mein Lächeln ab? Die Erinnerung an positive Erlebnisse, an gemeisterte Situationen und Erfolge erleichtern es ungemein, eine energetische Körperhaltung einzunehmen und selbstbewusst zu wirken, auch wenn einem das gerade nicht so leicht fällt. Gelingt das, wird man weniger angreifbar und findet leichter auf die Erfolgsspur zurück. Manche Träume soll man verwirklichen, manche kann man verwirklichen und andere wiederum legt man wohl besser unter der Kategorie Jugendsünde ab, doch es gibt keine Situation, aus der man nicht wie ein Superstar hervor gehen kann.