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Pressemitteilung

Containerschifffahrt Krise – Containerfonds Anlegern drohen hohe Verluste

(PM) Esslingen, 05.04.2016 - Infolge der sich bereits seit mehreren Jahren abzeichnenden Krise auf dem weltweiten Containerschiffmarkt, müssen Anleger geschlossener Containerfonds, statt prognostizierter Ausschüttungen, zwischenzeitlich mit hohen Verlusten rechnen.

Containerschifffahrt: Reedereien schlagen Alarm

Vertreter namhafter Reedereien (Maersk und Hapag Lloyd) betrachten den derzeitigen Preisverfall der Frachtraten mit großer Sorge. Am größten deutschen Hafen und Europas zweitgrößtem Containerhafen Hamburg, wurden laut SZ Angaben 10 % weniger Container umgeschlagen, als ein Jahr zuvor. Wie die SZ weiter berichtet, ist Hamburg kein Einzelfall: So fiel der, die Frachtraten für Rohstoffe erfassende Baltic Dry Index, zwischenzeitlich bereits unter das Niveau von 2008 (Beginn der weltweitern Wirtschaftskrise). Der seit 1985 von der Londoner Baltic Exchange von Montag bis Freitag veröffentlichte Baltic Dry Index (BDI) ist ein weltweit anerkannter Indikator für die Preisbestimmung verschiffbarer Hauptfrachtgüter (z. Bsp. Eisenerz, Kohle und Getreide).

Baltic Dry Index: Deutlicher Preisverfall ersichtlich

Anhand des BDI zuletzt ermittelten Durchschnittspreises, für den Transport eines Containers auf einem Containerschiff der größten Schiffsklasse (Capesize), ist die Krise der Containerschifffahrt deutlich sichtbar: So kostete der Transport eines Containers laut SZ Angaben zuletzt gerade noch $ 2756. Dem gegenüber belaufen sich die durchschnittlichen Aufwendungen für die Reedereien, Expertenmeinungen zufolge, auf durchschnittlich $ 8.000,-.

Blick geht nach unten

Die Gründe für den weltweiten Rückgang der Charterraten sind vielschichtig: Der Rückgang, der bislang die Weltwirtschaft stützenden chinesischen Volkswirtschaft, die in vielen Schwellenländern wie Brasilien, Russland oder Mexiko schon seit längerem vorherrschenden Rezessionen, sowie der weltweite Ölpreisverfall, der bislang auch vermeintlich Krisenresistenten Staaten wie Saudi-Arabien zu schaffen macht.

Verheerende Folgen für Containerschifffahrt

Je weniger, ein bislang als Wirtschaftsmotor aufgetretener Staat einnimmt, desto weniger – allen voran per Container verschiffbare Güter – importiert er von anderen Staaten. Durch die rückgehenden Exportraten geraten diese ihrerseits wiederum in den Abwärtsstrudel. Weniger Container als noch in den Boomjahren bis 2012 werden benötigt.

Überangebot an Containerschiffen verschärft die Krise

Nicht zuletzt in den Boomjahren, auch noch danach, wurden zahlreiche, immer größere Schiffe auf den Markt geworfen. Etlichen Reedereien war es selbst in den aufstrebenden Jahren der Containerschiffbranche, nur selten möglich, deren Schiffe in der Gewinnzone zu halten.

DWN: Containerschiffe als Vorboten der Krise

Laut den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) ist die Abwärtsentwicklung auf dem weltweiten Containerschiffmarkt mit großer Sorge zu betrachten. Im aktuellen Artikel vom 07.03.2016, werden die Containerschiffe als Vorboten einer, immer tiefer in die Krise stürzenden Weltwirtschaft, ausgemacht. Vor dem Hintergrund der immer weiter zurückgehenden globalen Nachfrage und der, die Erlöse im Container-Handel deutlich übersteigenden Transportkosten, werden viele Reedereien - so das ernüchternde Fazit der DWN Autoren - im laufenden Geschäftsjahr hohe Verluste hinnehmen müssen.

Containerschiffmarkt: Ausblick in ungewisse Zukunft

Die weitere Entwicklung auf der weltweiten Containerschifffahrt bleibt auch 2016 ungewiss.
Ob und inwieweit es gerade kleineren Reedereien in Zukunft gelingen wird, der Abwärtsspirale von sinkenden Charterraten und permanentem Überangebot auf Dauer Stand zu halten, bleibt ebenso abzuwarten, wie etwaige, die gesamte Containerschifffahrt noch tiefer in den Abwärtssog reißende konjunkturelle Einbrüche.

Containerfonds Anleger : Leidtragende der Krise

Die Verlierer der weltweiten Containerschifffahrt Krise stehen allerdings schon heute fest: Es sind die zahlreichen Anleger, die über deren Bank oder deren Finanzdienstleister in den vergangenen 10 Jahren Anteile an geschlossenen Containerfonds gezeichnet haben.

Containerfonds Anleger nicht schutzlos gestellt

Sollten betroffene Containerfonds Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem geschlossenen Containerfonds aufgeklärt worden sein, so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von geschlossenen Containerfonds in Betracht, gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung, zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.

Was können betroffene Containerfonds Anleger jetzt tun?

Betroffenen Anlegern von geschlossenen Containerfonds wird geraten, ihre in Betracht kommenden Ansprüche durch einen auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Rechtsanwalt prüfen zu lassen.
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