VOLLTEXTSUCHE
Fachartikel, 06.02.2006
Communities
Virtuelle Gemeinschaften im Internet
Virtuelle Gemeinschaften bündeln ein Segment von interessensgleichen Internetnutzern und wollen diese über ein genau auf diese Zielgruppe abgestimmtes Angebot an Funktionen, Informationen, Interaktionsmöglichkeiten etc. ansprechen.
Dabei stehen (n:n)-Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten wie eMail, Chat, Newsgroups, Foren, Bulletin Boards etc. im Vordergrund, d.h. viele kommunizieren mit vielen (zu technischen Aspekten vgl. beispielsweise blaxxun).

Virtuelle Gemeinschaften können (vgl. auch Hagel/Armstrong) durch folgende Merkmale charakterisiert werden:

Thematischer Schwerpunkt

Virtuelle Gemeinschaften haben einen charakteristischen Themenschwerpunkt, um den sich alle Angebote und Interaktionen ranken. Dieses Thema soll die avisierte Zielgruppe am meisten interessieren und den gemeinsamen Interessenkern bilden. Man kann dabei thematisch unterscheiden (vgl. Schinzer/Steinacker):

::: Geografische Communities: Einzugsbereich einer Stadt oder Region; Bindung meist an regionales Portal; Interesse an Aktivitäten in dieser Umgebung; lokale Informations-, Kommunikations- und Verkaufsplattform für Bürger, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen; hoher Bekanntheitsgrad der vertretenen Unternehmen; Möglichkeit, virtuelle Kontakte oder Kontrakte auch persönlich zu begleiten. Beispiele: Würzburg, Aalen.

::: Demografische Communities: Abgrenzung nach Geschlecht, Alter, sozialer Schicht, Herkunft, etc.; Beispiele: Wirtschaftswissenschaften.de, ParentSoup.

::: Freizeitorientierte Communities: Thematischer Fokus auf Sport, Musik, Literatur, Kunst, Finanzen; Erzeugung signifikanter Mehrwerte für die Mitglieder durch Bündelung von Informationen und Austauschmöglichkeiten „Gleichgesinnter”; Beispiele: golf.com, vineyard.com, flirtmaschine.de, tiefenrausch.de, comdirekt.

::: businessorientierte Communities: Thematischer Fokus auf Branchen (Landwirtschaft, Chemie, Automobilindustrie, Software, Medizin) bzw. Wirtschaftsstruktur (KMU, Gewerkschaften,...); meist integriert in B2B-Portal; Beispiele: SAP community, peapod.com

Integration von Inhalt und Interaktion/Kommunikation: Sie stellen eine Umgebung bereit, in der Inhalte präsentiert werden und in der gleichzeitig über diese Inhalte (durch Foren, schwarze Bretter oder Chats) ein Austausch zwischen den Mitgliedern der Gemeinschaft stattfinden kann. Jeder kann jederzeit Inhalte beisteuern, kritisieren, darüber diskutieren. Ein interessantes Beispiel dafür ist Social Networking.

Gemeinsame Inhalte

Inhalte werden nicht „zentral” vorgegeben (z.B. durch den Betreiber der Community), sondern können durch jedes Mitglied der Gemeinschaft eingespeist werden. Die Inhalte können angebotene Informationen oder auch nur Fragen sein. Durch Frage und Antwort ergibt sich „Leben” in der Community.

Moderation

Um Angriffe auf die Community abzuwehren (Einstellen strafrechtlich relevanter Inhalte, persönliche Diskreditierungen etc.) sollte die Community moderiert werden. Durch geschickte Moderation der Community kann der Betreiber auch bestimmte Themen aktuell und interessant machen (z.B. durch Chats mit entsprechenden bekannten Experten) und so die Lebendigkeit der Community forcieren. Diese Moderation sollte sich allerdings sehr zurückhaltend erfolgen, nur wirklich kritische und für die Community existenzgefährdende Beiträge zensieren und nicht die Initiativen der Mitglieder zu sehr einschränken.


Konkurrenz

In Communities finden sich konkurrierende Anbieter von Informationen, Produkten oder Leistungen; es konkurrieren auf der Unternehmen untereinander, die dem Thema entsprechende Produkte anbieten und es „konkurrieren” Nachfrager untereinander, die unterschiedliche Erfahrungen mit Produkten publizieren. Communities leben davon, daß sich ein derartiger Austausch ergibt.

Virtuelle Communities bieten für das Marketing eine sehr interessante Möglichkeiten, um


::: mit der Zielgruppe direkt zu kommunizieren,

::: die Zielgruppe und damit den Markt (besser) kennenzulernen,

::: einen Interessentenkreis aufzubauen,

::: das Produkt „im Gespräch” zu halten,

::: Vertrauen aufzubauen durch offene Kommunikation,

::: Ideen für Produktverbesserungen zu erhalten,

::: Produkte direkt auf den Kunden zuzuschneiden,

::: Kaufkraft zu aggregieren beispielsweise durch Powershopping,

::: Kundenbindung zu erzeugen
ZUM AUTOR
Über E-Commerce-Center Handel (ECC Handel)
E-Commerce-Center Handel (ECC Handel)
Säckinger Str. 5
50935 Köln

+49-222-94360770
WEITERE ARTIKEL DIESES AUTORS
ANDERE ARTIKEL AUS DIESEM RESSORT
SUCHE
Volltextsuche





Profisuche
Anzeige
PRESSEFORUM MITTELSTAND
Pressedienst
LETZTE UNTERNEHMENSMELDUNGEN
Anzeige
BRANCHENVERZEICHNIS
Branchenverzeichnis
Kostenlose Corporate Showrooms inklusive Pressefach
Kostenloser Online-Dienst mit hochwertigen Corporate Showrooms (Microsites) - jetzt recherchieren und eintragen! Weitere Infos/kostenlos eintragen
EINTRÄGE
PR-DIENSTLEISTERVERZEICHNIS
PR-Dienstleisterverzeichnis
Kostenlos als PR-Agentur/-Dienstleister eintragen
Kostenfreies Verzeichnis für PR-Agenturen und sonstige PR-Dienstleister mit umfangreichen Microsites (inkl. Kunden-Pressefächern). zum PR-Dienstleisterverzeichnis
BUSINESS-SERVICES
© novo per motio KG