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DVE Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.
Pressemitteilung

Berufswahl Jugendliche: Ausbildung der Ergotherapeuten mit innovativen Ideen verbessert

Viele Jugendliche tun sich schwer mit den Plänen für ihre berufliche Zukunft. Haben sie sich dann entschieden und eine Richtung eingeschlagen, folgt nicht selten irgendwann ein Wechsel; allein die steigende Zahl der Studienabbrecher spricht Bände.
(PM) Karlsbad, 08.08.2017 - „Die Berufswahl ist auch eine Herzensangelegenheit.“, meint Inga Junge vom DVE (Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.) und Initiatorin des „Innovationspreises Ausbildung Ergotherapie“. Arbeit bedeutet für viele mehr als der reine Broterwerb. Erfüllung und Vielfalt stehen auf der Wunschliste Jugendlicher. Doch wie das Richtige finden? „Um die Menschen, die zu uns in die Ergotherapie kommen angemessen unterstützen zu können, finden wir unter anderem heraus, was ihre Persönlichkeit ausmacht. Dieses ergotherapeutische Prinzip, mithilfe fundierter Fragen zu klären: was kann der- beziehungsweise diejenige besonders gut, welche Stärken, Interessen und Wünsche stehen im Vordergrund, lässt sich eins zu eins auf die Situation der Berufswahl bei Jugendlichen anwenden. So, dass der in der Jugend gewählte Berufsweg auch tatsächlich der „Berufung“ entspricht.“, so die Ergotherapeutin Junge.

Ausbildung mit Potenzial

In einer Zeit, in der etliche Berufe verschwunden und viele neue Berufe oder Spezialisierungen hinzugekommen sind, ist es für Jugendliche wichtig zu schauen, wie zukunftsträchtig ein Beruf ist. Gesundheitsberufe nehmen dabei von jeher einen vorderen Platz ein und das wird wohl auch so bleiben. Ergotherapeuten gehören zu einer der Berufsgruppen im Gesundheitswesen, die sich im Aufwärtstrend befinden. Das Berufsbild und die Tätigkeitsbereiche sind vielfältig.

Ergotherapeuten entwickeln sich und ihren Beruf ständig weiter – so sehr wie kaum eine andere Disziplin. Das wesentliche Ziel des Berufs ist, Menschen in Gesundheits- und Alltagsbelangen zu unterstützen, als Coach zu fungieren. Jugendliche, die Menschen Hilfe zur Selbsthilfe vermitteln wollen, sind hier genau richtig. Wer ein weit gespanntes Betätigungsfeld sucht, ebenfalls.

Vielfalt

Ergotherapeuten arbeiten generell mit Patienten, die Probleme bei der Bewältigung ihres Alltags haben wie Erwachsene, mit körperlichen, seelischen, oder sozialen Schwierigkeiten. Oder Kinder und Jugendliche mit motorischen, sensorischen oder psychischen Erkrankungen oder (Entwicklungs-)Störungen, aber auch allgemeinen Problemen. Ebenso wie mit Menschen, die durch Unfall, Krankheit oder von Geburt an gehandicapt oder durch ihr Alter beeinträchtigt sind. Interessierte Jugendliche sollten daher über Empathie, Belastbarkeit und gute eigene Resilienz, also psychische Widerstandskraft, verfügen. Um künftige Ergotherapeuten für ihre berufliche Zukunft zu befähigen, kombinieren die Ausbildungseinrichtungen zu den Lernmodulen Medizin, Psychologie, Pädagogik und Soziologie Erkenntnisse der Ergotherapie.

Beruf mit Zukunft

„Wir als Verband sind für die Zukunft unseres Berufs verantwortlich.“, betont die Ergotherapeutin Junge und erläutert den DVE Innovationspreis Ausbildung. Um Qualität, Nachhaltigkeit und Professionalität während der Ausbildung weiter zu stärken, hat der Verband einen Wettbewerb ausgeschrieben und bislang zehn Schulen und Hochschulen ausgezeichnet. Bezeichnend für die prämierten Projekte und für die Ergotherapie als solche: entwickelt haben sie allesamt Dozenten, Leitungspersonen, Schüler und Studierende gemeinsam, auf Augenhöhe. Herausgekommen sind völlig unterschiedliche, aber durchweg spannende Resultate. Es gibt Projekte, die sich mit der Struktur der Ausbildung befassen. Und solche, die im Rahmen bereits bestehender Arbeitsfelder eine Aufgabe in die Praxis umgesetzt haben; eine Berufsfachschule entwickelte sogar ein neues Arbeitsfeld für Ergotherapeuten. Eine Hochschule befasste sich mit belastenden Situationen im Arbeitsalltag.

Perspektiven für Jugendliche

So breitgefächert wie die Ausbildung ist das spätere Berufsleben. Für jeden ist etwas dabei und Spezialisierung und Weiterqualifikationen in bestimmte Richtungen sind ebenso üblich wie übergreifende Tätigkeiten. Möglichkeiten, als fest angestellter Ergotherapeut zu arbeiten, gibt es in Krankenhäusern, in Ergotherapie-Praxen, teils in weiteren Gesundheits-, Bildungs- und vielen anderen Einrichtungen aber auch in Wirtschaftsunternehmen. Wer lieber sein eigener Herr ist, kann eine Praxis gründen. Oder als Dozent an einer Ausbildungseinrichtung arbeiten. Die einzigen Wermutstropfen sind die derzeit unbefriedigende Situation der Bezahlung und die meist kostenpflichtige Ausbildung. Gegen diese beiden Aspekte macht sich der Verband der Ergotherapeuten, gemeinsam mit weiteren Verbänden im Gesundheitsbereich stark. Ist Zuversicht angesagt? „Absolut!“, bestätigt Junge und bestärkt Jugendliche, die das Berufsziel Ergotherapeut fest im Auge haben: „Die Erfahrung zeigt: Wer für seine Sache „brennt“, hat Erfolg, erfährt Bestätigung, ist glücklich und motiviert.“

Informationen zur Ausbildung zum Ergotherapeuten, dem DVE Innovationspreis Ausbildung und weiteren Themen gibt es auf der Homepage des DVE (Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.) im Navigationspunkt Aus- und Weiterbildung. Und noch mehr unter www.abi.de/beruf-karriere/berufsreportagen/gsp/ergotherapie-hintergrund013714.htm
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�BER DVE DEUTSCHER VERBAND DER ERGOTHERAPEUTEN E.V.

Der Deutsche Verband der Ergotherapeuten e.V. (DVE) ist seit seiner Gründung im Jahre 1954 der maßgebliche Berufsverband aller Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten in Deutschland. Zu seinen mehr als 12.000 Mitgliedern zählen in ...
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