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Age Awareness statt Altersteilzeit

Mittelstandmagazin WirtschaftsBild analysiert die Bedeutung älterer Arbeitnehmer für die Unternehmenszukunft.
(PM) Rheinbach/Düsseldorf, 06.10.2010 - Ein Unternehmen, das sich gezielt auf den demografischen Wandel vorbereitet und seine Folgen antizipiert, hat gute Karten, sich im Wettbewerb der Zukunft zu behaupten. Das zumindest meint Beate Henes-Karnahl, Autorin des Magazins WirtschaftsBild. Nach ihrer Analyse haben jedoch in den letzten Monaten die aktuellen Krisenszenarien die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft und alternder Belegschaften von der Agenda vieler Unternehmen verdrängt. Ihre Forderung: „Es gilt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einem hohen Leistungsniveau zu behalten und nicht bereits gedanklich in den Ruhestand zu schicken, wenn sie noch etliche Arbeitsjahre vor sich haben.“ Das Bewusstsein für die demografischen Veränderungen - Age Awareness - ist demnach „die begriffliche Klammer um alle personalpolitischen Aktivitäten, die sich mit den Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Belegschaft des Unternehmens auseinandersetzen.“

Für die Personalabteilungen ist das eine gewaltige Aufgabe. Große Aufmerksamkeit muss dabei dem Wandel im Bewusstsein der Führungsetage gelten. „Am Ende steht im Idealfall ein eingeleiteter Bewusstseinswandel im Unternehmen pro Ältere und ein Wissen bei den Managern, dass ihr Führungsverhalten alternsgerecht angepasst werden muss“, schreibt die WirtschaftsBild-Autorin. Die Bedeutung von Erfahrung und Einbindung der älteren Generation in vielen Betrieben unterstreicht auch eine aktuelle Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg deutlich. Darin heißt es, dass wie in den Vorjahren „die Demografie der treibende Faktor für die Entwicklung des Arbeitsangebots“ sei. Keine Frage, die Generation 50plus steht im Fokus der Personalentwicklung, wie Johannes Czwalina und Clemens Brandstetter bestätigen. Die Autoren des Buches „Vom Glück zu arbeiten“ zeigen darin auf, wie die Alterung der Gesellschaft sich auf die Betriebe auswirkt: So würden die Unternehmen im Gegensatz zur Gegenwart „künftig gezwungen sein, auf Ältere zurückzugreifen und sich mit stark alternden Belegschaften auseinanderzusetzen. Das teilweise sonst übliche Aussondern von Alten über Vorruhestandsregelungen wird damit der Vergangenheit angehören. Eine stärkere Flexibilisierung der starren Altergrenzen im Arbeitsprozess wird erforderlich sein“, so das Autorenduo. Für viele Experten sind diese Erkenntnisse und der damit einhergehenden Abschied vom lange praktizierten Jugendwahn in den Unternehmen nicht neu. „Die Erfahrung der Älteren ist die Zukunft des Unternehmens. In einer mühsamen gesellschaftlichen Debatte sind wir endlich zu dem Schluss gekommen, dass eine Politik der Frühverrentung, der Ausgrenzung Älterer und der Bevorzugung junger Mitarbeiter auf Dauer fatal ist“, bestätigt Udo Nadolski, Geschäftsführer des auf Technical Recruitment und Outsourcing Services spezialisierten Beratungshauses Harvey Nash in Düsseldorf. „Die demografischen Daten lassen eine solche Politik nicht mehr zu", weiß der Personalexperte. „Erfahrung, Kompetenz, Zuverlässigkeit und Leistungsbereitschaft sind bei der älteren Generation jederzeit abrufbar. Dieses Potenzial zu vernachlässigen, wäre sträflich für jeden Betrieb", so der Harvey Nash Manager.

Ähnlich beschreibt dies Beate Henes-Karnahl: „Ältere Beschäftigte verfügen über ein wertvolles Bündel an Erfahrungen. In der Vergangenheit wurde in Unternehmen nicht unbedingt dafür Sorge getragen, dass dieses Wissen à jour gehalten wird. Dadurch ging, ebenso wie durch die Altersteilzeit, wertvolles Knowhow verloren.“ Für die Zukunft sei es deshalb unabdingbar, alle Altersgruppen innerhalb eines Unternehmens in Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zu berücksichtigen – ein klares Gebot für die Personalentwicklung der Gegenwart.

Quellen:

www.wirtschaftsbild.de
www.vom-glueck-zu-arbeiten.de
www.harveynash.de
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