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Fachartikel, 13.05.2009
Mobile IT
Mobile Device Management wird unverzichtbar
Benutzerfreundliche Download-Plattformen für mobile Endgeräte liegen im Trend. So verzeichnete allein Apples App Store im April 2009 eine Milliarde heruntergeladene mobile Software-Anwendungen. Gleichzeitig stellt die wachsende Zahl mobiler Applikationen im Business-Alltag die Unternehmens-IT in Sachen Verwaltung vor neue Herausforderungen.
Provider, Geräte- und Betriebssystemhersteller schaffen derzeit vermehrt Möglichkeiten, Zusatzsoftware für mobile Geräte zentral zu beziehen. Beispiele sind neben dem App Store die BlackBerry App World, der Android Market und der Windows Marketplace for Mobile. Diese Plattformen vereinfachen die Installation zusätzlicher Anwendungen und deren Verbreitung steigt rapide an.

Im Geschäftsumfeld bereitet die Vielzahl mobiler Anwendungen den IT-Administratoren zunehmend Sorgen. Denn sie bringt eine wachsende Komplexität bei der Verwaltung mit sich, und diese ist in der Regel Aufgabe der IT-Administration. Diesem Aufwand können IT-Abteilungen mit Werkzeugen für die Verwaltung mobiler Geräte – Mobile Device Management (MDM) – begegnen. MDM Tools bieten Unterstützung bei der initialen Inbetriebnahme, dem Management sowie beim Ausrollen von Sicherheits-Policies auf Handys und Smartphones. Zwei wesentliche Features dieser Lösungen sind das Provisioning (Softwareverteilung) und das Remote Management.

Software-Verteilung – Umgang mit zentralen Marktplätzen

Die Installation von Software durch Benutzer ist bei Smartphones ebenso wenig empfehlenswert wie bei stationären Computern. Im Rahmen eines zentralen Gerätemanagements können Unternehmen mit diesem neuen Phänomen auf zwei Arten umgehen: So kann grundsätzlich die Installation von zusätzlichen Anwendungen technisch verhindert werden. Dabei ist im Einzelfall zu prüfen, inwieweit dies überhaupt geräteseitig möglich ist bzw. durch eine MDM-Lösung unterstützt wird. Alternativ bieten einige Marktplätze Unternehmen die kostenpflichtige Einrichtung eigener Bereiche mit individueller Benutzerverwaltung an. Über diese können ausgewählte und geprüfte Applikationen bereitgestellt werden, die anschließend von den Mitarbeitern heruntergeladen und installiert werden können. Ob sich dieses Vorgehen als zusätzliche Option oder Ergänzung zu einer MDM-Lösung anbietet, hängt neben der Anzahl verschiedener Endgerätetypen auch von der Anzahl unternehmensspezifischer Applikationen ab.

Remote Access – Ferngesteuerte Kontrolle zur Systemdiagnose

Der intensive Gebrauch von Smartphones im geschäftlichen Alltag erfordert vom Benutzer häufig weitreichende Kenntnisse zur Einstellung und Bedienung des Gerätes. Gerade bei Konfigurationsproblemen oder Programmfehlern, die naturgemäß meist unterwegs und somit ohne direkten Kontakt zur unterstützenden IT-Administration auftreten, ist ein Fernzugriff durch den Administrator sinnvoll.

MDM-Systeme können hierzu zunächst die Konfiguration sowie aktuelle Merkmale der mobilen Geräte wie den Ressourcengebrauch remote erfassen, so dass Administratoren auf Anfrage telefonisch Handlungsempfehlungen geben können. Bei Programmabstürzen oder fehlerhaften Benutzereingaben versagen diese Mechanismen jedoch häufig. Hier bietet sich eine Remote-Steuerung des Smartphones durch die IT-Administration an, um die Fehlerbehebung effizient durchzuführen.

Idealerweise kann ein Benutzer nach einmaliger Bestätigung die Steuerung seines Smartphones an die IT-Administration übergeben. Ab diesem Zeitpunkt besteht dann eine Fernbedienungsverbindung zum mobilen Gerät. Für den Administrator sind nun neben dem Bildschirminhalt des Smartphones auch alle Tasten sichtbar, wodurch eine Bedienung aus der Ferne mit Maus und Tastatur entsprechend den Tasten bzw. Touchscreen-Eingaben möglich wird. Benutzer können so elegant und effizient bei akuten Problemen unterstützt werden. Die Umsetzung dieser Funktionalität ist aus technischer Sicht jedoch nicht trivial und birgt auch ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko – es muss schließlich gewährleistet werden, dass nur berechtigte Instanzen Zugriff auf das mobile Gerät des Benutzers erhalten.

Vor der Einführung einer MDM-Lösung sollten Unternehmen sorgfältig evaluieren, inwieweit diese ihren individuellen Anforderungen gerecht werden kann. Nur so können die effiziente Verwaltung des Endgerätepools und die Einhaltung von Sicherheitsvorgaben gewährleistet werden. Es stellt sich also vor allem die Frage, welche Funktionen wesentlich für eine Verwaltung der eigenen mobilen Geräteflotten sind. Vor diesem Hintergrund haben Berlecon Research und die Fraunhofer ESK die für den Geschäftsalltag relevanten Funktionalitäten verschiedener MDM-Systeme genauer unter die Lupe genommen und die Analyseergebnisse im Report "Mobile Device Management 2009" veröffentlicht.

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Aktueller Report zum Thema
Mobile Device Management 2009 - Lösungen, Leistungskriterien und Bewertung (01/2009)

Der in Kooperation mit der Fraunhofer ESK erstellte Report unterstützt Unternehmensentscheider und IT-Verantwortliche bei der Auswahl einer geeigneten Lösung für die zentrale Verwaltung mobiler Endgeräte. Er definiert grundsätzliche Leistungsanforderungen an Device-Management-Systeme und leitet daraus Bewertungskriterien ab. Die wichtigsten am deutschen Markt angebotenen Device-Management-Lösungen werden detailliert vorgestellt und analysiert. Vergleichende Gegenüberstellung und Bewertung der Systeme auf der Basis von Tests im Echtbetrieb bei der Fraunhofer ESK.

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