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Fachartikel, 14.06.2007
IT-Management
Mobile Devices müssen in die IT-Landschaft integriert werden
Das Handy wird immer mehr zum Computer und zunehmend wie ein solcher gerade im geschäftlichen Alltag genutzt. Die geschäftliche Nutzung und Einbindung von Mobile Devices stellt jedoch IT-Adminsitratoren in Unternehmen vor vielfältige Herausforderungen. Eine effiziente und sichere Integration mobiler Endgeräte wie beispielsweise Smartphones bzw. PDAs ist ohne Device-Management-Lösungen kaum mehr möglich.
Mobile Endgeräte werden immer mehr zu Alleskönnern im Westentaschenformat und müssen mit ihren teilweise komplexen Betriebssystemen und gegebenenfalls umfangreichen Software-Installationen heute ähnlich wie Desktop-PCs administriert werden. So müssen zum Beispiel grundlegende Gerätekonfigurationen vorgenommen und neue Software-Installationen bzw. -Updates durchgeführt werden – und das alles möglichst ohne dass das jeweilige Gerät dem Administrator physisch vorliegt. Für Unternehmen, in denen viele, unter Umständen sogar unterschiedliche Endgerätetypen, -versionen, oder -ausführungen im Einsatz sind, bilden daher Device-Management-Lösungen eine zentrale Voraussetzung für die effiziente und sichere Integration mobiler Endgeräte in die Unternehmens-IT.

Die Anforderungen, die solche Lösungen erfüllen müssen, nimmt der Report "Lösungen für Mobile Device Management" unter die Lupe, den Berlecon Research in Kooperation mit Fraunhofer ESK veröffentlicht hat. Neben der Definition und Durchsetzung von Sicherheitsvorgaben, zählen dazu vor allem die Softwareverteilung und die Konfiguration der Endgeräte.

Leistungsfähige mobile Endgeräte können heute durch vielfältige Applikationen, vom E-Mail-Push-Dienst bis zum mobilen CRM-System, erweitert und somit stärker in Unternehmensprozesse eingebunden werden. Für diese Anwendungen müssen aber in der Regel zusätzliche Softwareapplikationen bzw. Clients auf den Endgeräten installiert werden. Ist zudem eine regelmäßige Aktualisierung der Software auf den Endgeräten erforderlich, bedeutet dies, insbesondere bei einer größeren Anzahl mobiler Endgeräte, einen beträchtlichen Aufwand für die IT-Administration.

Um diesen Aufwand zu begrenzen, muss eine Device-Management-Lösung über Mechanismen zur Verteilung von Software verfügen. Konkret heißt das: Als Mindestanforderung müssen Softwarepakete zentral bereitgestellt werden und zu einzelnen Endgeräten oder Endgerätegruppen gezielt zugeordnet werden können. Darüber hinaus sollte die Übertragung und Installation automatisch zu definierbaren Zeitpunkten und ohne Zutun des Benutzers möglich sein. Außerdem sollte das System regelmäßig die auf den Endgeräten installierte Software überprüfen und gegebenenfalls aktualisieren können.

Abseits der Softwareverteilung sollte die Device-Management-Lösung die Administration außerdem bei der Konfiguration der Endgeräte unterstützen. Der Lebenszyklus eines mobilen Endgerätes durchläuft aus administrativer Sicht zwei wesentliche Phasen: Erstens, die Phase der grundsätzlichen Einrichtung nach der ersten Inbetriebnahme und, zweitens, die Phase des Supports während der anschließenden Nutzung. In der ersten Phase besteht die Hauptaufgabe darin, grundsätzliche Konfigurationen am Endgerät oder an den per Softwareverteilung zusätzlich installierten Applikationen vorzunehmen. In der zweiten Phase geht es in erster Linie um die Behebung von Störungen, die beispielsweise durch falsche Eingaben der User entstanden sind. Gerade in dieser Phase muss gewährleistet sein, dass das Endgerät jederzeit schnell wieder einsatzbereit ist.

Als Beispiel hierfür kann ein PIM-Synchronisationsdienst angeführt werden. Nach Verteilung und Installation der entsprechenden Client Software auf ein mobiles Endgerät kann es erforderlich sein, einige Einstellungen am Client vorzunehmen, bevor der Dienst nutzbar ist. Dazu gehören Verbindungsparameter (Server IP, Benutzername, Verbindungsart) und Dienstparameter (zu synchronisierende PIM-Daten, Push, Synchronisationsintervall, Synchronisationszeitfenster). Nur wenn diese Parameter korrekt konfiguriert sind, kann der Client eine Verbindung zum Synchronisationsserver aufbauen.

Vor diesem Hintergrund sollte die Device-Management-Lösung der Administration die Möglichkeit bieten, auf mobile Endgeräte zugreifen und Konfigurationseinstellungen vornehmen zu können. Da Probleme häufig während Abwesenheitszeiten auftreten, muss der Zugriff remote, also ohne dass das Endgerät vorliegt, möglich sein. Softwareverteilung und Remote-Konfiguration stellen einen Teil der Anforderungen dar, die eine Device-Management-Lösung unbedingt erfüllen sollte. Neben diesem Handwerkszeug für Administratoren müssen natürlich zusätzlich Sicherheitsmechanismen, z. B. zur Definition von Sicherheits-Policies, implementiert sein.

Die zunehmende Verbreitung von Smartphones, Pocket-Pcs & Co. und die damit einhergehende Integration dieser Geräte in Business-Prozesse machen zentrale Device-Management-Lösungen zumindest für große Unternehmen mittelfristig unerlässlich. Damit ist zu erwarten, dass sowohl die Anbieter von Kombiprodukten, z. B. Synchronisationslösungen mit Device-Management-Funktionalitäten, als auch die Anbieter von reinen Device-Management-Lösungen dem Markt wachsende Beachtung schenken und ihre Produkte entsprechend weiterentwickeln werden.

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Aktueller Berlecon-Report zum Thema
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Lösungen für Mobile Device Management -- Leistungskriterien, Analyse und Bewertung (05/2007)

Der in Kooperation mit Fraunhofer ESK erstellte Report unterstützt Unternehmen bei der Auswahl einer Lösung für die zentrale Verwaltung mobiler Endgeräte. Er definiert grundsätzliche Leistungsanforderungen an Device-Management-Systeme und leitet daraus Bewertungskriterien ab. Vorstellung und Analyse der wichtigsten Device-Management-Lösungen am Markt. Vergleichende Gegenüberstellung und Bewertung auf der Basis von Tests im Echtbetrieb.

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