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Kolumne
Wachstumstreiber, 15.10.2010
Deutschland wächst
„Made in Germany“ floriert
Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung der wichtigsten Forschungsinstitute in diesem Jahr so stark wachsen wie zuletzt nach der Wiedervereinigung. Die Experten sagen in ihrem neuen Herbstgutachten für 2010 ein Konjunkturplus von 3,5 Prozent voraus.
Den meisten deutschen Unternehmern gelang das Kunststück, ihre Unternehmen mustergültig und erfolgreich durch die dramatische Krise des Jahres 2009 zu steuern. Kaum überstanden, geht es wieder bergauf und zeigt sich die sonnigste Seite des Wachstums: die Arbeitslosigkeit sinkt und die Beschäftigungsquote erreicht ein Niveau, das kaum jemand für möglich gehalten hätte. Das Verhalten der Unternehmer zeigt ein paar Tugenden, die wir uns vor Augen halten sollten.

Unternehmer haben ein Gedächtnis. Sie wissen, dass auf Regen Sonnenschein und jeder Krise ein Aufschwung folgt. Sie rechnen damit, dass Unwetter, die schnell aufziehen, auch rasch vorüber gehen. Und weil alle so gedacht haben, haben sie sich auch so verhalten.

Sie reagierten nicht kopflos, sondern investierten soweit wie möglich in der nachfrageschwachen Zeit ins Unternehmen. Sie trieben Neuentwicklungen voran, vermieden Kündigungen und stellten Fachkräfte ein, um mit dem ersten Windstoß wieder Fahrt aufzunehmen.

Die Unternehmen vertrauten in ihre internationalen Märkte. Denn hier bestand vor der Krise bereits ein immenser Bedarf. Und so überstrahlt heute der Fokus auf den starken Export das eher schwächelnde Inlandsgeschäft. Daran werden wir uns gewöhnen müssen. Denn die internationalen Märkte sorgen für den Wind und Deutschland hat die Kompetenz hier mit zu segeln. Das ist die erfreuliche Botschaft dieser Tage.

Wir können stolz sein auf unsere Unternehmer – made in Germany. Und wir können ihnen vertrauen. Denn sie haben mehrheitlich gezeigt, dass sie richtig und besonnen reagieren. Und der vielgescholtene Turbokapitalismus - wie alles Extreme - eine Ausprägung ist, die sich auf eine sehr überschaubare Anzahl von Unternehmen reduzieren lässt.
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Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Personal startete Christian Kalkbrenner 1986 seine Karriere als Trainee bei einem mittelständischen Weltmarktführer der Automobilzuliefererindustrie. Dort wurde er zunächst ... mehr
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