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Fachartikel, 03.04.2008
Soziale Kompetenz
Durch Gedankenhygiene und Selbstverantwortung die Seele befreien
Wer im Leben erfolgreich sein möchte, muss lernen zu erkennen, wann es an der Zeit ist, von bestimmten Dingen „los zu lassen“. Probleme, die uns belasten, kosten sehr viel Zeit und Energie, die wir für Wichtigeres im Leben dringend bräuchten. Statt uns und unsere Seele jedoch von all dem unnötigen Ballast in unserem Leben zu befreien, nehmen wir die Last, die uns wir selbst und andere auferlegen, aufgrund von fehlender Selbstverantwortung einfach hin.
Was ist es, das Sie davon abhält, Ihren Traum vom Leben zu verwirklichen? Als Antwort verweisen viele Menschen gerne nur auf andere. Tatsächlich sind es jedoch zumeist in erster Linie wir selbst, die uns blockieren und uns im Weg stehen. Tagtäglich schaffen wir durch dunkle Gedanken wie beispielsweise Ängste, Zweifel und Hemmungen sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Hinzukommen Gefühle wie Neid und Missgunst, mit denen wir uns den Weg zu unserer Freiheit jeden Tag aufs Neue versperren. Das Problem: Vieles, was wir so mit uns herumschleppen, ist uns gar nicht mehr bewusst, da wir inzwischen schon daran gewöhnt sind. Dass wir belastet sind, erscheint uns ganz normal.

Es war einmal...

...ein Wanderer, der schleppte sich mühselig auf einer staubigen Straße dahin, die unendlich lang zu sein schien. Er war über und über mit Säcken und Lasten behangen. Ein schwerer Sandsack hing an seinem Rücken, um seinen Körper hatte er einen dicken Wasserschlauch geschlungen. In der rechten Hand schleppte er einen schweren Stein, in der linken hielt er einen Geröllbrocken. Um seinen Hals baumelte an einem dicken Strick ein alter Mühlstein. Um seine Fußgelenke waren rostige Ketten geschlungen, an denen er schwere Gewichte durch den Staub schleifte. Auf dem Kopf balancierte er einen halbfaulen Kürbis. Bei jedem seiner Schritte klirrten die Ketten, ächzend und stöhnend schleppte er sich voran, wobei er über sein hartes Schicksal klagte und die Müdigkeit, unter der er ständig litt. Auf seinem Weg begegnete ihm in der glühenden Mittagshitze ein Bauer, der ihn fragte „Oh, müder Wanderer, warum belastet du dich mit diesem Felsbrocken?“ „Ja, du hast Recht, das habe ich noch gar nicht bemerkt“, antwortete der Wanderer. Er warf den Steinbrocken weit von sich und fühlte sich gleich viel leichter. Nach einer Weile begegnete er einem anderen Bauern, der ihn fragte „Sag, müder Wanderer, warum plagst du dich so sehr mit diesem halbfaulen schweren Kürbis ab und diesen schweren Eisenketten, die du hinter dir herziehst?“ Der Wanderer antwortete: „Ich bin so froh, dass du mich darauf aufmerksam machst. Ich habe bisher gar nicht bemerkt, was ich mir damit antue“ sagte er und schüttelte die Ketten ab, zerschmetterte den Kürbis im Straßengraben. Und gleich fühlte er sich leichter. Doch schon nach kurzer Zeit begann sein Leiden von neuem. Da kam ein Bauer gerade vom Feld und betrachtete den Wanderer erstaunt. „Oh, guter Mann, du trägst ja Sand im Rucksack. Was du dort vorn in der Ferne siehst ist Sand, nichts als Sand - mehr als du jemals tragen konntest. Und dann dein Wasserschlauch? Als wolltest du die Wüste Kawir durchqueren! Dabei fließt doch genau neben dir ein klarer Fluss, der deinen Weg noch lange begleiten wird. „Danke dir, Bauer, jetzt merke ich, was ich mit mir herumgeschleppt habe“. Mit diesen Worten nahm der Wanderer den Wasserschlauch auf, dessen brackiges Wasser sofort im Boden versank und füllte mit dem Sand aus seinem Rucksack ein Schlagloch in der Straße. Sinnend stand er da und schaute auf die untergehende Sonne. Die letzten Sonnenstrahlen schickten ihm die Erleuchtung. Er blickte an sich herab und sah den schweren Mühlstein an seinem Hals. Da bemerkte er, dass es der Stein war, der ihn so nach unten zog. Er band ihn los und warf ihn so weit er nur konnte. Befreit von all seinen Lasten schritt er leichten Fußes durch die Abendkühle, um eine Herberge zu finden.

Durch Selbstverantwortung zu neuer Freiheit

Überlegen Sie doch selbst einmal, woran Sie sich schon so gewöhnt haben, wie unser Wanderer? Wer muss kommen und Ihnen sagen, welche Lasten Sie an sich befestigt haben? Vielleicht haben Sie sogar Angst davor, diesen Ballast, wie

  • Angst vor ...
  • destruktive Gedanken über ...
  • Hemmungen jeglicher Art
  • schlechte Gewohnheiten
  • Pessimismus
  • (Selbst-)Zweifel
  • Probleme und Sorgen
  • Eifersucht, Neid, Schadenfreude ...
  • selbst gesetzte Grenzen


abzulegen? Vielleicht befürchten Sie ja auch, dass Ihr Leben dann anders – vielleicht gar leichter? – werden könnte! Am Ende lieben Sie vielleicht sogar all die Gewichte, die Sie klein machen, herunterdrücken und jeden Tag so sehr beschweren. Genau dies aber sind die ersten Lasten, die Sie ablegen müssen. Denn um frei zu sein, braucht es vor allem eines: Selbstverantwortung. Zeigen Sie sich in Zukunft für sich selbst verantwortlich - für alles, was in Ihrem Leben sich ereignet.

Stellen Sie sich einmal vor, welche Chancen Ihnen die Selbst-Verantwortung bietet. Wenn Sie mal nicht gewonnen haben, egal, ob es sich hierbei um einen Job, einen Auftrag, einen guten Preis oder gar eine/n Partner/in handelt, dann haben Sie jetzt die beste Gelegenheit, aus dieser Situation zu lernen. Dann können Sie es das nächste Mal besser machen. Das ist bereits der erste positive Aspekt. Nur Lernen bringt uns - und die Welt - weiter. Wer sich auf Erlerntem ausruht, der bleibt stehen, alles stagniert. Und das entspricht in keiner Weise unserem Lebensauftrag.

Wer nicht mit der Zeit geht…

Wer sich auf alte Theorien beruft, gehört schnell zum alten Eisen, dabei spielt es keine Rolle, um welchen Lebensbereich es sich handelt. Unser Leben ist schnelllebig geworden. Schauen Sie sich nur die neuen Technologien an. Wer nicht am Ball bleibt, ist out; wer nicht mit dem Internet umgehen kann, bleibt auf der Strecke. Das wissen wir alle und halten deshalb tapfer mit. Aber wenn es um unsere geistige Entwicklung geht, wollen wir nicht mitmachen und uns weiterentwickeln. Da bleiben wir stehen, behindern uns selbst und befinden uns in großer Gesellschaft. Die Angst vor Computer & Co überwinden wir vermutlich, weil uns eine größere Angst im Nacken sitzt, die Angst, ausgemustert zu werden. Die Angst vor der Freiheit überwinden wir nicht, weil wir noch nicht erkannt haben, wie sehr wir uns schaden, wenn wir den Rest unseres Lebens in engen Grenzen verbringen.

Wenn es Ihnen schwer fällt, die Verantwortung für sich und Ihre Zukunft zu übernehmen, dann listen Sie die Vor- und Nachteile auf. Sie werden dabei erkennen, dass es viel leichter ist, Verantwortung zu übernehmen, als Sie sich bisher vorstellen konnten, denn damit haben Sie Handlungsspielraum gewonnen. Es liegt an Ihnen, was in Ihrem Leben geschieht. Schalten Sie den Zufall aus! Machen Sie andere oder gar das Schicksal verantwortlich, haben Sie für sich die Opferrolle gewählt. Aber wer will schon ein ganzes Leben lang Opfer sein?

Lassen Sie daher alles los, was Sie in Ihrem Vorwärtskommen behindert, atmen Sie tief durch und spüren Sie, wie die Lasten von Ihnen abfallen. Sehen Sie vor Ihrem geistigen Auge alles, was Sie jetzt ablegen wollen, und fühlen Sie, wie es Ihnen leicht ums Herz wird, wie Sie ganz leicht und befreit atmen können. Genießen Sie dieses angenehme Gefühl. Atmen Sie ruhig und tief. Spüren Sie dabei, wie Ihr Körper sich aufrichtet, wie Ihre Muskeln sich lockern und wie Kraft und Freude aus Ihrem Inneren in Ihnen hochsteigen.

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ZUM AUTOR
Über Nikolaus B. Enkelmann
Institut Enkelmann
Ein Leben als Trainer, als Autor und Mentor – ein Leben für den Erfolg von Menschen: Nikolaus B. Enkelmann ist der Grandseigneur der Erfolgs- und Motivationstrainer im deutschsprachigen Raum. Seit mehr als 40 Jahren ist er Trainer aus ...
Institut Enkelmann
Altkönigstraße 38C
61462 Königstein / Taunus

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