Was kommt da eigentlich auf mein Unternehmen zu? Werden meine Bankkredite tatsächlich teurer? Wie wird die Bank meine individuelle Bonität bewerten? Diese und viele weitere Fragen stellen sich mittelständische Unternehmer auch zurecht.

Wenn die Bank die Bonität ihres Kreditnehmers nach ihrem internen Rating-Verfahren beurteilt, schätzt sie im Ergebnis auch die zukünftige Fähigkeit ihres Kunden ein, seinen Zahlungsverpflichtungen vollständig und pünktlich nachzukommen.

Darüber stellt das Banken-Rating nicht nur eine Prognose der Ausfallwahrscheinlichkeit (der Rückzahlungsfähigkeit des Kredites) aus der Sicht des Kreditinstitutes auf. Gleichzeitig gibt das Rating dem Unternehmer auch einen von seinen eigenen Vorstellungen und Bewertungen seiner wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit unabhängigen Maßstab in die Hand.

Genau dort liegt die Chance des Ratings für den Unternehmer: Rechtzeitig zu erkennen, wo seine Stärken und Schwächen liegen, welche Risiken für ihn selbst kalkulierbar und welche es nicht sind.

Nach den Praxiserfahrungen der sog. Rating-Advisoren, also derjenigen Fachleute, die Unternehmer auf den Rating-Prozess professionell vorbereiten, werden die Chancen oft dadurch nicht erkannt, weil die mit der Bonitätseinschätzung verbundenen Risiken durch die Unternehmerschaft nicht ausreichend objektiv beurteilt werden.

Deshalb ist der mittelständischen gewerblichen Wirtschaft in ihrem ureigenen Interesse zu raten, das Banken-Rating durch externe geschulte und praxiserfahrene Berater mit vorbereiten und begleiten zu lassen. Erst darüber wird es in den meisten Fällen möglich sein, dass sich das Unternehmen selbstbewusst nach seinen Voraussetzungen und Möglichkeiten darstellt und nicht unter Wert verkauft.

Solchen Fallstricken für die Klassifizierung der nachhaltigen Kapitaldienstfähigkeit, wie

::: pauschale Aburteilungen bestimmter Branchen

::: Nachfolgeregelung nicht vorhanden (bei Unternehmern ab 55 Jahren)

::: Managementfehleinschätzungen oder

::: nicht ausreichende Risikofrüherkennung und –begegnung,

kann durch die Zusammenarbeit von Unternehmen (Management) und Rating-Advisor wirksam begegnet werden.

Somit erweist sich die gezielte Vorbereitung des Unternehmers auf die Rating-Analyse sowohl für das Kreditinstitut als auch für den Unternehmer als empfehlenswert und nutzbringend:

::: Durch eine zielgerichtete Vorbereitung des Rating-Gespräches wird von Anfang an eine effiziente Kommunikation gewährleistet.

::: Mit der bankgerechten Aufbereitung des Zahlenmaterials in einer angemessenen Informationstiefe wird das bankinterne Rating plausibilisiert, was für den Kreditnehmer entscheidend für die Konditionengestaltung ist.

::: Bei Bedarf werden dem Unternehmer bereits im Vorfeld des bankinternen Ratings geeignete Handlungsalternativen vorgeschlagen.

::: Mit der inhaltlich detailliert abgestimmten Präsentation wird gewährleistet, dass sich das Unternehmen leistungsadäquat darstellt.

::: Durch die sachkundige Unterstützung binden die Unternehmen deutlich geringere Managementkapazitäten für die Rating-Vorbereitung. Sie können nach allen Erfah-rungen einen unmittelbaren Nutzen für ihr Unternehmen erzielen.

Letztlich wird sich der finanzielle Aufwand des Unternehmens für die externe Rating-Vorbereitung über günstigere Kredit- und Zinskonditionen weit mehr als amortisieren.Zudem generiert sich aus dem Analyseprozess in aller Regel ein sofort wirksames Verbesserungspotential.