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Achtung Kunstrasen

(PM) Burgheim, 18.11.2016 - Die Sache mit dem Kunstrasen ist in Deutschland gar nicht so einfach. Als 2009 ein WM-Qualifikationsspiel der Herren Deutschland gegen Russland auf Kunstrasen ausgetragen wurde, herrschte wochenlang große Aufregung. Und auch bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in Kanada 2015 schlug das Thema Kunstrasen wieder große Wellen sowohl in den Medien als auch bei den Spielerinnen selbst.

Aber was macht wirklich den Unterschied aus zwischen Kunstrasen und Naturrasen? Gibt es überhaupt große Unterschiede? Kann es sein, dass eine Fußballerin oder ein Fußballer auf Kunstrasen schlechter spielen? Verhält sich der Ball anders? Müssen die Spieler Angst vor schlimmen Schürfwunden haben? Kurz gesagt: Ist der Belag tatsächlich ein größerer Gegner als die andere Mannschaft?

Vorurteil 1: Kunstrasen ist hart und schlecht für die Gelenke

Moderner Fußballrasen der sogenannten dritten Generation ist nicht mit Kunstrasen der ersten und zweiten Generation zu vergleichen. Keine Spur mehr von den harten Plätzen, die nur schöner aussahen als Ascheplätze. Ende der neunziger Jahre wurde die Technologie der dritten Generation eingeführt: ein vielschichtiges System aus verschiedenen Bestandteilen. Die Basis bildet für gewöhnlich ein Unterbau aus Asphalt, auf den die Elastikschicht aufgetragen wird.

Darauf wird der Kunstrasen ausgerollt. Der untere Teil des Kunstrasens wird nun zur Beschwerung mit Sand gefüllt, der obere mit Gummigranulat („Infill“). Das feine und weiche Granulat verbessert das Abprallverhalten des Balls und sorgt für den Spielerschutz bei Tacklings oder Stürzen. Die Beschaffenheit des modernen Fußballrasens schützt den Spieler so durch ein ideales Kraftabbauverhalten vor schleichenden Gesundheitsschäden und bietet ein angenehmes Trainingsgefühl. Die elastische Tragschicht absorbiert dabei die Gegenkraft, die beim Spielen und Laufen auftritt. Durch diese Federung bleibt dem Sportler eine Schädigung des Bewegungsapparats somit weitgehend erspart: Überbeanspruchung von Gelenken, Sehnen und Bändern beim Laufen, Springen oder schnellen Dreh- und Stoppbewegungen sind auf Kunstrasen weitaus weniger häufig als auf Naturrasen. Optimierte, nicht zu stark federnde Trittelastizität gewährleistet ein ideales Ballsprungverhalten und natürliche Bewegung des Spielers wie auf Naturrasen. Ein Zertifizierungssystem der FIFA stellt zudem sicher, dass die Rasensysteme für nationale und internationale Fußball-Wettbewerbe höchsten Ansprüchen genügen. Die UEFA hat den von der FIFA zertifizierten Kunstrasen als offiziellen Belag für Europa League- und Champions League-Spiele zugelassen. Das Gütesiegel „FIFA Quality Pro“ ist auf die Anforderungen des Profifußballs ausgelegt und die Voraussetzung für internationale Spiele. Das Gütesiegel „FIFA Quality“ erhalten Kunstrasenplätze, die im Amateur- und Freizeitbereich zum Einsatz kommen. Um das Qualitätsprogramm zu bestehen, muss ein Kunstrasenfeld sowohl einen Labor- als auch einen Feldtest erfolgreich durchlaufen.

Vorurteil 2: Wer auf Kunstrasen spielt, muss sich auf schlimme Schürfwunden gefasst machen

„Kunstrasen? Moment, ich zieh noch Knieschützer an…und meine lange Trainingshose“. Die diffuse Angst vor Spielen auf Kunstrasen hat sich tief in die Erinnerung vieler Spieler eingebrannt – und ist sogar Teil der Überlieferung geworden: Väter erzählen ihren Kindern wie schlimm das Training auf Kunstrasen früher war und mit welch schrecklichen Abschürfungen man danach immer nach Hause humpelte. Aber wie schon gelernt: Im Gegensatz zu den künstlichen Rasenflächen der ersten und zweiten Generation ist der moderne Kunstrasen da ganz anders. Moderne Kunstrasenplätze werden aus besonders hautfreundlichem und elastischem Material hergestellt. Die Rasenfasern sind aus weichem PE-Kunststoff, das Gummigranulat schützt den Spieler wie oben beschrieben zusätzlich. Auch eine Studie der FIFA bestätigt, dass die tatsächlichen Verletzungen auf Kunstrasensystemen sich inzwischen kaum von Verletzungen auf Naturrasen unterscheiden[1].

Vorurteil 3: Die Spieleigenschaften auf Kunstrasen sind völlig anders

Natürlich ist ein Spiel auf Kunstrasen nicht genau das gleiche wie ein Spiel auf Naturrasen. Aber eine Studie aus dem Jahr 2009[2] kommt zu dem Ergebnis, dass “gute und gut gepflegte Kunstrasenplätze das Spiel nicht messbar beeinflussen“. Übliche Aktionen wie Tacklings oder schneller Antritt mit plötzlichen Drehbewegungen sind nahezu identisch wie auf Naturrasen. Die Bewegungsmuster von Fußballspielern bei Torschüssen und Flankenbällen unterscheiden sich laut der Studie nur auf schlechten Kunstrasenplätzen deutlich von den Bewegungsabläufen auf guten Naturrasenplätzen. Und längst nicht jeder Naturrasenplatz ist gut. Bei schlechten Witterungsbedingungen ist es allemal angenehmer, nicht bis zu den Knöcheln im Schlamm zu stehen.

Mehr dazu hier: www.polytan.com/news/
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Die Polytan GmbH ist ein deutscher Hersteller von Kunstrasensystemen und Sport-Kunststoffbelägen mit Sitz in Burgheim, Bayern.
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