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Fachartikel, 09.04.2010
Work-Life-Balance
15 goldene Regeln gegen den Burnout
Immer mehr Menschen erkranken am sogenannten Burnout-Syndrom, weil der Leistungsdruck und Stress für sie zu groß wird. Bis es dann zu spät ist, sie nicht mehr können, nicht mehr arbeitsfähig sind. Umso wichtiger ist es, auf die Warnsignale früh zu reagieren und dem Erschöpfungsprozess durch eine Work-Life-Balance entgegen zu wirken.
Kennen Sie folgende Situation? Sie fühlen sich schlapp und kraftlos. Ihre Konzentrations- und Leistungsfähigkeit geht immer mehr gen Null, der Job macht Ihnen keinen Spaß mehr und das Familienleben wird anstrengend, statt eine Quelle der Regeneration zu sein. Dann ist es höchste Zeit in Ihrem Leben etwas zu verändern. Denn dann stehen Sie an der Schwelle zum Burnout oder haben diese gar schon überschritten.

„To burn out" heißt übersetzt „ausbrennen" und beschreibt den inneren Zustand von Menschen, die schnell ermüden, depressiv verstimmt sind oder vereinsamen. Oft bezeichnet man diesen Zustand auch als „Managerkrankheit", weil Menschen in verantwortungsvollen Positionen häufig unter solch einem Zustand leiden. Sie sind mit der großen Verantwortung, dem ständigen Zeit- und Leistungsdruck überfordert. Aber in Zeiten der wirtschaftlichen Instabilität und raschen Veränderungen, wo man in Sorge um seinen Arbeitsplatz lebt, kann man es sich nicht erlauben, „überfordert" zu sein.

Man hat zu funktionieren, Höchstleistung zu erbringen, um jeden Preis, koste es, was es wolle. Probleme werden verdrängt, Leistungsgrenzen zu lange und zu intensiv ausgereizt. Ergebnis: Der Mensch steht unter Dauerstress. Dass die Betroffenen am Ende überhaupt nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen müssen, weil sie chronisch erschöpft sind, Schlafstörungen haben, Magen- und Darmerkrankungen sich dazugesellen oder der Griff in den Medikamentenschrank zwingend wird, sind Zeichen der Unterschätzung des Burnout-Syndroms.

(Negativer) Stress macht krank

Stress gehört zum Leben. Er ist in manchen Situationen sogar überlebensnotwendig, weil er die Leistung steigert. Ohne Stress und dadurch rechtzeitig aktivierten Flucht- oder Angriffsmechanismen hätten unsere Vorfahren nicht überlebt. Die Nebennieren schütten Adrenalin aus, um den Herzschlag zu beschleunigen und in allen anderen Körpersystemen Energie abzuziehen, damit die Muskulatur schneller reagieren kann. Bei der Jagd sind wir früher vor einem Angreifer geflohen oder haben uns selbst auf die Jagd gemacht, so wurde das dabei freigesetzte Adrenalin auch wieder abgebaut.

Wenn uns heute ein übervoller Terminkalender erdrückt oder der Chef wieder einmal seine Meinung sagt, können wir weder auf einen Baum klettern noch davonrennen oder zurückschreien. Bewegungsmangel, Druck am Arbeitsplatz oder Frust im Beziehungsleben sind deshalb bedeutende Mitverursacher des Burnout-Syndroms. Auch wenn wir tobend und schreiend im Stau stehen, unterstützt das nicht gerade unser Wohlbefinden. Die Folge davon: Das freigesetzte Adrenalin wird nicht verbraucht, sondern setzt sich an den Gefäßwänden ab. Wenn sich solche Situationen häufig wiederholen, sind die Gefäßwände nicht mehr flexibel, verengen sich und das Herz wird überlastet. Die Anfälligkeit gegenüber Herzattacken und einem Schlaganfall steigt.

Langfristig schwächt Stress das Immunsystem und die Psyche. Hier hat die Stressforschung eine Stress-Persönlichkeitstypologie geschaffen. Der stressanfällige Typ ist gekennzeichnet durch eine Kombination von hohem Leistungsstreben, Konkurrenzdenken, Ungeduld, Perfektionismus, Hektik, Aggressionsbereitschaft und Ärger. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese real an den Erkrankten herangetragen wurden (z. B. Doppelbelastung bei berufstätigen Frauen, hoher Leistungsdruck in der Führungsetage) oder es sich um zwanghaft selbst übernommene Verantwortlichkeiten handelt - etwa in der Vorstellung „das kann sowieso nur ich selbst erledigen oder entscheiden".

Wie der Stress bei Ihnen keine Chance mehr hat


Eine der häufigsten Ursachen von Stress und dem Burnout-Syndrom ist Zeitmangel bzw. Zeitdruck. Deshalb sollten Sie mögliche Stressquellen von vornherein unterbinden. Diese 15 Regeln helfen Ihnen dabei, ein ruhigeres Leben zu führen:
  1. Setzen Sie sich für zu erledigende Aufgaben konkrete Termine, die auch realistisch sind.
  2. Setzen Sie auf Teamarbeit und machen Sie nicht alles alleine.
  3. Nach 2 Arbeitsstunden sinkt die Leistungskurve, machen Sie 15 Minuten Pause.
  4. Stress ist ansteckend; halten Sie sich von Hektikern fern.
  5. Steigern Sie Ihre Leistung durch Abwechslung und nicht durch Druck.
  6. Atemübungen versorgen das Gehirn mit mehr Sauerstoff und senken so den Stress.
  7. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf. In anstrengenden Zeiten kann es 8 bis 10 Stunden dauern, bis Sie sich richtig ausgeschlafen fühlen.
  8. Achten Sie bei Ihrer Ernährung auf Energie spendende Kost mit vielen Kohlenhydraten.
  9. Trinken Sie keine zuckerhaltigen Getränke, sondern frisches Wasser oder Tee.
  10. Gönnen Sie sich gelegentlich den Genuss einer Massage, denn Stress lässt Ihre Muskeln verspannen.
  11. Nehmen Sie Ihren Jahresurlaub nicht auf einmal: Gönnen Sie sich mehrere Erholungsinseln übers Jahr verteilt. Schon bei einem verlängerten Wochenende im Grünen tanken Sie neue Kraft.
  12. Lernen Sie Gelassenheit (z. B. durch Tai Chi, Qi Gong oder Yoga) und der Stress wird einfach nur so an Ihnen abperlen.
  13. Trainieren Sie auch Ihren Geist, z. B. durch Brain Gym oder mit Gedächtnis-Übungen.
  14. Machen Sie in Ihrer Freizeit auch kreative Dinge (basteln, fotografieren, kochen).
  15. Lachen baut Stress ab; es bremst die Stresshormone Cortisol und Adrenalin. In Bezug auf Stressabbau wirkt eine Minute Lachen wie 45 Minuten mentales Entspannungstraining oder wie 15 Minuten Rudern. Lachen Sie sich also gesund.
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