• Ich bin Rechtsanwalt?
• Ich bin Unternehmensberaterin?
• Ich bin XY?

Falls ja, dann sind Sie schon in die Falle getappt! Denn Ihr Gesprächspartner wird Sie, ob es Ihnen passt oder nicht, sogleich in irgendeine Schublade stecken. Viel ärgerlicher für Sie jedoch sollte der folgender Punkt sein: Sie haben mit Ihrem "Ich bin XY" soeben die Chance vertan, Ihre Leistung für den Gesprächspartner interessant zu machen und das Gespräch in Fluss zu bringen.

Profi-Networker setzen auf ihre verbale Visitenkarte

Eine verbale Visitenkarte sagt Ihrem Gesprächspartner in einem kurzen Satz, was Sie und Ihre Leistungen auszeichnet und wie Ihr Gegenüber von Ihrem Wissen/Können profitieren kann. Diese verbale Visitenkarte trainieren Sie zu Hause in aller Ruhe, um sie sofort aus dem Ärmel, pardon Mund zu zaubern, wenn das Gespräch auf Ihren Beruf kommt. Bei der Entwicklung Ihrer verbalen Visitenkarte sollten Sie auf folgende Tipps beachten:

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1. Tipp – Benutzen Sie eine aktive Sprache
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Beginnen Sie auf keinen Fall mit „Ich bin …“. Beschreiben Sie vielmehr stattdessen Ihre Tätigkeit über aktive Verben wie bspw. „Ich helfe kleinen Firmen …“, „Ich zeige Kunden, wie …“ oder „Ich trainiere Golf-Enthusiasten …“

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2. Tipp – Überzeugen Sie durch Fakten
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Bereichern Sie Ihre verbale Visitenkarte mit Zahlen und Fakten. Dadurch machen Sie Ihre Leistungen für Ihren Gesprächspartner noch konkreter und interessanter. Beispiel:„Ich zeige kleinen Firmen, wie sie durch Optimierung ihrer Datenbank ihren Umsatz in einem halben Jahr um 30 Prozent steigern können.“

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2. Tipp – Schaffen Sie (emotionale) Identifikation
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Sprechen Sie in Ihrer verbalen Visitenkarte ein Problem an, das viele Menschen bewegt. Drei große Themen, die Menschen immer interessieren, sind:

1. Geld verdienen / sparen
2. Zeit sparen / besser nutzen
3. Gesundheit erhalten / wiedergewinnen

Musterbeispiele für verbale Visitenkarten

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Statt "Ich bin Präsentations-Coach" sagen Sie:
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Ich weihe Marketingleute in die 7 Geheimnisse ein, die Präsentationen noch überzeugender machen und habe ein System entwickelt, solche Präsentationen in der Hälfte der sonst üblichen Zeit zu erstellen.

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Statt "Ich bin Webdesigner" sagen Sie:
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Ich helfe Unternehmen, ihre Internetseiten so zu gestalten, dass sie von den Suchmaschinen besser gefunden werden und doppelt so viele Besucher auf die Website locken.

Seien Sie beim Texten Ihrer verbalen Visitenkarte ruhig ein wenig kreativ und üben Sie Ihre Selbstvorstellung so lange im stillen Kämmerlein, bis sie Ihnen locker und sofort über die Lippen kommt, wenn Ihr Beruf zur Sprache kommt.

Zum Abschluss noch ein Tipp

Wenn Sie eine Messe oder ein anderes Treffen besuchen, tragen Sie ein Namensschild, das Sie aus der anonymen Masse hervorhebt und anderen Teilnehmern Anknüpfungspunkte für ein spontanes Gespräch bietet. Ein Finanzanalyst hat auf sein Namensschild einfach "Geld" geschrieben statt seiner eher langweiligen Berufsbezeichnung. An diesem Abend war ein viel gefragter Gast. Auf meinem Namensschild bei den Mailingtagen in Nürnberg stand übrigens "Texter". Es hat mir viele interessante Neukontakte gebracht.