Produktrückrufe können schwere wirtschaftliche Folgen für Unternehmen haben, die aus der Rückrufaktion selbst (Kosten des Rückrufs, Garantie und Gewährleistung sowie eventuelle Gerichtsverfahren) aber auch aus den Imageschäden einer Rückrufaktion resultieren.
Qualitätsmanagement als zentraler Bestandteil des Traceability-Managements
Einiges spricht dafür, dass in Zukunft die Zahl der Rückrufe eher zu- als abnehmen wird: Kürzere Produktlebenszyklen und Entwicklungszeiten infolge verschärften Wettbewerbs erhöhen das Risiko von Markteinführungen noch nicht völlig ausgereifter Produkte. Zunehmende Teilevielfalt und Komplexität in den Abläufen durch Mehr-Marken- und Mehr-Produkt-Strategien sowie Reduzierung der Fertigungstiefe und damit Erhöhung der Zahl der Zulieferer erschweren Qualitätssicherung und Kontrollen.
Genau hier setzt das Traceability-Management an: Ein zentraler Bestandteil des Traceability-Managements ist das Qualitätsmanagement: Warenrückrufe sollen von vornherein verhindert werden. Dabei bedingen Qualität und Traceability einander, denn Rückverfolgbarkeit ist ein entscheidender Bestandteil des Qualitätsmanagements und ohne umfassende Qualitätssicherung ist Rückverfolgung nicht möglich.
Vollständige Dokumentation des Produktlebenszyklus
Voraussetzung für das Funktionieren der Lösungen ist die vollständige Dokumentation des Produktlebenszyklus sämtlicher Fertigungschargen durch Zulieferer und Hersteller. Beim Hersteller müssen die Rohstoffe, Chargen und Produkte eine eindeutige Kennzeichnung (z.B. einen Identifikationsbarcode) erhalten, die alle relevanten Produktions- und Kundeninformationen enthält und mit der im gesamten Fertigungsprozess eine eindeutige Identifizierung möglich ist. Entsprechend sind Indenttechniken unverzichtbar für wirksames Traceability-Management. Auf diese Weise kann exakt festgehalten werden, in welches Endprodukt, welche Teile bzw. Stoffe verarbeitet worden sind und alle beteiligten Parteien können stets nachverfolgen, wo sich Lieferungen gerade befinden. Der gesamte Fertigungsverlauf vom Wareneingang bis zum Warenausgang wird mit sämtlichen Prozessschritten und den jeweils angefallenen Messergebnissen dokumentiert.
Was muss ein Traceability System können?
Traceability-Systeme werden in unterschiedlichen Ausprägungen angeboten. Wichtiges Entscheidungskriterium bei der Auswahl eines Traceability-Systems, ist die Fähigkeit des Systems, folgende Fragen beantworten zu können:
Fragen also, die bei auftretenden Qualitätsproblemen helfen, die Ursache des Problems schnell zu entdecken und zu beheben.
Traceability-Management zahlt sich aus
Vorteile und Nutzen von Traceability-Systemen liegen klar auf der Hand:
Traceability-Management ist also längst zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und dem ausgeklügelsten Qualitätsmanagement werden sich Rückrufe vermutlich niemals völlig vermeiden lassen. Aber mit einem effektiven Traceability-Management, das gezielte Produktrückrufe ermöglicht, sind Unternehmen für den Fall der Fälle gewappnet.
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Service-Hinweis
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Die IBS AG bietet Interessenten die Möglichkeit einer Traceability-Amalyse. Bewerben Sie sich mit Ihrem Unternehmen für ein kostenloses halbtägiges Analysegespräch. Das Bewerbungsfomular sowie weitere Details finden Sie unter: www.ibs-ag.de/traceability-analyse
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Veranstaltungshinweis
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