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Fachartikel, 14.05.2013
Shop- & Webdesign
Der Header als Umsatzmotor für Onlineshops
Der sichtbare Bereich einer Website ist Geld wert. Onlineshop-Betreiber übersehen jedoch oft das Potenzial des Headers, des Kopfbereichs der Website. Sind die entscheidenden Verkaufsargumente im Header zu finden, wird der Besucher zum Kunden.
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Dieser Spruch gilt auch für Onlineshops. Kommen Besucher auf einen Shop, verschaffen sie sich zunächst einen Überblick über die Seite an sich und das Angebot. Der Blick von potenziellen Neukunden fällt unweigerlich auf den Header, den Kopfbereich der Seite. Nutzt man diesen Bereich richtig, vertrauen die Nutzer dem Onlineshop, fühlen sich sicher und kaufen nicht bei der Konkurrenz. Doch schaut man sich E-Shops an, nutzen viel zu wenige die Verkaufskraft des Headers gezielt.  Damit Besucher zu Kunden werden, sollten dort unbedingt Verkaufsargumente und vertrauensbildende Elemente zu finden sein.

Empfehlungen für den optimalen Shop-Header


1. Alleinstellungsmerkmale deutlich machen


In Zeiten des steigenden Wettbewerbsdrucks können es sich Onlineshops eigentlich nicht leisten, ihre Alleinstellungsmerkmale (auch Unique Selling Propositions, kurz USPs genannt) nicht zu kommunizieren. Erstaunlicherweise werben vergleichsweise wenige Onlineshops mit individuellen shopspezifischen Vorteilen. Hier ist also noch Luft nach oben. Oft kommunizieren E-Shopbetreiber allgemeine Vorteile wie einen kostenlosen Versand, Zahlungsmöglichkeiten, kurze Lieferzeiten oder Garantien. Dazu kommt, dass die entscheidenden Verkaufsargumente häufig in nicht sofort sichtbaren Bereichen kommuniziert werden, zum Beispiel im Footer.

Die USPs sollten im Header kurz und prägnant formuliert sein. Um noch mehr Aufmerksamkeit zu schaffen, können sie mit Icons unterstützt werden. Für weiterführende Informationen zu den einzelnen Vorteilen bieten sich Mouse-over-Effekte oder Verlinkungen an. Wirbt ein Shop zum Beispiel mit „Traditionsunternehmen seit 1902“, kann dies mit einer Unterseite über die Firmenhistorie verlinkt sein. „Bereits 100.000 zufriedene Kunden“ könnte mit Kundenmeinungen oder einer Service-Seite verlinkt werden.

2. Gütesiegel zeigen

Zahlreiche Studien belegen: Gütesiegel stärken das Vertrauen in Onlineshops und kurbeln die Verkäufe an. Generell kann man sagen: Je unsicherer der Besucher, desto eher wählt er einen Shop mit Gütesiegel. Die Prüfung durch ein externes, unabhängiges Unternehmen lässt den Shop seriös und sicher wirken. Dies ist besonders für kleinere Shops wichtig, die keine Markenbekanntheit haben. Am besten wirken Zertifikate, die der Zielgruppe auch bekannt sind. Shopbetreiber sollten prüfen, welche Gütesiegel für den Shop am besten geeignet sind, auch hinsichtlich Prüfkriterien, Laufzeit und Kosten.  

Am häufigsten werben Shops mit einem oder zwei Gütesiegeln. Gängig sind zum Beispiel Zertifikate von Trusted Shops, EHI, SSL, TÜV, BVH oder Stiftung Warentest. Sind die Siegel im Header eingepflegt, kann man mithilfe eines Mouse-overs kurz aufzeigen, wofür das Siegel steht. Auch eine Verlinkung zur externen Seite des Zertifikatherausgebers ist sinnvoll. Dort erhält der Nutzer mehr Informationen zu den Prüfkriterien und der Gültigkeit des Zertifikats. Besonders auf dem Weg zum Kaufabschluss des Besuchers spielt die Sichtbarkeit der Gütesiegel im Header eine gewichtige Rolle, also besonders auf Produktdetailseiten und im Bestellprozess. Mit einem Header, der in der Regel auf allen Unterseiten unverändert bleibt, ist die Sichtbarkeit der Gütezeichen somit gesichert.

3. Kontaktmöglichkeiten bieten

Ein weiteres vertrauensbildendes Element im Header sind Kontaktmöglichkeiten, wie E-Mail-Adresse oder Telefonnummer. Damit können mögliche Suchabbrüche aufgefangen werden, wenn die Websitebesucher aufgrund von fehlenden Informationen, Fragen oder Unsicherheit zum nächsten Shop surfen wollen. Besonders bei erklärungsbedürftigen Produkten, was oft im B2B-Bereich der Fall ist, sind Kontaktdaten empfehlenswert. Idealerweise werden kostenfreie Rufnummern oder Hotlines angezeigt sowie Telefonzeiten.

4. Weitere Elemente im Header: Logo, Suchfunktion und Warenkorb

Auch ein Logo kann vertrauensbildend wirken. Zumeist sitzt es im Header oben links. Um dem Besucher noch klarer zu machen, was der Shop anbietet oder wofür er steht, sollte ein Logo mit Claim verwendet werden.

Aus Verkaufssicht ist eine Suchfunktion in breit sortierten Onlineshops essenziell. Viele Nutzer bewegen sich heutzutage gezielt auf Webseiten, das heißt, sie umgehen die Navigation, um nach Rubriken oder Produkten zu suchen. Die Besucher, die den Suchschlitz nutzen, sind meist schon über die Informations- und Vergleichssuche hinaus und bereit zum Kauf. Voraussetzung für viele Verkäufe ist eine intelligente Suchfunktion, die dem Besucher relevante Ergebnisse präsentiert. Häufig wird sie rechts im Header platziert.

Auch der Warenkorb ist ein Element im Head-Bereich, damit der Nutzer seine eingekauften Produkte schnell wiederfindet und die Bestellung abschließen kann.

Header versus Footer

Oftmals verbannen Shopbetreiber ihre USPs, Gütesiegel und Kontaktmöglichkeiten in den Footer an das Ende der Website. Da sich der Footer im nicht sofort sichtbaren Bereich der Website befindet, besteht die Gefahr, dass die Nutzer die Informationen nicht oder sehr spät wahrnehmen. Bis die Besucher am Ende der Seite angekommen sind, könnten sie schon abgesprungen sein, um bei der Konkurrenz zu kaufen. Ein weiterer Nachteil: Footer werden auch häufig den verschiedenen Unterseiten angepasst, so dass die Vorteile des Shops nicht auf allen Shopseiten sichtbar sind.

Der Footer sollte deshalb als unterstützendes Element zum Header verwendet werden. Hat ein Shop beispielsweise sehr viele Vorteile und Gütesiegel, können diese zwischen Header und Footer aufgeteilt werden. Die schlagkräftigsten Argumente und Zertifikate gehören natürlich in den Header. Die USPs und Siegel können im Footer natürlich auch einfach wiederholt werden oder gegebenenfalls mit zusätzlichen Informationen versehen werden.

Beispiel: ein Header mit Verkaufskraft

Mit diesen Tipps können Websitebetreiber die Verkaufskraft des Headers optimal nutzen. Anhand einer Analyse von 100 Onlineshops hat TRG – The Reach Group einen möglichen Head-Bereich skizziert, in dem sowohl die Empfehlungen als auch die gängigsten Platzierungen der Elemente umgesetzt sind (vgl. Bild oben). Ein gut durchdachter Header wird dank USPs, Gütesiegeln und weiteren Elementen zum Verkaufstreiber. Er macht den Besuchern die Vorteile des Shops deutlich, stärkt das Vertrauen und ebnet damit den Weg zum Kauf.
ZUM AUTOR
Über Julia Pilz
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Julia Pilz ist Online Marketing Consultant mit dem Schwerpunkt Conversion-Optimierung bei der TRG – The Reach Group GmbH. TRG – The Reach Group GmbH ist ein Beratungsunternehmen für strategisches Online-Marketing. Für seine Kunden ...
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