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Fachartikel, 05.04.2011
Personalauswahl
Diese Fragen sind in Bewerbungsgesprächen Pflicht
Im Bewerbungsgespräch trennt sich die Spreu vom Weizen – zumindest dann, wenn man die richtigen Fragen stellt. Hier zehn Fragen, die in Bewerbungsgesprächen für jeden Arbeitgeber unerlässlich sind.

Ziel von Bewerbungsgesprächen ist es, den für die ausgeschriebene Stelle am besten geeigneten Kandidaten herauszufischen.  Dies kann jedoch nur gelingen, wenn man die Bewerber professionell und nach dem gleichen Schema auf „Herz und Nieren“ überprüft. Im Nachgang hierzu zehn Standardfragen, auf die Sie als Chef bzw. Personaler im Bewerbungsgespräch auf keinen Fall verzichten sollten. Je nach Antwort vergeben Sie dann Plus- bzw. Minuspunkte. Manche Personaler sagen sogar: „Wer auf diese Fragen nicht vorbereitet ist, hat keine Chance auf den Job“.

1. Frage: „Welche Stärken zeichnen Sie aus?“

Der Bewerber sollte sich zwar selbstbewusst präsentieren, aber doch auch nicht zu überschwänglich oder abgehoben. Den Überflieger gibt es in der Realität höchst selten; warum sollte er also gerade vor Ihnen sitzen?

2. Frage: „Welche Schwächen haben Sie?“

Wer hier angibt, dass er gern lange schläft oder immer pünktlich zum Spiel seines Lieblingsfußballclubs zu Hause sein muss, hat dann doch etwas zu weit ausgeholt – und sich ins Aus katapultiert. Denn hierbei können Sie sich gleich auf ein Zuspätkommen und pünktlichsten Feierabend einstellen …

3. Frage: „Wie würden Ihre Freunde Sie beschreiben?“

Mit dieser Frage überprüfen Sie das Selbstbild Ihres Bewerbers. Nenn mir deine Freunde und ich sage dir, wer du bist …

4. Frage: „Wieso haben Sie sich für den Beruf des … entschieden?“

Wer hinter seinem Beruf steht, kann seine Wahl plausibel und ohne großes Nachdenken begründen. Hat Ihr Bewerber seine Wahl aus persönlicher Neigung und Interesse getroffen, können Sie davon ausgehen, dass er mit entsprechender Motivation dabei ist.

5. Frage: „Wieso würden Sie die Ausbildung, Lehre, Stelle etc. gern BEI UNS antreten?“

Hier sollte eine Antwort passend zu Ihren Dienstleistungen und Produkten kommen. Wer dazu nichts sagt, hat sich ganz offensichtlich nicht über Ihr Unternehmen informiert – ein schlechtes Zeichen.

6. Frage: „Wieso haben Sie im Fach … lediglich durchschnittliche bis schlechte Zensuren erhalten?“

Keiner ist perfekt – eine schlechte Note ist nicht so schlimm. Wichtig ist aber, dass Ihr Bewerber sich hierbei richtig einschätzt und die Schuld nicht nur beim Lehrer, Ex-Arbeitgeber etc. sucht.

Ist Ihr Bewerber schlecht in Englisch und antwortet er, dass er nicht sprach-, sondern eher mathematisch begabt ist, ist das ok. Gibt er dann noch an, dass er zum Ausgleich eine Sprachreise, einen Intensivkurs Englisch o. Ä. gemacht hat, ist das ein sehr gutes Zeichen, denn er arbeitet an sich und seinen Schwächen.

7. Frage: „Was haben Sie in dem Zeitraum zwischen … und … gemacht?“

Lücken im Lebenslauf sind noch nicht unbedingt problematisch – wenn der Bewerber sie plausibel erklären kann und sinnvoll genutzt hat, z. B. mit einer Sprachreise oder einem Praktikum, nicht aber mit dem „Selbstfindungstrip“ vor dem Fernseher.

8. Frage: „Wieso sollten wir gerade Ihnen die Stelle geben?“

Wird Ihr Bewerber hierbei nervös oder verweist er souverän auf seine Stärken, ohne dabei zu übertreiben? Letzteren sollten Sie nehmen.

9. Frage: „Wie stehen Sie zu folgendem Punkt: …?“

Wählen Sie hierbei eine Frage zum aktuellen Zeitgeschehen. Ist der Bewerber auf dem Laufenden oder beschränkt sich sein Wissen auf Schlagwörter aus reißerischen Zeitungen?

10. Frage: „Haben Sie noch Fragen an uns?“

Wer sich vorab über Ihr Unternehmen informiert hat, hat immer noch eine Frage an Sie. Wer sich dann aber nur nach der Urlaubsdauer erkundigt, macht einen schlechten Eindruck.

Tipp: Die obigen zehn Standardfragen können Sie noch mit „Fangfragen“ aufpeppen, z. B.: „Wie stehen Sie zu Überstunden?“ Wer hierzu angibt, dass er diese gewohnt ist, hat vielleicht ein schlechtes Zeitmanagement. Wer dagegen erwähnt, immer auf effizientes Arbeiten Wert zu legen, hat seine Hausaufgaben schon besser gemacht. Einen ähnlich positiven Eindruck macht auch der, der zu Überstunden bereit ist, soweit diese sinnvoll und nötig sind.

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