1. Mnemotechnik: Reime und Rhythmen
Dass Reime das Einprägen erleichtern, lernten wir schon in der Schule.
So etwas sitzt ein Leben lang, stimmt's? Auch Werbefachleute verwenden häufig Gedächtnisstützen wie Reime und Rhythmen, um einprägsame Slogans für ihre Produkte zu erfinden:
Sie können Konvex nicht von konkav unterscheiden? Ist doch ganz einfach:
2. Mnemotechnik: Akrosticha
Ein Akrostichon ist eine poetische Form, bei der die ersten Buchstaben, Silben oder Wörter von Verszeilen oder Strophen einen Sinn ergeben, wenn sie im Zusammenhang gelesen werden. Angenommen, Sie planen eine Reise nach Kuba. Mit dem Wort „INKAS“ prägen Sie sich ein, was Sie vorher alles erledigen wollen:
Kennen Sie die Namen und die Reihenfolge der Planeten, die unsere Sonne umkreisen? Mit folgendem Merksatz ist das in Zukunft kein Problem mehr für Sie:
„Mein verdammt eigensinniger Mann jagt seit Urzeiten neun Pinguine.“
Merkur - Venus - Erde - Mars - Jupiter - Saturn - Uranus - Neptun - Pluto.
3. Mnemotechnik: Akronyme
Ein Akronym setzt sich aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter oder eines Satzes zusammen. Kiss – „Keep it short and simply“ heißt ein wichtiger Redegrundsatz in vielen Rhetorikseminaren. Auch in vielen Wissenschaftsbereichen, Forschungsprojekten und politischen Institutionen werden Akronyme verwendet:
Manche Merksätze werden von Generation zu Generation weitergegeben. So lernen Gitarreschüler die Grundtöne der Saiten e, a, d, g, h, e mit dem Satz: „Eine alte Dame ging Heringe essen.“
Medizinstudenten merken sich die zwölf Gehirnnerven (Nervus olfactorius, opticus, oculomotorius, trochlearis, trigeminus, abducens, facialis, statoacusticus, glossopharyngeus, vagus, accessorius und hypoglossus) mit dem anschaulichen Satz: „Oma oben ohne thront tropfnass auf feinem Sofa - große Verblüffung anwesender Herren.“
Zum Abschluss noch ein Tipp: Mit Humor geht alles besser - auch beim Trainieren des eigenen Gedächtnisses. Es gibt unter den Merksprüchen grässliche Kalauer, aber gerade deshalb bleiben sie im Kopf hängen. Scheuen Sie sich also nicht, Ihre Merkhilfen witzig oder sogar albern zu gestalten. Verbinden Sie diese mit Menschen und Situationen, die Sie zum Lachen bringen. Basteln Sie sich eigene Eselsbrücken. Je mehr Tricks dieser Art Sie auf Lager haben, desto besser für Ihr Gedächtnis.
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Buchtipp
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