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Fachartikel, 24.09.2009
Krisenmanagement
Wenn die Insolvenz unausweislich scheint
Wenn Unternehmen in wirtschaftliche Schieflage geraten und die Insolvenz droht, liegt dies nicht immer nur an einer schlechten Konjunktur. Ungeachtet dessen jedoch, muss eine Unternehmensinsolvenz nicht zwingend auch das Aus bedeuten. Voraussetzung ist aber, dass das Unternehmen schnell und richtig handelt.
Allein im ersten Halbjahr 2009 mussten, laut Creditreform, 16.500 Firmen einen Insolvenzantrag stellen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von gut 14 Prozent. Die durch Unternehmensinsolvenzen entstandenen Verluste und Schäden belaufen sich dabei auf 20,8 Milliarden Euro. Die Zahl der durch Insolvenz bedrohten Arbeitsplätze erhöht sich um deutliche 54,4 Prozent auf rund 510.000. Und die Prognose für die Zukunft schaut nicht besser aus: Finanzierungs- und Liquiditätsengpässe gepaart mit einer sehr schlechten Auftragslage dürften die Insolvenzspirale auch in den kommenden Monaten in Bewegung halten, so die Experten.   

Wenn das Ende tatsächlich unausweichlich wird

Viele Unternehmen haben täglich zu kämpfen - mit steigenden Kosten, geringerer Auslastung und schlechteren Margen ebenso wie mit sinkender Zahlungsmoral und dadurch bedingten Forderungsausfällen. Engpässe gibt es in jedem Unternehmen. Umfassen diese allerdings alle Unternehmensbereiche und sogar die beteiligten Partner, führt oftmals kein Weg mehr an der Insolvenz vorbei. Und das, obwohl nicht selten lukrative Aufträge vorhanden sind und engagierte Mitarbeiter das ehemals erfolgreiche Unternehmen unterstützen. Leider sind diese materiellen und immateriellen Unternehmenswerte betriebswirtschaftlich gesehen nicht (mehr) tragfähig.

Unternehmenskrisen entstehen nicht von heute auf morgen. Meist liegen diesen jahrelange Fehlentscheidungen in Unternehmensstrategie und Unternehmensprozessen sowie oftmals nicht bewältigte frühere Unternehmensverluste zu Grunde. Oft sind es auch die gar nicht oder zu spät getroffenen Entscheidungen in Folge der einseitigen Konzentration der Unternehmer auf das operative Geschäft. Die Extremsituation direkt vor der Insolvenzanmeldung wird zusätzlich durch weitere Engpassfaktoren verschärft:
  • Fehlende finanzielle und rechtliche Handlungsfähigkeit
  • Psychische und physische Überlastung
  • Mangelnde Kommunikation mit allen Beteiligten (Mitarbeiter, Banken, Gläubiger)
  • Wenig Überzeugungskraft und Verhandlungssicherheit
  • Kein vollständiger Überblick (betriebswirtschaftliche Zahlen, Fakten)
  • Angst und „Kopf-in-den-Sand“-Mentalität mit Untätigkeit und Resignation  
Hilflose Unternehmer mit „gebundenen Händen“

Insolvenz! Alleine das Wort jagt wohl jedem Unternehmer einen Schauer über den Rücken. Die Angst, das eigene, in der Vergangenheit mit viel Arbeit und Liebe aufgebaute Unternehmen zu verlieren, sitzt tief. Nicht nur der drohende eigene Imageverlust, auch die Angst, „ES“ den Mitarbeitern sagen zu müssen und damit das Vertrauen wertvoller Menschen zu verlieren, lässt Unternehmer oft die Augen vor nicht mehr zu übersehenden Tatsachen verschließen. Viele wollen erst einmal gar nicht so genau wissen, wie es tatsächlich ums Unternehmen steht. Viele fühlen sich hilflos in diesem Moment. Sie arbeiten mehr und härter denn je, und doch ist eine Besserung der finanziellen Lage nicht in Sicht.

Zurück zum Erfolg

Ein Weg zurück zum Erfolg ist für die meisten Unternehmen, die direkt vor einer Insolvenz stehen, kaum möglich. Die Fronten sind verhärtet – Gespräche mit Banken und Gläubigern verlaufen schon seit langem immer nach dem gleichen Muster. Die aussichtslose Situation bedingt gegenseitige Vorwürfe. Wut spielt eine ebenso große Rolle wie die Angst, mit dem Geld auch das Image zu verlieren. Und das ist auf Seiten des Unternehmers nicht anders als auf Seiten der verantwortlichen Banker oder weiterer Beteiligter. Denn bis heute bedeutet die Insolvenz besonders für mittlere und kleine Unternehmen meist das endgültige Aus.

Durch ein Notrettungsverfahren können jedoch auch Krisenunternehmen gerettet werden, bei denen eine Rettung bisher aussichtslos schien. Dieses beinhaltet unter anderem konkret-beherztes Handeln, Entwicklung von Blitz-Lösungen sowie sofortige Gespräche mit Banken, Gläubigern und potenziellen Investoren durch eine nicht in die Krisensituation involvierte, neutrale Person. Ziel eines solchen Krisenmanagements muss der dauerhafte Erhalt von entscheidenden Erfolgspotentialen eines Unternehmens sein, die in einer Insolvenz fast immer für Unternehmen und Unternehmer verloren gehen:
  • materielle und immaterielle Werte (Aufträge und Kunden, Mitarbeiter, Name und Marke, Immobilien, Ausstattung, Lieferanten und vieles mehr)
  • zukunftsfähige Arbeitsplätze
  • Bonität und Rating des Unternehmens/Unternehmers (Creditreform, Schufa, Banken u. a.)
  • gewachsene Reputation und Marktmacht
  • erfolgreichere, intensivere win-win-Situationen zwischen Unternehmen, Lieferanten, Kunden, Banken und neuen Kapitalgebern
So kann gerettet werden, was selbst in einer „aussichtslosen“ Extremkrise noch zu retten ist. Und das ist meist weitaus mehr, als alle Beteiligten und Betroffenen zu denken wagen.
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Strategieentwickler Bernd Wegner ist als Krisenabwender für Krisenunternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern tätig. Mit seinem flexiblen und beherzten Handeln hat er schon verschiedenste Unternehmen gerettet. Dabei agiert er als Dienstleister ...
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