Den ersten Anhaltspunkt für Ihre Internetsicherheit können Sie direkt im Browser sehen. Wenn Sie sich auf einer Internetseite befinden, auf der persönliche Informationen erfragt werden, sollte Ihr Browser ein kleines Vorhängeschloss anzeigen. Ein solches finden Sie gewöhnlich oben oder unten rechts auf dem Bildschirm abgebildet. Wird ein solches Vorhängeschloss angezeigt, heißt das, dass die angegebenen Informationen nur an diese Webseite übermittelt werden und bei der Übertragung nicht Dritten in die Hände fallen können. Wenn Sie auf das Vorhängeschloss doppelklicken, sollte ein Zertifikat angezeigt werden, in dem der Eigentümer der Webseite angegeben ist.

Zwar ist damit nicht unbedingt garantiert, dass die Webseite legitim ist, aber es wird zumindest belegt, dass die Seite nicht versucht, eine falsche Identität vorzutäuschen. Seien Sie vorsichtig, falls der Browser Ihnen anzeigt, dass der Aussteller des Zertifikats nicht bekannt ist, wenn Sie gerade im Begriff sind, die sicheren Seiten einer allgemein bekannten und häufig besuchten Webseite aufzurufen. Dies könnte bedeuten, dass das Zertifikat von einem Hacker ausgestellt wurde. "Sicherheitssiegel" wie HackerSafe und eTrust zeigen an, dass die Sicherheit der Webseite regelmäßig überprüft wird und akzeptierten Standards entspricht. Denken Sie dabei immer daran, dass diese Prüfsiegel lediglich aussagen, dass die Webseite grundlegende Sicherheitsmaßnahmen anwendet, aber keine 100-prozentige Sicherheit vor Hackern bescheinigen.

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Weitere Tipps
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• Studieren Sie die Datenschutzrichtlinien des Online-Händlers. Diese sollten auf der Webseite angegeben sein. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Daten nicht auf eine Weise genutzt werden, die nicht Ihre Zustimmung findet. Achten Sie dabei besonders auf die Verwendung Ihrer E-Mail-Adresse (kann sie an Dritte verkauft oder vermietet werden? Ist auf der Webseite angegeben, dass Sie "Angebote von Geschäftspartnern" erhalten werden, d. h. Spam?.
• Überprüfen Sie, ob beim Kauf und Download von Software Werbung eingeschlossen ist. Wenn ja, sollten Sie sich vergewissern, dass diese Programme nicht dazu dienen, heimlich Ihre Surfgewohnheiten aufzuzeichnen und zu übermitteln.

Darüber hinaus haben über 30.000 Händler zugestimmt, die Richtlinien von Better Business Bureau (http://www.bbbonline.org/consumer) zu erfüllen, um besseren Datenschutz und höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen. Diese Richtlinien sind ein gutes Anzeichen dafür, dass der Händler Ihre vertraulichen Angaben nicht verkaufen oder vermieten wird.

Persönliche Schutzmaßnahmen

Sicheres Einkaufen online beginnt mit einem sicheren Computer. Zusätzlich zum Einsatz einer umfangreichen Sicherheitslösung wie Norton Internet Security™ oder Norton™ Confidential ist es wichtig, dass Sie Ihr Betriebssystem und alle Anwendungen immer mit den neuesten Sicherheits-Patches aktualisieren. Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen können Ihnen dabei helfen, Problemen vorzubeugen:

• Erkundigen Sie sich nach Versicherungsschutz. Viele Kredit- und Debitkarten bieten verschiedene Varianten einer Nichthaftungsregelung ("Zero Liability") im Fall von betrügerischen Aktionen sowie Schutz vor fehlerhaften Transaktionen an. Manche Händler nehmen zudem an Kundenschutzprogrammen teil, in deren Rahmen Ihre Transaktionen versichert sind. Wenn Sie nicht sicher sind, lassen Sie sich weitergehend informieren.
• Überprüfen Sie Ihre Kreditkarten- und Kontoauszüge mindestens einmal im Monat auf nicht autorisierte Transaktionen. Überprüfen Sie zudem mindestens einmal im Jahr Ihren Kreditstatus.
• In den meisten Fällen tragen Sie keine finanzielle Haftung, wenn Sie die betrügerische Aktion sofort melden.
• Setzen Sie nicht für alle Anwendungen dieselben Kennwörter ein. Unterscheiden Sie zwischen Kennwörtern, die Sie für Webseiten zum Online-Einkauf verwenden, und Kennwörtern für den Zugriff auf Ihr Bankkonto, den Internet-Dienstanbieter und andere wichtige Services. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich alle diese Kennwörter zu merken, können Sie sie in einer Textdatei speichern, die mit einem "Masterkennwort" geschützt ist.
• Erkundigen Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Über eine Sucheingabe im Internet kann möglicherweise schnell eine Liste von Beschwerden über den Händler gefunden werden. Achten Sie dabei besonders auf Benutzerforen. Einige negative Kommentare müssen nichts bedeuten, aber wenn regelmäßig Beschwerden über einen bestimmten Händler eingehen, sollten Sie vorsichtig sein!
• Geben Sie Ihre vertraulichen Informationen nicht unüberlegt preis.
• Nutzen Sie wo immer möglich einen Zahlungsservice, beispielsweise PayPal, anstatt Ihre Kreditkartennummern einzugeben. Überlegen Sie es sich gut, bevor Sie Ihre Kreditkartenangaben bei Händlern speichern lassen.
• Lassen Sie sich bei einem "virtuellen Kreditkarten"-Service registrieren, wenn Ihre Bank eine solche Möglichkeit anbietet. Dabei wird Ihnen für jede Transaktion eine einmalige Kreditkartennummer zur Verfügung gestellt.

Resumee

Online-Shopping ist sicherer denn je und bietet viele Vorteile. Halten Sie jedoch immer die Augen offen, damit Sie nicht auf gängige Betrugsversuche hereinfallen. Es nimmt nur wenige Minuten in Anspruch, eine Webseite auf offensichtliche Anzeichen zu überprüfen, die Ihnen verraten, ob ein Händler rechtmäßig ist und wirksame Sicherheitsmaßnahmen anwendet, um Ihre Daten zu schützen. Und auf der anderen Seite können Sie durch Online-Shopping wertvolle Stunden sparen!