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Fachartikel, 05.07.2012
Alternative Forderungsverkauf
Factoring auch für kleinere Firmen interessant
Viele Unternehmen haben mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen. Und obwohl Factoring hier Lücken schließen kann, schreckten viele Verantwortliche bislang vor dem Rechnungsverkauf zurück. Doch nun vereinfachen die Möglichkeiten des Internets Beantragung, Prüfung und Abwicklung. In der Regel sind Finanzierungszusagen daher schon binnen 48 Stunden möglich.
In Zeiten langer Zahlungsziele und dem ungenierten Rückgriff mancher Kunden auf den sogenannten Lieferantenkredit, sieht die Bilanz vieler Unternehmen wenig rosig aus. So beklagen beispielsweise die Unternehmer- und Industrieverbände immer wieder Engpässe bei der Finanzierung für die Unternehmen. Angesichts der welt- und europapolitischen Entwicklung dürften derartige Lücken auch in Zukunft eher zu- als abnehmen. So verwundert es kaum, dass gerade kleine und mittelständische Firmen sich nach einer Verbreiterung ihrer oft schmalen Finanzierungsmöglichkeiten umsehen. Besonders wer stetig Außenstände vor sich herschiebt, nimmt immer öfter das Thema Factoring in einen Focus. Kein Wunder, denn Factoring – also der Verkauf offener Rechnungen an einen Dienstleister – hilft insbesondere dabei, Liquidität zu schaffen.

Factoring stark vereinfacht

Dass Factoring auch für kleinere Unternehmen zunehmend interessant wird, liegt zudem an einfachen Prozessen und geringen Hürden. Schließlich hat die Factoring-Branche den Zugang zum Rechnungsverkauf vereinfacht und nutzt vermehrt die Möglichkeiten des Internet. Damit laufen alle Schritte vom ersten kurzen Eignungs-Check im Web über die Bonitätsprüfung bis hin zur Übermittlung von Rechnungen durchgehend online ab. Und da die Prozesse schlank und standardisiert ablaufen, rechnet sich der Rechnungsverkauf schon für kleinere und mittlere Unternehmen ab einem Jahresumsatz von 100.000 Euro. Bislang lagen derartige Limits oft bei 500.000 Euro. Als weitere Entlastung, die insbesondere kleinen Firmen zugute kommt, übernimmt der Factoring-Anbieter („Factor“) mit dem Rechnungsverkauf auch administrative Prozesse rund um Forderungsmanagement und Mahnwesen.

Zusage binnen 48 Stunden

Der Ablauf ist simpel: Zunächst überprüft der Factor, ob das Unternehmen für Factoring geeignet ist. Dabei geht es um Faktoren wie Branche, Jahresumsatz, Kundenzahl und Höhe der Betriebsrendite. Ist Factoring grundsätzlich möglich und will das Unternehmen diese Finanzierungsform nutzen, sind individualisierte Angaben zu Umsätzen, Umsatzerwartungen, Außenständen oder Forderungsausfällen nötig. Benötigte Unterlagen und Belege können in der Regel über eine sichere Internetverbindung per Upload oder per Post dem Factor übermittelt werden. Auf dieser Grundlage prüft der Factoring-Dienstleister dann die Anfrage. Finanzierungsentscheidungen aufgrund der eingereichten Unterlagen ergehen in der Regel binnen 48 Stunden. Fehlt nur noch die Unterschrift unter die Vereinbarung und die Liquidität steht zum Abruf bereit. Damit lässt sich Factoring als sehr kurzfristig verfügbare Finanzierungsmöglichkeit nutzen. Im weiteren Verlauf der Partnerschaft genügt es dann, wenn die Buchhaltungsabteilung die Rechnungen jeweils über das Portal des Factoring-Anbieters hochlädt.

Flexibles Instrument

Auch diese Abläufe wurden in den letzten Jahren konsequent vereinfacht. So lassen sich Rechnungen als PDF übermitteln und die weitere Bearbeitung läuft automatisiert ab. Bei Factoring gilt in der Regel, dass gutgeschriebene Beträge innerhalb weniger Tage verfügbar sind. Diese können abgerufen werden oder der Dienstleister überweist sie aufs Firmenkonto – je nach Wunsch des Unternehmens. Dieses kann zudem frei entscheiden, welche Rechnungen überhaupt an den Factor gehen. Oft bearbeiten die Unternehmen schnelle und zuverlässige Zahler weiter in Eigenregie und senken damit ihre Factoring-Kosten. Branchenüblich zahlt der Factor etwa 80 Prozent der angekauften Forderungsbeträge sofort, die restlichen 20 Prozent folgen, sobald der Debitor seinerseits bezahlt hat. Grundsätzlich besteht jedoch eine 100%ige Ausfallabsicherung der angekauften Forderungen. Sollte ein weiter gehendes Forderungsmanagement nötig sein, kann das Unternehmen beispielsweise in punkto Mahnwesen mitbestimmen. So lassen sich etwa heikle, aber wichtige Kunden von der Mahnvorschlagsliste streichen und zunächst firmenintern „betreuen“.

Geringe Kosten

Die Kosten von Factoring lassen sich nicht generell beziffern, sie hängen vom Einzelfall ab. Kosten und Zinsen fallen etwa deshalb an, weil der Factor die angekauften Rechnungen bevorschussen und das Ausfallrisiko übernehmen muss. Ebenso kostet das Forderungsmanagement Geld. Die Gebühr richtet sich in der Regel nach dem Jahresumsatz. Diese Zahl beziffert jedoch nicht die tatsächlichen Kosten für ein Unternehmen. Denn Firmen profitieren von der Auslagerung des Mahn- und Inkassowesens, eigene Kapazitäten werden also frei und so lassen sich oft Kosten senken. Darüber hinaus lässt sich die schnell verfügbare Liquidität oftmals dazu nutzen, Skonti gezielt auszunutzen. Die tatsächlichen Kosten von Factoring berechnen sich daher immer individuell und unter Verrechnung der Einsparungen.
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Über Stephan Ninow
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Stephan Ninow ist Mitglied der Geschäftsleitung von abcfinance und abcbank und verantwortet die Bereiche Vertrieb, Personal, Revision und Interne Dienste. Er ist seit dem 1. Januar 2005 bei abcfinance beschäftigt, zunächst als ...
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