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Fachartikel, 27.09.2007
Networking
5 Tipps, wie sie Menschen für sich gewinnen – im Business und privat
Der Aufbau sozialer und beruflicher Netzwerke wird immer wichtiger. Denn wer sowohl privat als auch geschäftlich gut vernetzt ist, hat mehr Erfolg im Business und tut sich insgesamt im Leben leichter. Neue Kontakte zu knüpfen und zu pflegen fällt jedoch nicht immer leicht: Man muss die Menschen nämlich erst einmal für sich gewinnen. Fünf Übungen können Ihnen dies erleichtern.
Mit manchen Menschen findet man, gewissermaßen auf den ersten Blick, sofort die Basis und ist mit ihnen gleich auf Anhieb warm. Bei Anderen wiederum tut man sich schwerer und die Atmosphäre bleibt dann etwas kühler. Dazu gibt es noch eine dritte Spezies Mensch, mit der man nicht für alles Geld der Welt auf einer Insel stranden wollte. Alle drei Gruppierungen und noch mehr werden uns jeden Tag begegnen und auf unser Leben Einfluss nehmen. Manche brauchen wir, um etwas zu erreichen, den Kontakt mit anderen können wir getrost vermeiden. Und dennoch haben gerade erfolgreiche Menschen eine Fähigkeit gemeinsam: Sie können Menschen für sich und damit auch ihre Ideen gewinnen.

Auch die längste Reise fängt mit einem ersten Schritt an. Wie schwer es oft ist, gerade den zu tun, habe ich vor vielen Jahren selbst erlebt. Damals gab es einen Kollegen, mit dem ich mich überhaupt nicht verstand. Wir waren Rivalen, auf die gleiche Position aus. Eines Tages sagte dieser Rivale zu mir: "Herr ReicheI, ich bewundere, wie locker Sie vor anderen reden können. Da bringt mich mein Lampenfieber immer fast um." Erst dachte ich, der meint das nicht ernst, der will dich auf den Arm nehmen. Als mir aber klar wurde, dass er das wirklich so meinte, hat mich das tief beschämt. Bei nächster Gelegenheit sagte ich: "Herr Mendrina, mir gefällt an Ihnen Ihre Art, wie Sie auf andere Menschen zugehen. Da kann ich viel von Ihnen lernen.“ Jetzt war das Eis gebrochen. Wir setzten uns zusammen und besprachen die Dinge, die zwischen uns lagen. Seitdem war die Zusammenarbeit hervorragend. Noch heute aber ärgert mich, dass nicht ich es war, der den ersten Schritt tat.

Der erste Eindruck kann oft täuschen

Kein Mensch ist durchweg schlecht und hat nur negative Eigenschaften. Und dennoch ist nicht jeder Mensch ok, wie Sie vielleicht darauf entgegen werden. Die Welt ist voller Schufte, Gauner und Verbrecher. Wie soll ich denn denen mit der Einstellung "Ich bin ok - du bist ok" begegnen? Stimmt, das wäre sicherlich zu viel verlangt und auch nicht zu empfehlen. Deshalb: Wenn ich sicher bin, dass mir der andere schaden will, dann weiß ich ihn anders zu behandeln. Zunächst aber begegne ich jedem Menschen, der mir fremd ist, mit der "Gewinnereinstellung". Natürlich erlebe ich dabei ab und zu Enttäuschungen. Auf der anderen Seite habe ich auch schon viele positive Überraschungen erlebt, gerade von Menschen, die mir im ersten Moment unsympathisch und arrogant erschienen. Später stellte sich heraus, dass es sehr liebenswürdige Persönlichkeiten waren. Fünf einfache Übungen helfen Ihnen, den ersten Schritt zu tun. Probieren Sie diese aus und Sie werden feststellen, wie überraschen leicht die Kontaktaufnahme gelingen kann.

1. Übung: Grüßen

Grüßen Sie heute jeden, der Ihnen begegnet und den Sie kennen. Grüßen Sie freundlich und nehmen Sie dabei Blickkontakt auf. Sprechen Sie den anderen - wenn möglich - mit Namen an. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn der andere nicht zurückgrüßt. Die Übung hilft Ihnen in jedem Fall, im Umgang mit anderen unbefangener zu werden.

2. Übung: Smalltalk mit Bekannten

Wechseln Sie mit jemandem, den Sie nur flüchtig kennen, ein paar Worte: der Putzfrau, dem Postboten, dem Pförtner, dem Kollegen aus der anderen Abteilung. Keine Angst vor Smalltalk. Er wirkt überall auf der Welt als "Eisbrecher". Sprechen Sie über Wetter, Sport, Reisen, Arbeit, es muss nichts "Hochgescheites" sein. Knüpfen Sie an irgendetwas Gemeinsames an oder machen Sie dem anderen einfach nur ein Kompliment.

3. Übung: Smalltalk mit Fremden

Machen Sie die gleiche Übung mit einem "Fremden“, z.B. auf einer Tagung oder wenn Sie irgendwo Schlange stehen. Sie müssen kein Alleinunterhalter sein. Wichtig ist nur, dass Sie sich für den anderen interessieren. Damit der Einstieg leichter fällt: Fragen Sie jemanden nach der Uhrzeit. Fragen Sie die Dame in der U-Bahn neben Ihnen, wo sie die hübsche Tasche gekauft hat. Fragen Sie jemanden nach seiner Meinung: „Was halten Sie von...?“, „Was glauben Sie...“, „Wie ist Ihre Meinung zu...“? Falls Sie meinen, selbst wenig zu sagen zu haben, lassen Sie den anderen reden. Die meisten Menschen sprechen gerne über sich selbst. Haben Sie keine Scheu vor Bildungslücken. Wenn Sie zugeben, hier oder dort ein Informationsdefizit zu haben, macht Sie das sogar sympathisch. Geben Sie anderen Menschen die Gelegenheit, sich zu profilieren.

4. Übung: Tag der Freude

Überlegen Sie sich schon bei der Morgentoilette, wem Sie heute bewusst eine Freude machen können und schreiben Sie sich die Namen in Ihren Tagesaktivitäten-Kalender: der Kellnerin ein Kompliment machen für die aufmerksame Bedienung, dem Kollegen danken für seine Hilfsbereitschaft, den Mitarbeiter im Krankenhaus besuchen usw. "Der beste Weg, sich selbst eine Freude zu machen, ist zu versuchen, einem andern eine Freude zu bereiten. Das wusste schon Mark Twain. Versuchen Sie, heute möglichst vielen Menschen eine Freude zu machen.

5. Übung: Freundschaften pflegen

Die meisten Freundschaften zerbrechen nicht, sondern verwelken. Greifen Sie jetzt gleich zum Telefon und rufen einen Ihrer Freunde oder guten Bekannten an, den Sie schon lange nicht mehr kontaktiert haben. Schreiben Sie einen Brief oder ein Fax, laden Sie zum Essen ein; kurz, tun Sie alles, damit von Ihrer Seite aus die Freundschaft erhalten bleibt.

ZUM AUTOR
Über Gerhard Reichel
Institut für Rhetorik
In mehr als 30 Jahren hat sich Gerhard Reichel einen exzellenten Ruf als Rhetorik-Trainer erarbeitet. Unternehmer, Politiker und Führungskräfte schätzen das Know-how und die Persönlichkeit des mehrfachen Buchautors und gefragten ...
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