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Fachartikel, 13.09.2005
Bildung und Beruf
In drei Schritten zum leistungsfähigen Team
Teamarbeit gilt als der Erfolgsfaktor für effizientes und erfolgreiches Arbeiten. Das Gelingen eines Teams hängt jedoch von vielen Faktoren ab.
Eine Gruppe allein bildet noch kein Team, das leistungsstark und effizient arbeitet. Ganz im Gegenteil: Gruppenarbeit kann mühselig und wenig fruchtbar sein.

Wichtige Faktoren für ein funktionierendes Team sind:

- die Interessen der Teammitglieder harmonieren,
- klare und von den Mitgliedern akzeptierte Teamziele sind definiert,
- der Arbeit im Team wird Priorität verliehen,
- Termin- und Aufgabenabsprachen sind verbindlich,
- die interne Kommunikation läuft reibungslos,
- Loyalität in der Gruppe ist gegeben.

In der Entwicklung zu einem leistungsstarken Team durchlaufen Gruppen in der Regel drei Phasen. Der zeitliche Ablauf und die Dauer der Phasen variiert jedoch von Gruppe zu Gruppe.

1. Phase - Teambildung

a) Die Wahl des Teamleiters:
Ein Teamleiter muss neben der Koordination, Beratung, Konfliktklärung und Moderation ein Team auch nach außen hin repräsentieren. Dazu zählt z. B. das Präsentieren von Ergebnissen. Die wichtigste Aufgabe des Teamleiters ist es, die Zusammenarbeit mit Personen außerhalb des Teams möglichst effektiv und reibungslos zu organisieren.

b) Die ideale Größe:
Um verschiedene Erfahrungen, Ideen und Fähigkeiten in einem Team zu vereinen, sollte ein Team eine gewisse Größe haben. Es sollte aber auch klein genug sein, um einen reibungslosen Informationsaustausch zu gewährleisten. Besteht ein Team aus mehr als elf Mitgliedern, werden Besprechungen zu Vortragsveranstaltungen und das Team kann in Untergruppen zerfallen. Der Informationsaustausch wird unübersichtlich und die Leistungsfähigkeit nimmt ab. Ein Team mit nur fünf Mitgliedern hat ein geringeres Potential Synergien zu nutzen und dadurch Spitzenleistungen zu erbringen.

c) Mitglieder auswählen:
Die richtige Kombination der Mitglieder ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung eines Teams. Bei der Auswahl der Teammitglieder sind besonders:

- die fachliche Qualifikation,
- die Persönlichkeitsprofile,
- und die Teamfähigkeit

zu beachten.

2. Phase – Orientierung

Die Orientierungsphase ist die kritischste Phase in der Entwicklung eines Teams. Der Handlungs- und der Orientierungsrahmen werden abgesteckt und Regeln für die Zusammenarbeit werden erstellt. In dieser Phase sind Spannungen keine Seltenheit.

Zunächst sind folgende Fragen zu klären:

a)Wer übernimmt die Verantwortung für das Team? Die klare Absprache darüber, wer welche Verantwortungen im Team trägt, verhindert, dass die Teamentwicklung scheitert.

b)Wie wird das Team in die Organisation eingefügt? Für die Teamentwicklung reicht es nicht aus, das Team als Organisationseinheit zu erklären. Das Team muss in die bestehende Organisation eingefügt werden und Schnittstellen müssen definiert werden.

c)Welchen Handlungsspielraum braucht das Team? Das Team sollte ein Maximum an Handlungs- und Entscheidungsspielraum innerhalb des vorgegebenen Rahmens haben, damit Spitzenleistungen ermöglicht werden.

d)Wie wird die alltägliche Arbeit organisiert? Der Erfolg eines Teams hängt oft von Kleinigkeiten ab, die organisiert werden müssen. Die Koordination und Organisation dieser gehört zu den Aufgaben des Teamleiters. Erforderlich ist aber auch, dass sich jedes Teammitglied selbst organisiert und zum Gelingen beiträgt.

e)Welche Ziele werden festgelegt? Die Ziele müssen terminiert, quantifiziert und schriftlich vereinbart werden. Ein Team kann verschiedene Ziele formulieren:

- Beitragsziele: leisten einen Beitrag zu übergeordneten Zielen des Unternehmens.
- Aufgabenziele: werden direkt aus dem Aufgabenbereich des Teams abgeleitet.
- Quantitative Ziele: werden anhand von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen gemessen.
- Qualitative Ziele: können nicht eindeutig gemessen werden, z. B. Konzeptentwicklung.

3. Phase - Aktivierung und Stabilisierung

In der dritten Phase beginnt die Teamarbeit. Das Team steht jedoch noch am Anfang seines Wirkens. Teamleiter und Coach sind gefragt, das Team zu trainieren. Dabei geht es besonders darum, folgende Punkte zu klären und zu erkennen:

- Lernbedarf und Lernstile der einzelnen Mitglieder,
- Umgangsformen untereinander,
- Denkstile der Teammitglieder,
- Entwicklungen,
- Konflikte.

Hat das Team ein hohes Leistungsniveau erreicht, gilt es, dieses beizubehalten. Die Leistungsbereitschaft und Motivation eines Teams kann aber nur aufrechterhalten bleiben, wenn das Team Feedback und Anerkennung für die geleistete Arbeit erhält.


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