Wirtschaftsminister Ernst Pfister stellt mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) und dem Fraunhofer IAO die Strukturstudie »BWe mobil« zur Elektromobilität vor.
(PM) Stuttgart, 05.02.2010 - Energieeffizienz wird für die Automobilindustrie immer mehr zum alles beherrschenden
Thema. Als erste Basis für die Erarbeitung von Strategien auf dem Weg zur Elektromobilität hat das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung
Region Stuttgart (WRS) und dem Fraunhofer IAO die Strukturstudie »BWe mobil« veröffentlicht. Wirtschaftsminister Ernst Pfister hob dabei hervor: »Von besonderer Bedeutung für mich ist die Einbindung der vielen kleinen und mittleren Zulieferunternehmen im Land auf diesem Weg. […] Wir müssen mit der klugen Förderung von alternativen Antriebssystemen heute schon die Arbeitsplätze von morgen sichern«. Die Initiatoren der Studie fassten die wichtigsten Ergebnisse wie folgt zusammen:
- Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs ist in vollem Gange und keine Zukunftsvision mehr. Im Jahr 2020 wird bereits jedes vierte Neufahrzeug weltweit über eine elektrische Komponente im Antrieb verfügen.
- Wie schnell der Wandel zur Elektromobilität vollzogen werden wird, hängt von vielen Einflussfaktoren ab. Technologische Durchbrüche in der Batterietechnologie, ein steigender Ölpreis, eine restriktive Regulierung des CO2-Ausstoßes und die Förderung der Elektromobilität in der Stadt nehmen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit und damit Attraktivi- tät elektrisch betriebener Fahrzeuge.
- Die Wertschöpfungsarchitektur des Automobils wird sich sowohl mit dem Trend zum energieeffizienten als auch dem Trend zum elektromobilen Fahrzeug tief greifend ändern. In den Themen Effizienztechnologie für den
Verbrennungsmotor und Traktionsbatterie liegen die größten Wert-
schöpfungs- und damit Arbeitsplatzpotenziale.
- Baden-Württemberg ist als Technologiestandort für die Elektromobilität
hervorragend aufgestellt. In den wichtigen Bereichen, von der Batterie-
technik über die Fahrzeugtechnik bis hin zum Leichtbau, der Infrastruktur
und der Brennstoffzelle sind Unternehmen, Forschungseinrichtungen und
Hochschulen in Baden-Württemberg an viel versprechenden Initiativen
beteiligt.
- Während Baden-Württemberg als Forschungs- und Entwicklungsstandort
bezüglich der Elektromobilität über alle Bereiche hinweg sehr gut auf-
gestellt ist, gilt es, dieses Potenzial auch für Baden-Württemberg als Pro- duktionsstandort für die Elektromobilität nutzbar zu machen.
»Um Aktionismus und Strohfeuer zu vermeiden gilt es, alle relevanten Akteure aus Industrie, Forschung und Bildung in den Prozess zu integrieren. Für ein nachhaltiges
Management des Wandels spielen darüber hinaus auch die Bereiche Bau- und Infrastruktur sowie Städte und Kommunen eine zentrale Rolle«, so Prof. Spath, Leiter des Fraunhofer IAO, anlässlich der Veröffentlichung der Strukturstudie »BWe mobil«.
Diese Studie steht über den oben genannten Link zum kostenlosen Download zur Verfügung.
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