„Das kann ich nicht“, „das schaffe ich nicht“ – so die erste Reaktion von vielen Menschen, wenn sie vor neuen Herausforderungen stehen. Meist sind die Zweifel aber völlig unbegründet.
Die größte Hürde bei neuen Herausforderungen sind meist die Zweifel an uns selbst.
Neue Aufgaben zu übernehmen oder alte Aufgaben anders als
bisher zu lösen, heißt für uns zugleich auch immer gewisse Denk- und
Handlungsroutinen, die uns Sicherheit vermitteln, aufzugeben - sozusagen Neuland zu betreten. Nicht selten
beschleicht uns dann die Angst vor dem Versagen. Und das in aller Regel völlig
unbegründet: Denn selbst die schwierigsten Aufgaben lassen sich meist lösen,
wenn man sie gelassen, mit einem kühlen
Kopf und mit dem nötigen Maß an Selbstvertrauen angeht.
Hier neun
Tipps, wie Sie schwierige Aufgaben relaxter angehen und die Weichen für ein erfolgreiches Gelingen stellen – selbst wenn diese zunächst unlösbar erscheinen.
- Machen
Sie sich bewusst, wie viele Herausforderungen Sie in Ihrem Leben schon
gemeistert haben. Zum Beispiel eine Ausbildung, sich im Beruf behauptet, Kinder
erzogen, eine tolle Beziehung geführt, Krankheiten bewältigt und, und, und...
Ich verspreche Ihnen: Es gibt mehr Dinge im Leben, auf die Sie stolz sein
können, als Sie glauben.
- Führen
Sie sich vor Augen, wie viele Dinge Sie in Ihrem Leben schon gelernt haben. Zum
Beispiel laufen, Autofahren, mit dem PC umgehen, Freundschaften schließen und,
und, und... Ich verspreche Ihnen, ...
- Geraten
Sie bei neuen Herausforderungen nicht in Panik. Rufen Sie sich vielmehr in
Erinnerung, was Sie in Ihrem Leben schon gemeistert und gelernt haben, obwohl
Sie teilweise zunächst dachten „Das schaffe ich nicht“. Das steigert Ihre
Zuversicht, dass Sie eventuell auch die neue Herausforderung meistern können.
- Analysieren
Sie, unter welchen Voraussetzungen Sie die neue Herausforderung eventuell doch
lösen könnten. Zum Beispiel, wenn Sie mehr Zeit hätten. Oder wenn Sie einen
Unterstützer hätten. Oder wenn ....
- Scheuen Sie
sich nicht, sich und anderen einzugestehen: „Ich brauche Unterstützung.“ Zum
Beispiel in Form eines Experten, der Ihnen zur Seite steht und/oder Sie
entlastet. Oder in Form bestimmter Werkzeuge und Tools, die Ihnen die Arbeit
erleichtern. Oder in Form von Ermutigung – durch Freunde, Bekannte oder
Kollegen.
- Zergliedern
Sie die „Mammut-Aufgabe“ in viele Teilaufgaben, die es zu erledigen gilt, um
das große Ziel „...“ zu erreichen. Erstellen Sie für sich einen Arbeitsplan,
bis wann Sie welche Teilaufgaben alleine oder mit Unterstützung erledigen.
- Werfen
Sie die Flinte nicht ins Korn, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt. Denken Sie
stets daran: Das Autofahren, das Arbeiten mit dem PC und vieles mehr haben Sie
auch nicht von heute auf morgen gelernt.
- Feiern
Sie Teilerfolge. Gönnen Sie sich etwas Gutes oder Schönes, wenn Sie eine
Teilaufgabe erledigt oder ein Teilziel erreicht haben. Zum Beispiel eine Tafel
Edelschokolade. Oder einen Besuch im Kino. Oder eine kurze Auszeit.
- Betrachten
Sie das Lernen und Sich-Verändern als einen Ausdruck von Leben. Denn wer hierzu
nicht bereit und fähig ist, stagniert, und ist irgendwann, wenn nicht
körperlich, so doch „mental tot“ – und weder ein attraktiver Mitarbeiter, noch
Lebenspartner.