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Fachartikel, 28.08.2006
Kommunikation - Frauen- und Männersprache im Büro
Der große Unterschied
Reden Frauen und Männer aneinander vorbei, weil ihnen unterschiedliche Sprachstile eigen sind? Ergebnisse einer Untersuchung zur Kommunikation zwischen Mann und Frau.
Der Kommunikationsforscher Helmut Ebert (Uni Bonn)und Gabriele Dafft vom Amt für rheinische Landeskunde haben sich dieser Frage angenommen und das Sprachverhalten von Frauen und Männern in Arbeitsbesprechungen analysiert.

Ergebnis der Untersuchung: Es gibt tatsächlich markante Unterschiede in der Sprache beider Geschlechter. Sie zeigen sich etwa bei Anweisungen, die Frauen oft indirekt formulieren und Männer direkt. Aus diesen Eigenarten resultieren nicht selten Missverständnisse, die sich im männlichen Untätigbleiben auf eine vorsichtig formulierte, aber ernst gemeinte Bitte offenbaren.

Kommunikationsforscher Ebert führt die unterschiedlichen Stile auf Sozialisation, Erziehung sowie Kultur zurück und hält sie folglich für veränderbar. Mit den folgenden zehn Erfolgsregeln für die gelungene Kommunikation zwischen Frauen und Männern am Arbeitsplatz will er dabei behilflich sein.

1. Durch gegenseitige Anerkennung und Bestätigung ein positives Gesprächsklima schaffen.

2. Wenn es um die eigene Arbeit geht: Keine falsche Bescheidenheit, aber auch keine übertriebene Selbstinszenierung.

3. Aufforderungen und Anweisungen höflich, aber eindeutig formulieren.

4. Emotionale Sprache erzeugt kommunikative Nähe und gibt der Besprechung eine menschliche Note – übertriebene Nähe kann missverständlich sein und die Autorität untergraben.

5. Vorsicht bei Monologen – sie schaden dem Gesprächsklima!

6. Eigene Erkenntnisse nicht als ein in Stein gemeißeltes Gesetz darstellen. Sachverhalte auch schon mal etwas vorsichtiger formulieren.

7. Einschränkende und abschwächende Ausdrücke nutzen, um ein offenes und partnerschaftliches Gesprächsklima zu fördern.

8. Fehler eingestehen und sich entschuldigen sind Zeichen von Größe und Verantwortung, nicht Gesten der Unterwerfung.

9. Bei der Entwicklung von Lösungsvorschlägen ruhig schon mal laut denken.

10.Was einem wichtig ist, sprachlich betonen, um Aufmerksamkeit zu schaffen.

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