Es scheint, als würde der Kuchen, um den sich alle reißen, immer kleiner und als kämpfte jeder umso härter um sein Stück. Da kommt es immer häufiger vor, dass Schwächen wie Redeangst oder Unsicherheit, die früher toleriert wurden, nun von Kollegen und Führungskräften genutzt werden, um denjenigen auf die „Abschussliste“ zu bringen – und damit die eigene Position vermeintlich zu stärken.
Manche Menschen reagieren darauf mit verstärktem zeitlichen Einsatz und arbeiten in Richtung burn-out. Anderen setzt der Druck so zu, dass sie unter Schlafstörungen leiden oder sogar Panikattacken bekommen.
Und das oft in den unpassendsten Momenten. Beispielsweise kurz vor Beginn einer wichtigen Präsentation oder wenn sie im Meeting Ihre Position vertreten sollen. Zunächst scheint alles in Ordnung - und plötzlich beginnt sie: Oft mit einem heißen Gefühl im Magen, eine Zusammenziehen des Brustkorbs oder anderen körperlichen Empfindungen: Die PANIK-ATTACKE! Die Betroffenen spüren die körperlichen Symptome und wissen: jetzt ist alles zu spät. Sie können nur noch versuchen, sich einen sicheren Platz zu suchen und mit der Attacke umzugehen. Stoppen können sie sie nicht.
Und genau das löst die Angst vor der Angst aus. Und gleichzeitig auch Ohnmachtsgefühle und später Wut auf sich selbst. Weil die Betroffenen nicht im Stande waren, die Attacke zu „beherrschen“ – sich zu „beherrschen“.
Das Umfeld reagiert oft mit Unverständnis auf diese plötzlichen Paniken, so dass viele Betroffene nach einiger Zeit tatsächlich meinen, etwas stimme mit ihnen nicht und sie hätten mentale Defekte.
Dass „etwas nicht stimmt“ kann man sagen – mit mentalen (oder anderweitigen) „Defekten“ hat das allerdings kaum etwas zu tun. Tatsächlich hat sich im inneren der Betroffenen ein Ablauf verselbständigt, der wie ein Autopilot funktioniert: einmal angeschaltet lässt er sich nicht mehr stoppen. Zumindest nicht mit dem bewussten Willen.
Und das ist für eine professionelle berufliche (Selbst-)Darstellung Gift. Deshalb versuchen viele, die Situationen, die Attacken auslösen, zu vermeiden. Das kann zu erheblichen Einschränkungen im Berufsleben führen oder auch gar nicht möglich sein.
Viele Betroffene suchen zunächst ärztliche Hilfe – und meist stellt sich heraus, dass kein organischer Befund vorliegt. Also körperlich alles „in Ordnung“ ist. Das beruhigt zunächst – bis zur nächsten Panikattacke. Spezialisierte Coachs, Psychologen und Therapeuten sind dann die nächste Anlaufstation – und diese können oft tatsächlich helfen. Denn was da im Inneren der Betroffenen passiert ist genau das Arbeitsfeld dieser Berufe. Insbesondere speziell dafür ausgebildete Coaches, die über ein Repertoire an modernen MentalTechniken wie NLP oder Wingwave® verfügen, erzielen oft schon nach wenigen Sitzungen gute Ergebnisse.
Während der klassische psychotherapeutische Ansatz oftmals über die Verstandesebene geführt wird und der Therapeut in zeitaufwändigen Sitzungen versucht, die Ängste zu verbalisieren und mit dem Patienten zu verarbeiten, so führt die Hypnosetherapie als Tor zum Unterbewusstsein den Patienten in einen Zustand, wo Heil-Suggestionen wirkungsvoll genutzt werden können. Die Hypnosetherapie wird auch von Coachs eingesetzt, die sich traditionell nicht mit Kranken, also Patienten, beschäftigen, sondern mit Menschen, die leistungsfähiger werden möchten.
Von modernen, besonders qualifizierten Coachs wird deshalb neben NLP Techniken auch gern die Wingwave® Technik eingesetzt. Diese Methode basiert zunächst auf einem kinesiologischen Muskeltest, mit dem der Coach die Ursache für die Panikattacken lokalisiert. Bei der Kinesiologie antwortet nicht der Klient, sondern das Unterbewusstsein und oftmals sind die Klienten, wie Coachs ihre Kunden nennen, äußerst überrascht über die eigene Reaktion.
Ist der Auslöser der unbegründeten Panik gefunden, so kann der Coach den Klienten in diese Panikstimmung versetzen und durch ein schnelles Winken mit den Fingern, denen der Klient mit den Augen folgen muss, einen Ausgleich der beiden Gehirn-Hemisphären stimulieren. Das hört sich fantastisch an, läuft aber im Grunde bei den REM Phasen (Rapid Eye Movement) in der Nacht von alleine ab. Konnten bestimmte auslösende Ereignisse vom Gehirn nicht verarbeitet werden, dann kann der Coach das hierdurch nachholen.