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Fachartikel, 27.11.2009
Prozessoptimierung
Das unternehmerische Immunsystem stärken
Wird das Klima rauer, steigt die Infektanfälligkeit. Besonders gefährdet ist, wessen Abwehrkräfte geschwächt sind. Unternehmen, die nicht gut aufgestellt sind, sind anfälliger für die Auswirkungen der Krise. Dabei ist es vergleichsweise einfach, das unternehmerische Immunsystem zu stärken: durch die Verbesserung der Geschäftsprozesse.
Vielfach sind die Probleme von Unternehmen, die unter der Krise leiden, hausgemacht. Ein Grund, warum Mittelständler von der aktuellen Wirtschaftssituation oftmals stärker betroffen sind als große, ist das mangelnde Bewusstsein für die unternehmensinternen Schwachstellen. Der unmittelbare Vergleich zeigt: Mittelständler verschließen oft regelrecht die Augen vor den internen Problemen. Sie sehen sich als Opfer der Krise und versäumen es, sich selbst zu stärken. Dabei könnten sie durch einige vergleichsweise einfache Maßnahmen Kosten reduzieren und gleichzeitig ihre Effizienz steigern. Positiver Nebeneffekt: Effiziente und kostenbewusste Unternehmen haben es in der Regel leichter, Kredite oder andere Finanzierungen zu erhalten.

Wie bei der Gesundheitsvorsorge, ist es dabei wichtig, nicht nur auf kurzfristige Effekte zu achten, sondern auf Mechanismen zu setzen, die auch nachhaltige Wirkungen zeigen:

Hebel Nr. 1: Verbesserung der Cashflow-Managements

Viele Geldgeber bewerten Unternehmen bei der Kreditzusage nicht nur nach der Bilanz, sondern achten auf ein gutes Cashflow-Management. Dieses aktive Steuerungsmanagement bietet im Wesentlichen vier Ansatzpunkte: das Lieferantenmanagement, das Kundenmanagement, das Vorrats- und Asset Management sowie das vorausschauende Zinsmanagement. In allen vier Bereichen ist ein strategisches Informations- und Wissensmanagement im Unternehmen von Vorteil.  
Hebel Nr. 2: Optimierung der Beschaffung

Viel Geld geht häufig im Einkauf verloren, bedingt durch fehlende oder mangelhafte Informationsstrukturen, aufwändige Prozesse, Maverick Baging und eine unüberschaubare Vielzahl an Lieferanten. Eine strategische Restrukturierung in Verbindung mit einem entsprechenden Warengruppen- und Lieferantenmanagement und optimierten Informations- und Datenstrukturen schafft Transparenz und nachhaltige Wirtschaftlichkeit. Mit Hilfe von E-Procurement-Lösungen wird der Einkauf zudem von lästigen, immer wiederkehrenden Vorgängen entlastet und kann sich um strategische Aufgaben kümmern.  

Hebel Nr. 3: Effizientes Produktinformationsmanagement

Oftmals sind die Ausgaben für externe Dienstleister extrem hoch. Nicht immer werden sie wegen ihrer Expertise engagiert, sondern häufig weil die Mitarbeiter den Arbeitsaufwand nicht mehr bewältigen können. Typische Einsatzgebiete sind Kommunikations- und Marketingabteilungen, und dort, wo Informationsmedien und Vertriebsunterlagen produziert werden. Die anfallenden Ausgaben für technische Redaktion, DTP-Leistungen und Übersetzungen können teilweise um die Hälfte reduziert werden, wenn die bestehenden Redaktions- und Abstimmungsprozesse strukturell und technisch optimiert werden, beispielsweise mit Hilfe moderner Informations- und Redaktionssysteme. Produktinformationen werden systematisiert, automatisch aktualisiert und den verarbeitenden Mitarbeitern in der benötigten Form zur Verfügung gestellt – sozusagen auf Knopfdruck. Informationssuche, -aufbereitung und -weiterverarbeitung werden vereinfacht und die Mitarbeiter von unnötigen Arbeitsschritten entlastet. Die Folge: Weniger Aufwand, mehr Effizienz, geringere Kosten – auch für externe Dienstleister.

Fazit


Wenngleich nach wie vor viele Unternehmer den Aufwand und die Kosten für Prozess optimierende Maßnahmen scheuen: Strategisch durchdacht und richtig in die Unternehmensstruktur eingebettet, amortisieren sie sich in der Regel jedoch innerhalb kürzester Zeit und zeigen nachhaltige Ergebnisse. Im Schnitt sind jährliche Einsparungen zwischen 15 und 50 Prozent möglich – bei gleichzeitiger Flexibilisierung.
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Über Ulrich Rehrmann
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Ulrich Rehrmann (Dipl.-Ing.) ist Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter der GMVK Consulting Group GmbH. Er studierte Kommunikations- und Druck-Technologie an der Bergischen Universität, Wuppertal und ist seit 27 Jahren ...
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