Ausführlich begleiteten südafrikanische Medien den Start der Oncothermie in Johannesburg Ende 2012. „New Way to fight cancer“, titelte die Daily Sun. Südafrika ist jedoch nur eines der unternehmerischen Ziele, die Oncotherm 2012 erreicht hat.
(PM) Troisdorf, 16.01.2013 - “Wir werden die Oncothermie in Südafrika weiter unterstützen und haben daher 2012 ein System kostenfrei zur Verfügung gestellt“, sagt Dr. Olivér Szász, Geschäftsführer Oncotherm. „Wir haben auch im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere internationale Expansion fortgesetzt. Dabei zeigt die Berichterstattung aus Südafrika exemplarisch, mit welcher Einstellung der Wärmetherapie weltweit begegnet wird“.cotherm lieferte 2012 insgesamt 42 Systeme aus. Davon gingen 29 nach Südkorea. Fünf Systeme wurden in Deutschland eingerichtet, zwei in Jordanien. Jeweils ein System wurde ausgeliefert nach Thailand, Brasilien, in die Türkei sowie die Schweiz. Eine weitere Wärme-Einheit ging in Kanada an die Integrated Health ClinicTM in Fort Langley. Das Cancer Care Centre dort meldete: We are “extremely proud to be the first Cancer Care Centre in Canada to offer Oncothermia as a leading edge, proven treatment option for cancer patients”.
„Oncotherm ist inzwischen weltweit einer der führenden Anbieter von Systemen zur lokoregionalen Wärmetherapie. Dabei liefern wir nicht nur Hard- und Software, sondern sind auch auf Kongressen präsent“, so Szász. So war die Oncotherm Group 2012 einer der Hauptsponsoren des Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Hyperthermie. Im Oktober eröffnete der Begründer der Oncothermie, Prof. Dr. András Szász, das 2. Internationale Oncothermie-Symposium in Budapest sowie das Jahrestreffen der ICHS (International Clinical Hyperthermia Society). Einsatz, Wirkungspotentiale und Studienergebnisse waren Themen im Rahmen der 46. Medizinischen Woche in Baden-Baden, dem größter Ärztekongress für integrative Medizin Europa.
Die Oncothermie als spezielle Form der Hyperthermie versteht sich als Teil einer non-invasiven, nahezu nebenwirkungsfreien Komplementärmedizin. Also solche kombiniert sie konventionelle Verfahren der Chemo- und Strahlentherapie mit wärmetherapeutischen Methoden. Dabei macht sich die Oncothermie natürliche Prozesse zu Nutze: Der Tumor wird thermisch angeregt, sich selbst zu zerstören. Im Rahmen der lokoregionalen (passiven) Hyperthermie wird von außen Wärme zugeführt. Dies führt zur Sauerstoffarmut und einer langsamen Nährstoffverarmung in der Tumorzelle.
Während der Behandlungseinheiten von je 40 bis 90 Minuten erzeugt die Oncothermie zusätzlich zur Wärme ein elektrisches Feld. Dieses baut sich primär in den Krebszellen auf, da bösartiges (malignes) Gewebe höhere Leitfähigkeit als gesundes hat. So fließt mehr elektrische Energie durch das Krebsgewebe. Diese Vernetzung von Tiefenwärme und Elektrowellen stört das natürliche Verhalten der malignen Zellen. Ein Selbstmordprogramm der Krebszelle wird stimuliert. Europaweit werden mehr als 100.000 Oncothermie-Behandlungen pro Jahr durchgeführt. Die ersten Studien zur Effizienz stammen aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Seit den 80ern wird das Verfahren in Kliniken und Praxen angewandt.