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Fachartikel, 04.02.2009
Mobile Device Management
MDM nimmt mobile Endgeräte an die Leine
Im Gegensatz zu stationären Computern sind Laptops, PDAs und Smartphones bei IT-Abteilungen meist weniger beliebt. Zum einen, weil mobile Endgeräte per se kaum bis gar nicht administrierbar sind, und zum anderen, weil sie häufig eher nach den Designvorstellungen der Benutzer als nach technischen Gesichtspunkten angeschafft werden. Dies ist einer der Gründe für einen immer größer werdenden Wildwuchs bei mobilen Geräten in den Unternehmen. Lösungen zum Mobile Device Management (MDM) können helfen, diesen unter Kontrolle zu bekommen.
Während Desktoprechner meist zentral beschafft, eingerichtet und aktualisiert werden, finden mobile Geräte nur selten den Weg in die IT-Administration der Unternehmen. Sie entziehen sich einer zentralen Verwaltung oft schon durch ihre parallele Verwendung im Privatleben der Mitarbeiter und werden darüber hinaus mehr als Spielzeug und Statusobjekt denn als ernsthaftes Arbeitswerkzeug gesehen.

Im Gegensatz zum unterschiedlichen Verwaltungsumfang ähnelt sich die Nutzung mobiler und stationärer Geräte im geschäftlichen Alltag aber immer mehr – vor allem im Hinblick auf die Sensitivität der darauf gespeicherten Informationen. War bis vor einigen Jahren das mobile Internet oder die Dokumentenbearbeitung von unterwegs über VPN noch eher eine Vision denn gelebter Alltag, so ist dies heute bereits nach wenigen Konfigurationsschritten einfach und benutzerfreundlich möglich. Kritische Geschäftsdaten verlassen auf Smartphones & Co. immer häufiger das gut gesicherte Unternehmensnetzwerk und sind dabei erheblichen Risiken ausgesetzt. Um diese Risiken zu begrenzen, sollten Unternehmen mobile Geräte über MDM-Lösungen in zentralisierte Verwaltungs- und Sicherheitsprozesse einbinden.

Ein Blick auf den Status quo mobiler Geräte im Unternehmenseinsatz lässt aber erste Schwierigkeiten für ein umfassendes Gerätemanagement erahnen: Neben etablierten und verbreiteten Businessgeräten mit den Betriebssystemen Windows Mobile und Symbian bietet der Markt für mobile Endgeräte immer häufiger neue Handys, wie bspw. das iPhone von Apple oder das Betriebssystem Android. Neben der dadurch entstehenden Heterogenität der zu verwaltenden Geräte kämpfen Administratoren mit weiteren – durch die inhärenten Eigenschaften mobiler Endgeräte bedingten – Hürden, wie bspw. wechselhafte Verbindungsqualität, Konfigurationsprobleme unterwegs und unklare Konfigurationsparameter.
Insgesamt besteht somit ein Bedarf an Tools, mit denen mobile Geräte über deren gesamten Verwendungszeitraum im Unternehmen in die zentralen Administrationszyklen integriert werden können. Vor diesem Hintergrund haben Berlecon Research und die Fraunhofer ESK die für den Geschäftsalltag relevanten Funktionalitäten verschiedener MDM-Systeme genauer unter die Lupe genommen und die Analyseergebnisse im aktuellen Report "Mobile Device Management 2009" veröffentlicht.

Leistungskriterien – was muss eine MDM-Lösung bieten?

Leistungsfähige mobile Endgeräte werden im Unternehmenseinsatz häufig durch spezifische Applikationen erweitert und somit stärker in Geschäftsabläufe eingebunden. Für diese Anwendungen müssen in der Regel zusätzliche Clients auf den Endgeräten installiert werden. Ist zudem eine regelmäßige Aktualisierung dieser Software erforderlich, bedeutet dies einen beträchtlichen Aufwand für die IT-Administration. Diesen können MDM-Systeme mit Mechanismen zur zentralen Bereitstellung und automatisierten Installation von Softwarepaketen deutlich verringern.

Bei Verlust oder Diebstahl eines mobilen Gerätes sollte die Administration in der Lage sein, das verlorene Gerät in einem zweistufigen Mechanismus (Sperren und Löschen) zu deaktivieren, um die darauf gespeicherten Informationen zu schützen. Das Device-Management-System sollte weiterhin über eine Backup-Funktionalität verfügen, damit die betroffenen Mitarbeiter ohne großen Aufwand mit einem neuen Endgerät gleichen Typs sowie mit gleicher Konfiguration und Ausstattung ausgerüstet werden können.

Neben der Softwareverteilung und Sicherheitsfunktionen sollten MDM-Lösungen die Administration auch bei der Konfiguration der Endgeräte unterstützen. Dies ist sowohl bei der initialen Einrichtung entsprechend der Architektur des jeweiligen Unternehmensnetzwerkes als auch während des Betriebs zur Korrektur von Falscheingaben durch die Nutzer erforderlich.

Analysierte Systeme – welches MDM-System sollten Unternehmen einsetzen?

Die Gegenüberstellung der untersuchten MDM-Lösungen zeigt, dass sich grundsätzlich zwei Arten von Systemen unterscheiden lassen: Zum einen werden Systeme angeboten, die im Wesentlichen nur einen Endgerätetyp bzw. ein Betriebssystem unterstützen. Darunter fallen die BlackBerry Enterprise Solution von Research in Motion, der System Center Mobile Device Manager 2008 von Microsoft und die ubiSuite von ubitexx. Diese abgegrenzten Lösungen bieten für die unterstützten Endgeräte vielfältige Funktionalitäten und sind entsprechend leistungsfähig.

Zum anderen wurden MDM-Systeme analysiert, mit denen grundsätzlich auch eine heterogene Endgerätelandschaft administriert werden kann. Dazu zählen Good Mobile Messaging von der Motorola Good Technology Group, Afaria von Sybase iAnywhere und smartMan von smartphone solutions. Hier hängen Funktionalitäten und Leistungsfähigkeit im Einzelfall jedoch stark von den konkreten Endgerätetypen und -versionen ab.

Die Auswahl einer geeigneten Lösung ist also immer von den eingesetzten bzw. geplanten Endgerätetypen abhängig. Für Unternehmen ergibt sich somit die Notwendigkeit, strukturiert zu prüfen, welche mobilen Endgeräte mit welchem Funktionsumfang für welche Mitarbeiter zur Verfügung gestellt werden sollen, und welcher Schutz- und Konfigurationsbedarf sich daraus ergibt. Der jetzt vorliegende Report unterstützt Unternehmen bei der Beurteilung und Auswahl der für sie optimalen Lösung.


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Aktueller Report zum Thema
Mobile Device Management 2009 - Lösungen, Leistungskriterien und Bewertung (01/2009)

Der in Kooperation mit der Fraunhofer ESK erstellte Report unterstützt Unternehmensentscheider und IT-Verantwortliche bei der Auswahl einer geeigneten Lösung für die zentrale Verwaltung mobiler Endgeräte. Er definiert grundsätzliche Leistungsanforderungen an Device-Management-Systeme und leitet daraus Bewertungskriterien ab. Die wichtigsten am deutschen Markt angebotenen Device-Management-Lösungen werden detailliert vorgestellt und analysiert. Vergleichende Gegenüberstellung und Bewertung der Systeme auf der Basis von Tests im Echtbetrieb bei der Fraunhofer ESK.

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